Das Staatsbad Bad Salzuflen hat seinen Wohnmobilpark Flachsheide umfassend modernisiert, erweitert und besser gegen Lärm geschützt. Bad Salzuflen lockt mit einer Therme und Wald- und Auenlandschaft.
Das Staatsbad Bad Salzuflen hat seinen Wohnmobilpark Flachsheide umfassend modernisiert, erweitert und besser gegen Lärm geschützt. Bad Salzuflen lockt mit einer Therme und Wald- und Auenlandschaft.
Herbstzeit ist Thermenzeit: Wenn nicht in dieser Jahreszeit, wann sollte man sich sonst der Gesundheitspflege und dem Wohlbefinden widmen? Mitten in Deutschland, zwischen Teutoburger Wald und Weser, liegt das traditionsreiche und beliebte Staatsbad Salzuflen. Eingebettet in das lippische Bergland, bietet es Erholungssuchenden und Naturbegeisterten eine reizvolle Wald- und Auenlandschaft.
Die Vitasol-Therme ist eine der größten Thermen in Deutschland. Sie setzt sich aus drei Bereichen zusammen: einem Fitnessbereich, einer Saunalandschaft mit finnischen Saunen, Saunagarten mit Naturbadeteich und Themensaunen sowie einem Solebad mit Innen- und Außenbecken. Auf die reichlich sprudelnden Quellen geht der Wohlstand des Städtchens zurück. Im Jahr 1818 mauserte sich die alte Salinenstadt zu einem Badeort, der innerhalb kürzester Zeit zu einem der renommiertesten Heilbäder in Deutschland aufstieg. Neun Mineralquellen, darunter drei Thermalsprudel- und drei Solequellen, versorgen die Kurgäste mit dem heilenden Nass. Gradierwerke am Rosengarten und das neue Erlebnis-Gradierwerk am Kurpark lassen von April bis Oktober täglich rund 600.000 Liter Sole über die Schwarzdorn-Wände rieseln. Der Kur- und Landschaftspark bildet ein herrliches Revier für Spaziergänge – mit 120 Hektar ist er eine der größten Anlagen dieser Art in Deutschland.
Gegenüber diesem Gesundbrunnen liegt der Wohnmobilpark Flachsheide, der jüngst umgebaut, modernisiert und vergrößert wurde. Auf der großzügigen Anlage in einem ehemaligen Sportstadion finden 66 Mobile in verschiedenen Parzellen Platz, die sich um einen mittleren Kreis ringförmig gruppieren. Die Stellflächen auf ebenem Schotterrasen allerdings müssen sich nach dem Umbau noch etwas regenerieren, bevor hier wieder eine parkähnliche Anlage entsteht. Doch schützt ein neuer Lärmschutzwall und ein dichter Grüngürtel die Bewohner des Platzes vor den Verkehrsgeräuschen der nahen Landesstraße. Schatten jedoch findet man hier nur am Rand des Platzes.
Gleich neben der etwas steil abfallenden Zufahrt steht linker Hand das Empfangshäuschen mit vielen Informationen zum Platz und zur Stadt. Daneben befindet sich auch auf einer großen Fläche die ST-SAN-Anlage mit Bodeneinlass und hinter einem Sichtschutz versteckt die Müllstation. Übrigens, die offen stehende Schranke stammt noch aus früheren Zeiten und hat mittlerweile ausgedient – die Zu- und Abfahrt ist jederzeit möglich. Ebenso ist der Aufenthalt hier nicht begrenzt, ein Umstand, den auch etliche Besucher der Patienten in den Kurkliniken nutzen. Die eingangs erwähnte Vitasol-Therme ist über eine Fußgängerbrücke in wenigen Minuten zu erreichen.
Die grüne Umgebung Bad Salzuflens hält viel zum Schauen und Entdecken bereit. Aktive Freizeitgestaltung macht in dieser abwechslungsreichen Landschaft Spaß. Bewegung gehört hier zur Lebensphilosophie. Neben dem großen Fitness-Angebot im Staatsbad Vitalzentrum stehen Wandern, Radfahren, Tennis, Reiten und Golfen auf dem Programm. Kurpark und Landschaftsgarten ziehen zudem zahlreiche Walker an. Wer noch mehr für seine Fitness tun möchte, der kann es mit zusätzlichem Stockeinsatz versuchen: Nordic Walking soll fast doppelt so effektiv sein wie normales Walken und eine ideale Möglichkeit, den ganzen Körper sanft zu trainieren.
Ein Überbleibsel der Salzgewinnung sind die Gradierwerke mit einer Länge von heute etwa 300 Metern. Von den ursprünglich vier vorhandenen Gradierwerken sind nur noch zwei vollständig erhalten. Die Gradierwerke werden heute nur noch zu Kurzwecken betrieben: Durch die herabrieselnde Sole wird die Luft in der Nähe des Gradierwerks mit Salz angereichert, die Wassertröpfchen binden Partikel in der Luft und reinigen sie dadurch. Das Einatmen salzhaltiger Luft befeuchtet die Atemwege und beeinflusst die Wandungen der Atemorgane positiv. Neben der Eigenschaft als Kurort und den bereits erwähnten möglichen Aktivitäten bietet die Stadt auch noch weitere attraktive Freizeitgestaltungsmöglichkeiten: den Erlebnispark Hortus Vitalis zum Beispiel – den größten Irrgarten Kontinentaleuropas aus Thuja-Hecken. Kanutouren auf den Flüssen Bega und Werre sind sehr beliebt.
Eine neue, in Deutschland bislang seltene Attraktion ist die Salzgrotte. Sie dient Menschen, die entweder nach einer alternativen Entspannung suchen oder Linderung bei einer von zahlreichen Erkrankungen. Die Grotte selbst ist ein bezaubernder Ort. Hier herrscht ein Mikroklima, wie man es sonst nur am Meer oder in den natürlichen Salzheilstollen vorfindet. Wer shoppen möchte, kann das zum Beispiel im Alba Moda Outlet in der Daimlerstraße 13. In diesem Outlet finden sich anspruchsvolle Damen- und Herrenoberbekleidung, Schuhe und diverse Accessoires.
Gebührenpflichtiger Stellplatz für 66 Mobile im ehemaligen Sportstadion an der Vitasol-Therme. Für Reisemobile reserviertes und halbkreisförmig angelegtes Gelände mit parkähnlichem Charakter. Stellflächen mit ebenem, durch Schotterrasen befestigtem Untergrund und mit Balken parzelliert. Ruhige Lage im Grünen, durch dichten Grüngürtel zur Zufahrtsstraße hin geschützt. Kein Schatten, beleuchtet. Auch für große Mobile geeignet. Haustiere erlaubt. Gästekarte für freie Fahrt mit dem Stadtbus. Ab Herbst 2013 W-LAN. Ganzjährig.
Ent-/Versorgung: ST-SAN-Anlage mit Bodeneinlass.
Gebühren: 10 Euro pro Nacht und Mobil inkl. Ver- und Entsorgung, Strom und Müllabgabe. Kurtaxe: 3,40 Euro/Person (April–Okt.); 2,90 Euro/Person (Nov.–März). Dusche in der nahen Vitasol-Therme: 2,80 Euro/30 Min.
Freizeit: Vitasol-Therme, Golf, Gradierwerk/Erlebnis-Gradierwerk, Altstadt, Kneipp-Erlebnisparcours. Kanutouren.
Informationen: Staatsbad Salzuflen, E-Mail info@bad-salzuflen.de, www.staatsbad-salzuflen.de
Umweltzone: keine (Stand: September 2013)