Inselhopping in der Adria – von Dominic Vierneisel
Von Split ist der Sprung auf die Inseln Süddalmatiens ein kleiner. Ich mag das Unkomplizierte daran. Man stellt sich in die Schlange am Hafen, kauft ein günstiges Fährticket – fertig. Das Warten versüßt die Altstadt von Split: Pflicht! Kaum eine halbe Stunde braucht die Fähre nach Supetar auf Brač mit seinem verschlafenen Hafen und guten Restaurants. Zentrum ist Bol an der Südküste mit dem berühmtesten Strand Kroatiens. Überraschenderweise lohnt es, sich gleich auf den ersten Campingplatz am Ortseingang locken zu lassen: Kito, ein kleiner Familienbetrieb mit authentischer Küche. Hvar gegenüber liegt zum Greifen nah. Warum eigentlich nicht? Stari Grad und Hvar-Stadt locken heftig – jede von eigener Schönheit. Und dann? Naja, Korcula ist auch nicht weit ...
Streifzug am Golf – von Steffen Zink

Spektakuläre Geschichte, Kunstreichtum und ein schlafender Vulkan – nirgendwo sonst in Italien ist das Kulturerlebnis so vielseitig wie am Golf von Neapel. Die Amalfitana zählt zu den spektakulärsten Küstenstraßen der Welt. Sie führt zu solch malerisch am Hang klebenden Städtchen wie dem hier zu sehenden Positano. Die Straße ist so eng und kurvenreich, dass sie nicht mit größeren Fahrzeugen befahren werden darf. Stattdessen verkehren Kleinbusse. Campiert wird am besten auf einem der Plätze an den Ruinen von Pompeji (z. B. www.campingspartacus.it oder www.campingzeus.it). Von dort aus gibt’s auch eine Vorortbahn nach Neapel und bis an die Amalfi-Küste.
Bezaubernd blaue Buchten – von Anne Mandel
Zwischen Cassis und Marseille in Südfrankreich reihen sich kleine, wilde Buchten wie Perlen an einer Schnur. Die sogenannten Calanques sind mit dem Auto nicht zu erreichen, man muss sich schon zu Fuß oder per Bootstour aufmachen. Doch die Anstrengung lohnt sich: Je weiter man an der Küste vordringt, desto weniger Menschen begegnen einem – die fantastischen Felsformationen und den Hauch von Abenteuer bekommt man gratis dazu. Ein guter Ausgangspunkt ist der Camping Les Cigales in Cassis. Von diesem einfachen, aber hübsch auf einer Bergkuppe über der Stadt gelegenen Platz sind es zu Fuß etwa 45 Minuten bis zur ersten Bucht. Tipp: Genug zum Trinken mitnehmen.
Die Insel genießen – von Kai Feyerabend

Vielfältiges Texel – Sonne, Strand und Seeluft gepaart mit vielen Ausflugsmöglichkeiten, das reizt mich besonders an der niederländischen Insel Texel. Seit mehr als 30 Jahren kehre ich immer wieder dorthin zurück und entdecke die Insel stets neu. Ganz einfaches Camping beim Bauern (www.kaerchertexel.nl) ist ebenso reizvoll wie ein Platz direkt in den Dünen (www.texelcampings.nl). Sehenswert für Groß und Klein ist das Ecomare mit seinen Seehunden. Ebenfalls lohnend: eine Brauereibesichtigung – natürlich mit Verkostung. Das Beste an der Insel? Texel macht zu jeder Jahreszeit Spaß.
Wild, schön, Schweden – von Eva Jeske
Wer auf Abenteuer und Freiheit steht, ist am nördlichsten Zipfel Schwedens – im Land der Elche und Rentiere – genau richtig. Hier in Abisko kann man sich beim Hundeschlittenfahren, Eisklettern oder Schneeschuhwandern austoben, für Entspannung sorgen die zahlreiche Saunen. Immer noch nicht genug? Dann besuchen Sie doch die Minenstadt Kiruna, dort lohnt sich ein Besuch im Eishotel oder auf dem Raketenstartplatz. Übernachten können Entdecker und Naturfans im Mobil auf vereisten Seen, bizarren Canyon-Plattformen oder einfach nur am Straßenrand. Mit etwas Glück wird man außerdem Zeuge eines atemberaubenden Naturschauspiels: der Polarlichter.
Labsal für Körper und Seele – von Stefan Weidenfeld

