Separate Längsbetten werden auch in Campingbussen immer beliebter. Wo komfortbewusste Paare am besten unterkommen, zeigt der große Vergleichstest der Einzelbettenmodelle von Adria, Karmann, Knaus und Pössl.
Separate Längsbetten werden auch in Campingbussen immer beliebter. Wo komfortbewusste Paare am besten unterkommen, zeigt der große Vergleichstest der Einzelbettenmodelle von Adria, Karmann, Knaus und Pössl.
Schlafkomfort steht beim Reisemobilkauf auf der Wunschliste ganz oben. Campingbusse und erholsame Nachtruhe passen nach landläufiger Meinung aber nicht zusammen. Doch immer häufiger halten Einzelbetten Einzug in die Kompaktcamper. Sie gelten als Garant für guten Schlaf. promobil hat die vier wichtigsten Anbieter zum Vergleich gebeten und klärt die Frage, ob sich Schlafkomfort und Campingbus-Vorzüge doch kombinieren lassen.
Die slowenische Marke Adria, die früher für Pössl Kastenwagen ausbaute, schickt mit dem aktuellen Twin SL bereits die zweite Einzelbetten-Modellgeneration ins Rennen. Mit der optionalen Titan-Möblierung des Testwagens wirkt er besonders modern.
Karmann tritt mit dem Davis 620 an. Das Modell ist ganz neu und entstammt dem zentralen Produktionswerk des Trigano-Konzerns in Italien, wo auch die Modellbrüder von Chausson, Challenger, Ci und Roller Team entstehen. Knaus setzt seit ein paar Jahren ebenfalls stark auf Campingbusse und baut das Programm stetig aus. Das Einzelbettenmodell 630 Freeway wird wie die komplette Box-Star-Reihe im ungarischen Zweigwerk gefertigt. Last, but not least geht der Roadcruiser von Pössl an den Start. Die Marke gilt als Pionier der günstigen Campingbusse im Ducato-Format. Zusammen mit der Parallelmarke Globecar entsteht der überwiegende Teil der Modelle in Isny im Dethleffs-Stammwerk.
An erster Stelle steht bei diesem Testquartett das komfortabele Schlafen. Der Karmann prescht gleich voran mit seinem Heck, das ganz auf gemütliches Schlafzimmer macht. Die Betten sind niedrig eingebaut und rechts wie links von ordentlicher Länge. Zwei Stufen führen zum Mittelgang hinauf, der bis zu den Flügeltüren reicht. Die Hängeschränke stören kaum beim Aufsetzen. Lediglich die Wandverkleidung, teils mit foliertem Sperrholz, wirkt ewas nackt. Das macht der Adria besser mit schaumkaschierten Textilbezügen und einer Extra-Dichtwulst an einer der typischen Problemzonen, dem Spalt zwischen den Hecktüren.
Doch seine sehr unterschiedlich langen Betten behagen nicht jedem Paar, und die kleine Klapptreppe ist zu unkomfortabel.
Viel bequemer steigts sich über die beiden Stufen im Pössl zu den ordentlichen Betten. Wie bei allen vier Kontrahenten lassen sich die Einzelbetten mit Brettern und Zusatzpolstern schrittweise zu einer einzigen großen Liegewiese verbinden. Umgekehrt kann nur der Knaus so umgebaut werden, dass ein durchgängiger Gang bis ins Heck - ähnlich wie beim Karmann - entsteht. Das Ganze wirkt dabei aber etwas hemdsärmelig und provisorisch. Die wuchtigen Hängeschränke sorgen zudem für den Eindruck einer Schlafhöhle, die mit schaumkaschierten Textilverkleidungen immerhin sehr kuschelig ausgeschlagen ist.
Die große Stunde des Knaus schlägt beim Thema Stauraum. Unter dem 30 Zentimeter höheren Fiat-Superhochdach finden sich Stauschränke, die einem aufgebauten Reisemobil zur Ehre gereichen würden. Die hochaufgeschossenen Möbel sorgen allerdings für einen eher gedrängten Raumeindruck. Wer viel unterbekommen möchte, findet in den Bettkästen weitere fünf Fächer. Der Heckstauraum lässt sich schrittweise vergrößern. Die große Betttreppe, die selbst zwei Fächer beherbergt, kann zudem ganz herausgenommen werden. So entsteht eine lange Durchlade bis ins Fahrerhaus - etwa für Surfbretter.
