Stellplatz-Tipp Thüringen
Kurzurlaub am Sole-Reisemobilhafen Bad Salzungen

In Bad Salzungen entstand ein großer, komfortabler Reisemobilhafen mit einer Erlebnisinsel am Werra-Ufer. Das Solebad liegt nebenan. Schmuckstück in Bad Salzungen ist das Gardierwerk.

Erlebnis-Insel
Foto: J.Hess

"Die Gesundheit ist wie Salz: Beides bemerkt man nur, wenn es fehlt", sagt ein italienisches Sprichwort, das zu den Leitsätzen der thüringischen Kurstadt Bad Salzungen im Wartburgkreis zählt.

Vergangenheit und Zukunft gehen in Bad Salzungen eine fruchtbare Verbindung ein: Schmuckstück ist das Gradierwerk aus Kaisers Zeiten, das mit seinen Gradierwänden den Fachwerk-Mittelbau und den Gradiergarten samt Musikpavillon einrahmt. Gleich hinter dem alten Gradierwerk präsentiert sich das moderne Keltenbad als Ensemble aus farbenfroh gestalteten Rundbauten – Therapie-Zentrum der eine, Sole-Bewegungsbad der andere – und einer großzügigen Saunalandschaft.

Auf die Heilkraft der Natur setzt Bad Salzungen seit fast 200 Jahren. Da die Sole in unterschiedlichen Konzentrationen von 1 bis 27 Prozent aus der Erde sprudelt, ist ihre Anwendung im Gesundheits- und Wellness-Zentrum möglich. Damit grenzt sich das Keltenbad von reinen Spaßbädern ab.

Der Sole Reisemobilhafen Flößrasen am Keltenbad

Zur Moderne gehört auch ein Reisemobilhafen der Extraklasse, der im September 2014 gleich neben der Keltentherme eingeweiht wurde. Aber nicht nur die große Anlage ist dort entstanden, sondern auch ein ganzes Freizeit-Areal drum herum. Kein Wunder, dass Bürgermeister Klaus Bohl damals beim Festakt auch hochrangige Politprominenz begrüßen durfte. Die Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr sowie für Wirtschaft, Arbeit und Technologie, Christian Carius und Uwe Höhn, waren aus Erfurt angereist, um in Augenschein zu nehmen, was hier mit den Fördergeldern des Landes erschaffen wurde. Aus der Förderinitiative "Genial zentral" des Freistaates flossen 76 Pro­zent in das 5,6 Millionen Euro teure Projekt der Kurstadt – nicht allein für den Reisemobilstellplatz, sondern auch für den Freizeitpark auf einer ehemaligen Gewerbebrache am Werraufer, zu dem der Reisemobilhafen passt.

Zwischen dem Flusslauf und dem künstlich angelegten Arm entstand eine Erlebnisinsel mit Piratenschiff und Minigolfanlage. Und eine Bootsanlegestelle soll einerseits Wasserwanderern dienen, andererseits beherbergt sie eine Kajakvermietung.

Stellplatz
J.Hess
Idylle: Auf dem hinteren Platzteil fällt die reichhaltige Bepflanzung der jungen Anlage mit Gräsern auf.

Wohnmobil-Stellplatz soll Kurgäste locken

Der Betreiber des größten Reisemobilhafens in Thüringen wird die städtische Kur-GmbH sein. Geschäftsführer Daniel Steffan ist überzeugt vom Konzept und von den Synergieeffekten für die Kureinrichtung und die Stadt. Die 80 Stellplätze sollen der Stadt mehr Besucher bringen. Große Pluspunkte des Sole-Reisemobilhafens sind die Nähe zur Natur und zur Innenstadt. Der Bahnhof ist zu Fuß zu erreichen, und das Keltenbad liegt nebenan. Zum Bad wird ein neuer Fußweg gebaut.

Der Reisemobilhafen selbst ist sehr großzügig angelegt und in zwei Bereiche gegliedert. An der Einfahrt hinter dem Bahnübergang liegen linker Hand normale Stellplätze sowie die zwei­spurige Ver- und Entsorgungsstation mit getrennter Frischwasser- und Entsorgungssäule. Zwei Bodeneinlässe übernehmen die Entsorgung des Grauwassers. Rechts steht ein Infogebäude, welches auch Toiletten beherbergt; auf Duschen wurde aus wirtschaftlichen Gründen verzichtet.

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