Zubehör: Soundsysteme Uli Regenscheit
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Wohnmobil Zubehör-Tipp: Soundsystem für den Fiat Ducato

Sound-Systeme im Wohnmobil Ein Konzertsaal im Fiat Ducato

Ein hochwertiges Soundsystem verwandelt ein Reisemobil in einen kleinen Konzertsaal. Jehnert Sound Design hat eine Anlage speziell für das Ducato-Fahrerhaus entwickelt. So wird sie eingebaut.

Grönemeyer oder Beethoven. Metallica oder Helene Fischer. Tja, über Musikgeschmack lässt sich vortrefflich streiten. Wie Musik klingen sollte, bei dieser Frage gibt es demgegenüber fast keine zwei Meinungen.

In einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung  von 2011 unter 25.000 Bundesbürgern sagten 59 Prozent der Befragten, an Musik in hoher Klangqualität interessiert zu sein. Eine Mehrheit ist müdes Gekrächze also leid. Neben modernen Tonträgern wie CD oder MP3 sind gute Lautsprecher, Subwoofer, Endstufen gefragt.

Serienmäßige Soundanlagen im Reisemobil erfüllen den Wunsch nach Hörgenuss oft nur unzureichend. Wer mehr will, muss nachrüsten. Mit dem Soundsystem für das Fahrerhaus des Fiat Ducato bietet Jehnert Sound Design eine interessante Lösung an.

Im Nachhinein ein Soundsystem einzubauen ist immer etwas schwieriger, als wenn man es bei der Konstruktion eines Reisemobils berücksichtigt, weiß Hans-Peter Jehnert. „Die räumlichen Möglichkeiten sind eben begrenzt." Seit über 20 Jahren entwickelt und vertreibt sein Unternehmen Soundsysteme, bislang hauptsächlich für Pkw.

Besondere Einbauverhältnisse im Wohnmobil

Den beengten Platzverhältnissen zum Trotz rät der Fachmann entschieden davon ab, einfach irgendwelche Lautsprecher irgendwo, irgendwie einzubauen. Zumal die Akustik in Reisemobilen eine echte Herausforderung darstellt. „Vorne Fahrzeug, hinten Wohnbereich - das ist ein ganz schöner Spagat“, so Jehnert. Das Vorgehen will genau überlegt sein.
Das Ziel bei der Entwicklung des 3-Wege-Soundsystems für das Ducato-Fahrerhaus war es, eine räumliche Klangbühne zu schaffen, die der Reisemobilbesatzung während der Fahrt und auf dem Stellplatz ein unvergessliches Musikvergnügen beschert. Entscheidend dafür ist das Zusammenspiel von Hoch-, Mittel- und Tief-Mitteltönern sowie dem Tiefbass, auch Subwoofer genannt.

Der Abstand zwischen den einzelnen Lautsprechern darf nicht zu groß, aber auch nicht zu klein sein. Noch dazu sollten sich die einzelnen Komponenten harmonisch in das Cockpit integrieren - auch das stand im Lastenheft. Auf mehr als die Einbauöffnungen der Original-Türlautsprecher kann Hans-Peter Jehnert in diesem Punkt allerdings nicht zurückgreifen. Problem jedoch: Sie liegen viel zu tief und bleiben damit den Tief-Mitteltönern vorbehalten. Hoch- und Mitteltöner  gehören hingegen weiter oben angebracht, so dass die von ihnen ausgehenden Klänge ungehindert die Ohren erreichen.

Auf die richtige Platzierung der Lautsprecher kommt es an

„Hochtöner sind, wenn es die baulichen Gegebenheiten zulassen, auf Höhe einer gedachten Ohrlinie optimal platziert“, so Experte Jehnert. Mit der A-Säule ist für sie schnell der richtige Einbauort gefunden.

Der Aufwand für die Mitteltöner ist ungleich höher. Zwar bietet das Fiat-Armaturenbrett rechts und links ausreichend Platz. Sie darin einfach zu versenken, würde der Sache aber nicht gerecht. „Lautsprecher“, so Hans-Peter Jehnert, „sollten über definierte Gehäuse verfügen, in die sie erschütterungsresistent eingebaut werden." Nur dann stimmt die Klangqualität.
Extra für das Ducato-Soundsystem und um die nötige Einbauhöhe zu erzielen, hat Jehnert Sound Design maßgefertige Aufnahmen für die Mitteltöner aus GfK entworfen. Sie sind mit Kunstleder und Akustikstoff bezogen und fügen sich unauffällig in das Interieur ein.

Genau hinschauen muss man auch, bis man den Subwoofer entdeckt. Für eine satte, druckvolle Tiefbasswiedergabe besteht er aus zwei Tieftönern und einem Bassreflexgehäuse mit zehn Liter Volumen. Wie die beiden Lautsprecheraufnahmen für die Mitteltöner im Armaturenbrett ist er mit Kunstleder mit eingearbeiteter Ziernaht überzogen und nimmt an der Fahrertür den Platz des tiefsitzenden Kartenfachs ein, das in der Praxis ohnehin nur eingeschränkt nutzbar ist.

Vorteil der Einbauposition: Man spart viel Platz, und die Bässe können sich besser entfalten. „Den Subwoofer beispielsweise einfach in einer Sitztruhe verschwinden zu lassen, wäre keine Alternative“, sagt Hans-Peter Jehnert. Darin wäre er zu sehr abgeschottet.