Besonderes geschickt gelingt der Umbau zum stattlichsten Transporter beim Pössl. Die Treppenstufen lassen sich einzeln entnehmen und die Bettroste und Matratzen links kompakt verstauen und fixieren. Im Adria öffnet eine schwenkbare Trennwand den Kofferraum nach vorn. Die seitlich fest montierte Treppe lässt aber nur eine relativ schmale Durchlademöglichkeit zu.
Einzig der Karmann verzichtet auf eine flexible Heckeinteilung. Das Podestfach, die großen Betttruhen, praktischen Schubladen und übrigen Schränke sollten für das übliche Reisegepäck für zwei aber gut reichen. Die Kleiderschränke sind der Aufgabe durchweg angemessen, nur im Adria wird es für die Ausgehgarderobe eng. Dafür bietet er zwei große Schubladen unter dem Bett.
Alle vier Testkandidaten nutzen die Maxi-Version mit 16-Zoll-Reifen, tragfähigeren Achsen und höherer Auflastungsmöglichkeit - der Pössl setzt sogar serienmäßig auf diese Konstellation.
Aber auch beim Knaus, dem schwersten im Quartett, ist diese Option angeraten, besonders angesichts der großen Stauräume und der Möglichkeit, mit einem Hubbett vorn ein Vier-Personen-Mobil daraus zu machen. Im Pössl gibt es eine ähnliche Option mit einem Bett im Aufstelldach.
Zur Verköstigung einer ganzen Familie würde dem Koch allerdings einiges an Improvisationstalent abverlangt, denn den Küchen mangelt es durchweg an Arbeitsfläche.
Klappbare Arbeitsplattenverlängerungen sorgen in drei Fällen für Linderung - nur Adria setzt auf ein tiefer angesetztes Ausziehbrett, das so nur als Anrichte taugt. Bei allen vieren kann aber der nahe Sitzgruppentisch mit ausschwenkbarer Verlängerungsplatte bei Platznot aushelfen. Trotz knappster Küchenblocklänge bringt der Knaus einen Dreiflammkocher mit Elektrozündung unter. Mit großen Schubladen und einem hochgesetzten, jedoch nur optional 80 statt 60 Liter großen Kühlschrank profiliert sich die Pössl-Küche.
In Blickhöhe eingebaut ist auch das 95-Liter-Kompressor-Aggregat des Knaus. Daneben bleibt sogar noch Platz für einen schlanken Regalschrank. Karmann und Adria setzen lieber den Kleiderschrank nach oben, zum Kühlschrank muss man sich darum bücken. Was geschickter ist? Geschmackssache. Immerhin bekommt Adria so - halb unters Bett geschoben - einen großen Absorberkühlkschrank unter.
Die Sitzgruppen nehmen sich nicht viel. Nur der Knaus sticht mit einer besonderen Querbank heraus, die mit konturierten Einzelsitzen ausgestattet ist. Auf einer Schiene lassen sich die Sitze sogar noch etwas auseinanderrücken und bieten so die bequemste Mitfahrgelegenheit. Im Pössl gibt es Ähnliches gegen Aufpreis. Im Karmann dagegen reicht die Kopffreiheit auf dem wandseitigen Platz nicht für Erwachsene aus. Die komfortabel gepolsterte Adria-Bank liefert eine solide Vorstellung ab.
Etwas klapprig wirkt dagegen die Falttür, die ins Bad dahinter führt. Im Karmann ist es eine nur wenig solidere Schiebetür. Echt problematisch ist jedoch das scharfkantige Brett oben an der Decke, an dem man sich heftig den Kopf stößt. Beide Kontrahenten versuchen durch Schiebewaschbecken mehr Raum zum Duschen zu schaffen, was dem Karmann spürbar besser gelingt.
Im Knaus verschwindet das Waschbecken wie eine Schublade ganz in der Wand, und die Banktoilette tut es ihr - sogar elektromotorisch betrieben - gleich. Resultat ist eine, auch dank der üppigen Stehhöhe ungewohnt großzügige Duschkabine, deren Kunststoff-Einrichtungsteile aber etwas stabiler ausgeführt sein sollten. Einen eigenen Weg geht Pössl. Bei Nichtgebrauch macht sich das Bad ganz klein und der Durchgang - und somit das Raumgefühl groß. Mit zwei Gliederschiebetüren wird dann der Gang kurzerhand zum Bad vereinnahmt, das dann üppige Bewegungsfreiheit bietet.