Der Ferienpark Seehof liegt idyllisch am Schweriner See, wenige Kilometer von Mecklenburg-Vorpommerns Hauptstadt entfernt. Das großzügige Areal mit Sandstrand bietet nicht nur alles, was seine bevorzugte Lage erwarten lässt – auch zur Ostsee sind es gerade mal 30 Kilometer –, sondern auch beste Voraussetzungen für nachhaltigen Urlaubsgenuss. Knuth Reuter bemüht sich mit großem Enthusiasmus um umweltgerechtes Wirtschaften – was seinem Platz als europaweit erstem die Auszeichnung „klimafreundlich“ eingetragen hat. Cindy Reuter hat ein Kreativzentrum geschaffen, in dem Gäste alte Handwerkskünste erlernen und schöpferisch tätig werden können. Erholung pur für Körper und Seele!
Paradies am Fluss – von Ingo Wagner
Es muss nicht immer Meer sein. Wenn das Rauschen von Wasser für Sie etwas Magisches ist, wenn Sie Wärme, französische Lebensart und sehr abwechslungsreiche Landschaften mögen, dann könnte der Camping Cevennes-Provence nahe Anduze genau der richtige für Sie sein. Der familiär geführte Platz am Kiesufer des glasklaren Gardon hat einsame Panorama-Parzellen und „Familienplätze“ auf der Wiese am Fluss. Ein Kinderspielplatz mit tollen Spielgeräten ist ebenso vorhanden wie eine Minigolfanlage und Tennisplätze. Der kleine Supermarkt verkauft frische Lebensmittel aus der Region. Und zur Mittelmeerküste sind es auch nur 80 Kilometer.
Märchenschloss und Lebensart – von Rainer Lachenmaier
Die Loire ist berühmt für ihre prunkvollen Schlossanlagen, die ihr den Titel Weltkulturerbe einbrachten. Der Unterlauf des Stroms fließt frei und wird nicht durch Staustufen in seinem natürlichen Lauf beeinflusst. Beim Kanuwandern oder Radfahren auf gut ausgebauten Wegen kann der Reisemobilist die vielfältige Fauna und Flora beobachten. Und die berühmte französische Lebensart kommt hier auch nicht zu kurz. Zahlreiche Gourmet-Restaurants im Loire-Tal bieten erstklassige Küche, auf Wein- und Stadtfesten, beispielsweise in Saumur oder Orleans, kommt eine ausgelassene Geselligkeit dazu. Und auch an attraktiven Stell- und Campingplätzen herrscht kein Mangel.
Spanien ganz anders – von Jürgen Bartosch