Präzises Einmessen für besseren Sound

Auf den Einbau der Lautsprecher folgt das Einmessen. Es dient der passiven Abstimmung des Soundsystems und dem Anpassen der Frequenzweichen. Die Feinabstimmung erfolgt am Computer über die digitale Endstufe.
Bei ihr laufen buchstäblich alle Fäden zusammen, wird sie doch zwischen Lautsprecher und Endgerät geschaltet. Sie ist kaum größer als ein Taschenbuch und findet im Schacht für das Doppel-DIN-Radio Platz.
An die Endstufe kann im Prinzip jedes beliebige Endgerät angeschlossen werden. Hans-Peter Jehnert empfiehlt, bei der Wahl auf ein paar Punkte zu achten: „Ein Drehregler ist für die Lautstärkeregelung meist einfacher zu bedienen als Tasten. Die Menüführung sollte logisch und das Display auch bei Sonneneinstrahlung   ablesbar sein“, so seine Tipps.

Weglassen sollte man die Finger von den Equalizing-Funktionen eines Radios, mit denen man zum Beispiel die Höhen und Bässe einer Klangwiedergabe verändern kann. Die optimale Einstellung ist bereits auf der digitalen Endstufe hinterlegt, so dass man sich über die zusätzliche Konfiguration des Radios vom optimalen Klangbild wieder entfernen würde.

Unterm Strich leistet das Soundsystem für das Ducato- Fahrerhaus je Seite 70 Watt Sinus und 140 Watt Musik. Der Preis liegt bei 1150 Euro, zuzüglich Montage, die etwa vier Stunden dauert. Für die Getränkehalter rechts und links kommen noch 240 Euro hinzu.

Klanglich ist das Ende der Fahnenstange damit noch nicht erreicht. Die Anlage ist zum Beispiel um Lautsprecher für den Wohnbereich erweiterbar. Jehnert Sound Design bietet mit der Multibox 6000 für 200 Euro ein Paar Boxen mit 50 Watt Sinus und 100 Watt Musik an.
Entscheidend ist bei Soundanlagen, was rauskommt. Das stellt das Ducato-System gleich mal unter Beweis: CD einlegen, zurücklehnen, entspannen. Ihr Auftritt, Herr Grönemeyer.

Soundsysteme ab Werk

Soundsysteme, die den Namen verdienen, sucht man ab Werk in vielen Reisemobilen vergeblich. Allenfalls in der Liner-Klasse werden Lautsprecher oder Anlagen angeboten, die auch höheren Ansprüchen genügen. Bei Teilintegrierten, Alkoven oder Campingbussen verlassen sich dagegen viele Hersteller einfach auf die Ausstattung des Basisfahrzeugs und spendieren obendrein in der Regel zwei Wohnraumlautsprecher.
Zu den Ausnahmen zählt etwa Dethleffs. Für alle Modelle der Marke sind im Paket mit anderen Features hochwertige Lautsprecher erhältlich.
Hobby bietet ab Werk ein Raumklangsystem mit unsichtbar in der Decke versenkten, sogenannten Excitern an. Sie verteilen den Sound über die gesamte Dachfläche und sollen wie eine Klangdusche wirken.
Von Rapido ist das Paket Audio Symphonie zu haben, bestehend aus einem Subwoofer mit integriertem Verstärker und vier Wohnraumlautsprechern. Und Adria bietet mit dem Campingbus Twin SP GiT nicht nur optisch einen Krawallmacher an.

Das optimale Klangbild

Sound ist nicht nur hörbar. Man kann ihn auch sehen - in Form des Frequenzgangs. Er wird beim Einmessen eines Soundsystems ermittelt und ist Basis für die passive Abstimmung einer Anlage.
Hans-Peter Jehnert montiert dazu zunächst die Lautsprecher. Anschließend spielt er das sogenannte Rosa Rauschen ein. Von einem Einmessmikrofon wird es wieder aufgefangen und vom Computer in einem Diagramm aufgezeichnet. Ergebnis ist der Frequenzgang, der die Balance zwischen den verschiedenen Frequenzbereichen darstellt.
Anhand des Kurvenverlaufs erkennt der Fachmann, ob eine Anlage Musik zu dumpf, zu schrill oder zu bassschwach spielt. Mit Hilfe von Frequenzweichen versucht er dann, den Frequenzgang so gut es geht zu glätten. Weichen sagen zum Beispiel dem Mitteltöner - vereinfacht ausgedrückt -, dass er nur Töne in der mittleren Tonlage spielen soll.

In Fahrzeugen ist der optimale Frequenzgang erreicht, wenn die Kurve in Richtung der Bässe, also nach links, ansteigt und in Richtung der Höhen, nach rechts, leicht abfällt. Jehnert Sound Design ermittelt den Frequenzgang für jeden Fahrzeugtyp neu und baut auf dessen Grundlage individuelle Frequenzweichen auf.
Die Feinabstimmung erfolgt letztlich über die Programmierung der  Endstufe. Unerlässliches Werkzeug dabei: ein geschultes Gehör.
Info: Telefon 0 71 58/95 69 90, www.jehnert.com

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