Nach Entnahme des Bodenbretts aus der Duschwanne und dem Vorziehen eines Vorhangs wird daraus eine stattliche Dusche, der es nur etwas an Stehhöhe fehlt. Ein Nachteil ist zudem: Ein paralleler Zugriff auf den Kühlschrank und die Heckstauräume ist in dieser Konstellation nicht möglich.
Karmann liefert zum höchsten Grundpreis eine Komplettausstattung mit. Knaus setzt auf meist sinnvolle, Adria auf eher unübersichtliche Paketpreispolitik. Pössl lockt mit dem niedrigsten Grundpreis, der auch ausstattungsbereinigt noch sticht.
Am Ende können aber alle vier Kandidaten beweisen, dass hoher Schlafkomfort im Campingbus tatsächlich möglich ist.
Daten und Messwerte
Adria Twin SL
Basisfahrzeug:
Fiat Ducato Maxi 130 Multijet, Frontantrieb, Vierzylinder-Turbodiesel, Hubraum 2287 cm3, Leistung 96 kW/130 PS bei 3600/ min, Drehmoment 320 Nm bei 1800/min, Sechsgang-Schaltgetriebe, Radstand 4035 mm.
Abmessungen und Gewichte:
(L x B x H) 6363 x 2050 x 2580 mm, Leergewicht Testwagen 2930 kg (inkl. Kraftstoff, Frischwasser, Gas und ca. 95 kg Extras), zulässiges Gesamtgewicht 3500 kg, Zuladung 570 kg.
Aufbau:
Stahlblech-Karosserie mit Original- Blechhochdach, innen foliertes Sperrholz, Kunststoff- und Textilverkleidungen, Isoliermaterial Mineralwolle/PE-Schaum,
Stärke 40/23/35 mm, Sitzgruppenpodest 110 mm, 7 vorgehängte Kunststoff-Isolierfenster, 2 Panorama-Dachfenster, 1 Pilzlüfter, Innenbreite/-höhe 1860– 1960/1725–1890 mm.
Ausbau:
(B x H x T) Möbel Sperrholz, Kleiderschrank 290 x 1015 x 250–450 mm (ca. 110 L), 9 Hängeschränke, 1 Bodenstaufach, 1 Sitztruhe, 2 Schubladen, 1 Stufenfach, 7 offene Fächer, Heckstauraum 1045 x 725/1900 x 1020/1450 mm (ca. 770/2880 L), Bettenmaße: 2050 x 590–830 mm, 1850 x 730–830 mm (max. 1760–2050 x 1770–1960 mm), Sitzgruppe 1590 x 530–930 mm.
Küche:
(B x H x T) 1000/1250 x 905 x 420–470 mm, 1 Hänge-, 5 Unterschränke, 1 Schublade, Zweiflammkocher, Absorberkühlschrank, Inhalt 96 L, Gefrierfach 11 L.
Sanitärraum:
(B x H x T) 905 x 1880 x 700– 830 mm, integrierte Dusche 440–640 x 1880 x 680 mm, Cassettentoilette, Fäkaltank 17 L.
Bordtechnik:
Gas-Gebläseheizung/Boiler Truma, 4000 W, 6 Ausströmer, Blei- AGM-Batterie 100 Ah, 11 LED-, 3 Glüh-, 1 Halogenlampe, 4 Lichtbänder, Frisch-/Abwassertank 100/90 L, Gasflasche 2 x 11 kg.
Info:
Reimo, Telefon 0 61 03/40 05 88, www.adria-deutschland.com
Grundpreis: 40.299 Euro
Karmann Davia 620
Basisfahrzeug:
Fiat Ducato Maxi 180 Multijet, Frontantrieb, Vierzylinder-Turbodiesel, Hubraum 2999 cm3, Leistung 130 kW/177 PS bei 3600/ min, Drehmoment 400 Nm bei 1400/min, autom. Sechsganggetriebe, Radstand 4035 mm.
Abmessungen und Gewichte:
(L x B x H) 6363 x 2050 x 2580 mm, Leergewicht Testwagen 3040 kg (inkl. Kraftstoff, Frischwasser, Gas und ca. 110 kg Extras), zulässiges Gesamtgewicht 3500 kg, Zuladung 460 kg.
Aufbau:
Stahlblech-Karosserie mit Original- Blechhochdach, innen foliertes Sperrholz und Kunststoffverkleidungen, Isoliermaterial Styrofoam, Stärke 27/27/26 mm, Sitzgruppenpodest 100 mm, 6 vorgehängte Kunststoff-Isolierfenster, 1 Panorama-Dachfenster, 1 Mattglas-Dachhaube, 1 Pilzlüfter, Innenbreite/-höhe 1880–1940/1730–1880 mm.
Ausbau:
(B x H x T) Möbel Sperrholz, Kleiderschrank 490 x 850 x 440–530 mm (ca. 200 L), 9 Hängeschränke, 1 Bodenstaufach, 3 Schubladen, 2 Stufenfächer, 1 Bettkastenfach, Heckstauraum 865–1005 x 250 x 550– 1190 mm (ca. 280 L), Bettenmaße: 1930 x 800 mm, 1890 x 800 mm (max. 1890–1930 x 1900 mm), Sitzgruppe 1040– 1140 x 860 mm.
Küche:
(B x H x T) 970/1215 x 925 x 410–425 mm, 1 Hänge-, 3 Unterschränke, 1 Schublade, Zweiflammkocher mit Piezozündung, Absorberkühlschrank, Inhalt 80 L, Gefrierfach 5 L.
Sanitärraum:
(B x H x T) 925 x 1865 x 620– 760 mm, integrierte Dusche 490–630 x 1865 x 600–650 mm, Cassettentoilette, Fäkaltank 18 L.
Bordtechnik:
Kraftstoff-Gebläseheizung Webasto, 3900 W, 6 Ausströmer, Gas-Boiler, Blei-Gel-Batterie 80 Ah, 6 LED-, 2 Glüh-, 1 Transistorlampe, Frisch-/Abwassertank 100/90 L, Gasflaschen 2 x 5 kg.
Info:
Telefon 0 67 01/20 38 00, www.karmann-mobil.de
Grundpreis: 43.990 Euro
Knaus 630 Freeway
Basisfahrzeug:
Fiat Ducato Maxi 130 Multijet, Frontantrieb, Vierzylinder-Turbodiesel, Hubraum 2287 cm3, Leistung 96 kW/130 PS bei 3600/ min, Drehmoment 320 Nm bei 1800/min, Sechsgang-Schaltgetriebe, Radstand 4035 mm.
Abmessungen und Gewichte:
(L x B x H) 6363 x 2050 x 2880 mm, Leergewicht Testwagen 3220 kg (inkl. Kraftstoff, Frischwasser, Gas und ca. 110 kg Extras), zulässiges Gesamtgewicht 3500 kg, Zuladung 280 kg.
Aufbau:
Stahlblech-Karosserie mit Original- Blechsuperhochdach, innen foliertes Sperrholz, Kunststoffund Textilverkleidungen, Isoliermaterial PE-Schaum, Stärke 20/20/20 mm, Sitzgruppenpodest 130 mm, 7 vorgehängte Kunststoff-Isolierfenster, 2 Panorama-Dachfenster, 1 Pilzlüfter, Innenbreite/-höhe 1840–1895/ 1925–2100 mm.
Ausbau:
(B x H x T) Möbel Sperrholz, Kleiderschrank 705 x 545–695 x 230–390 mm (ca. 175 L), 8 Hängeschränke, 2 Stufenfächer, 5 Bettkastenfächer, 4 offene Fächer, 1 Geheimfach, Heckstauraum 5 x 550/2100 x 1110/ 2000 mm (ca. 530/3030 L), Bettenmaße: 2000 x 520–810 mm, 1900 x 830 mm (max. 1900– 2000 x 1880 mm), Sitzgruppe 1480 x 490–900 mm.
Küche:
(B x H x T) 710/955 x 930 x 330– 480 mm, 1 Hänge-, 5 Ober-, 2 Unterschränke, 2 Schubladen, 1 Korbauszug, Dreiflammkocher mit el. Zünd., Kompressorkühlschr., Inhalt 95 L, Gefrierfach 6 L.
Sanitärraum:
(B x H x T) 795 x 2030 x 660– 785 mm, integrierte Dusche 730 x 2030 x 670 mm, Cassettentoilette, Fäkaltank 19 L.
Bordtechnik:
Gas-Gebläseheizung/Boiler Truma, 6000 W, 5 Ausströmer, Blei- AGM-Batterie 95 Ah, 12 LED-, 3 Glühlampen, Frisch-/Abwassertank 120/100 L, Gasflaschen 2 x 5 kg.
Info:
Telefon 0 85 83/2 11, www.knaus.de
Grundpreis: 43.490 Euro
Pössl Roadcruiser
Basisfahrzeug:
Fiat Ducato Maxi 180 Multijet, Frontantrieb, Vierzylinder-Turbodiesel, Hubraum 2999 cm3, Leistung 130 kW/177 PS bei 3600/ min, Drehmoment 400 Nm bei 1400/min, Sechsgang-Schaltgetriebe, Radstand 4035 mm.
Abmessungen und Gewichte:
(L x B x H) 6363 x 2050 x 2580 mm, Leergewicht Testwagen 3160 kg (inkl. Kraftstoff, Frischwasser, Gas und ca. 120 kg Extras), zulässiges Gesamtgewicht 3500 kg, Zuladung 340 kg.
Aufbau:
Stahlblech-Karosserie mit Original- Blechhochdach, innen foliertes Sperrholz und Kunststoffverkleidungen, Isoliermaterial PE-Schaum/Styrofoam, Stärke 20/20/15 mm, Sitzgruppenpodest 145 mm, 7 vorgehängte Kunststoff-Isolierfenster, 1 Panorama- Dachfenster, 1 Klarglas- Dachhaube, Innenbreite/-höhe 1860–1950/1700–1895 mm.
Ausbau:
(B x H x T) Möbel Sperrholz, Kleiderschrank 490 x 850 x 390– 535 mm (ca. 210 L), 7 Hängeschränke, 2 Bodenstaufächer, 1 Sitztruhe, 2 Stufenfächer, 7 offene Fächer, Heckstauraum 1180 x 695/1890 x 1250–1830 mm (ca. 1140/4080 L), Bettenmaße: 1930 x 820 mm, 1870 x 820 mm (max. 1770–1930 x 1850– 1950 mm), Sitzgruppe 1800 x 700–1330 mm.
Küche:
(B x H x T) 920/1195 x 905 x 355–505 mm, 1 Hängeschrank, 3 Schubladen, Zweiflammkocher, Absorberkühlschrank, Inhalt 80 L, Gefrierfach 5 L (Serie 60/ 5 L).
Sanitärraum:
(B x H x T) 800–880 x 1860 x 800–1320 mm, integr. Dusche 280–660 x 1860 x 450–880 mm, Cassettentoilette, Fäkaltank 17 L.
Bordtechnik:
Gas-Gebläseheizung/Boiler Truma, 4000 W, 6 Ausströmer, Blei- AGM-Batterie 95 Ah, 3 LED-, 3 Glüh-, 5 Halogenlampen, Frisch-/Abwassertank 95/92 L, Gasflaschen 2 x 11 kg.
Info:
Telefon 0 8654/4 69 40, www.poessl-mobile.de
Grundpreis: 38.999 Euro
Basisberatung:
Der Fiat Ducato hat neben den Euro-5-Motoren noch weitere neue Ausstattungsoptionen bekommen. Was soll der Campingbuskäufer nehmen? Alle Marken des Testfeldes nutzen sinnvollerweise gleich das 130-PS-Aggregat als Basismotorisierung. Es reicht für vernünftigen Vortrieb, allerdings mit weniger Temperament als sein Vorgänger. Der 148-PS-Motor bringt deutlich mehr Fahrspaß und Durchzug mit, nur noch übertroffen vom 177-PS-Spitzenaggregat. Mancher empfindet den Top-Motor aber bereits als zu ruppig für Campingbusse. Bislang gibt es aber nur ihn mit Automatikgetriebe.
Der Karmann ist ganz der bequeme und behagliche Schlafwagen. Sein Möbelbau kann bei näherem Hinsehen allerdings nicht überzeugen. In diesem Punkt setzt der Adria die Maßstäbe, auch mit seiner modernen LED-Beleuchtung. Weniger gelungen: die umständliche Badaufteilung. Nicht nur wegen seines Superhochdachs kann der Knaus mit der Stauraumkarte auftrumpfen. Im variablen Heck bleibt das Schlafambiente dabei etwas auf der Strecke. Dafür bietet er ein ähnlich pfiffiges Bad wie der Pössl, der sich insgesamt als geschickter Kompromiss ohne große Schwächen an die Spitze des Testfelds setzt.