Klar, die Costa Brava lockt mit Sonnengarantie, endlosen Stränden und Campingplätzen mit allem Pipapo. Doch wer die lange Anfahrt an die spanische Atlantikküste nicht scheut, kann eine ganz andere, höchst abwechslungsreiche Seite des beliebten Urlaubslands kennenlernen. Malerische Buchten, viel Natur im grünen Hinterland und zahlreiche kulturelle Highlights. Camping Playa Joyel in Noja ist dafür der ideale Ausgangspunkt. Eingebettet zwischen Traumstrand und naturgeschützter Mündung des Ria de Joyel bietet der saubere Platz alles Nötige und mehr – sogar einen Privatzoo.
Die Perle Flanderns – von Thomas Paape
„Brügge sehen … und sterben?“ heißt ein Film-Drama von Martin McDonagh. Das mit dem Sterben sei dahingestellt, aber Brügge sehen sollte man auf alle Fälle. Mit seiner vollständig erhaltenen mittelalterlichen Altstadt und den vielen zauberhaften Grachten ist Brügge eine der schönsten Städte Europas. Die prachtvollen Gebäude rings um den großen Marktplatz und die alten Backsteinbauten am Rosenkranzkai zeugen noch heute vom Glanz der einstigen Handelsmetropole. Kaum ein Vorbeikommen gibt es an den vielen historischen Bier-Lokalen, in denen teils bis zu 300 verschiedene Sorten auf der Karte stehen. Nur gut, dass unser Reisemobil zentrumsnah auf dem Stellplatz im Bargeweg auf uns wartet (51°11’47’’N, 03°13’36’’O).
Unerwartetes Naturidyll – von Sophia Pfisterer
Auf der Durchreise von den Alpen Richtung Adria durchquert man Slowenien – das mehr ist als nur eine Transitstation. Es gibt dort herrlich naturnahe Campingplätze, beispielsweise den Camping Šobec bei Lesce, der perfekt ist für einen erholsamen Zwischenstopp. Der Platz liegt in einem Kiefernwald am Fluss Sava Dolinka und hat einen Kanuverleih und einen eigenen Naturbadesee. Nur einen Spaziergang entfernt liegt der bezaubernde Bleder See mit einer Insel wie aus dem Bilderbuch. Zu Wanderungen lädt der nahe gelegene Triglav Nationalpark. Muss man da noch unbedingt weiterreisen?
Eine Inselwelt für sich – von Ulrich Kohstall
Kaum zu glauben: Da gibt es einen Hauptstadt-Campingplatz, der direkt am Wasser liegt und dennoch nur einige hundert Meter von der City entfernt. Man findet ihn auf den Åland-Inseln zwischen Finnland und Schweden. In Mariehamn, der Hauptstadt der weitgehend autonomen finnischen Provinz Åland, bewegt sich das Leben insgesamt etwas beschaulicher als auf dem Festland – für Skandinavien-Freunde eine echte Empfehlung. Der Campingplatz Gröna Udden ist ein Teil des Stadtparks von Mariehamn und kennt weder große Zäune noch Parzellen, dafür aber ganz viel Grün und bunte Holzhäuser. Von Gröna Udden aus kann man zumindest einen kleinen Teil der über 6000 Inseln erkunden, die zu Åland gehören.
Ruhepol am Gardasee – von Steffen Zink

Der wohl schönste der oberitalienischen Seen war schon immer ein Sehnsuchtsziel – entsprechend trubelig geht es auf den Campingplätzen direkt am Wasser zu. Ruhiger ist es auf dem ein wenig im Hinterland gelegenen Camping Zoo vor den Toren des kleinen Küstenstädtchens Arco am Nordzipfel des Sees. Auf dem gemütlichen Platz am Fluss Sarca treffen sich Kletterer, Wanderer, Mountainbiker – ein Fahrradverleih ist praktischerweise direkt am Platz. Für Erfrischung nach der Tour sorgt ein kleiner Pool. Besonderes Highlight: der Blick auf den nachts beleuchteten Burgfels von Arco.
Der schönste Platz der Insel – von Ingo Wagner
Die kroatische Insel Hvar entfaltet in der Nebensaison noch ihren ursprünglichen Reiz. Auf einer Wohnwagen-Tour im Mai entdeckten wir das wunderbare Camp Grebisce. Der obere, vom unteren durch eine kaum frequentierte Straße getrennte Platzteil offeriert schattige Stellplätze für Zelte und Campingbusse. Auf der Landzunge kommen größere Fahrzeuge unter. Links und rechts davon traumhafte Badebuchten mit Sandboden und Liegeterrassen. Die Anlage ist außerdem top gepflegt. Super.
Ein echter Spitzenort – von Kai Feyerabend
Camping Spitzenort liegt wunderschön auf einer Halbinsel mitten im Großen Plöner See in Schleswig-Holstein. Parzellen in unmittelbarer Nähe zum See laden zum Entspannen und Entschleunigen an. Zahlreiche Vogelarten lassen sich direkt vom Stellplatz aus beobachten und so manch vorwitziger Wasservogel watschelt auch gerne mal über die Parzelle. Spitze sind in Spitzenort auch die Sanitäranlagen, die sich blitzsauber und modern präsentieren. Einen Katzensprung entfernt liegt die Kreisstadt Plön mit Einkaufsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten. Tolle Fahrradwege laden zu schönen Touren auf zwei Rädern ein.
Den Atlantik vor der Zelttür – von Ulrich Kohstall
Vor der Westküste Frankreichs liegt Noirmoutier. Die über eine Brücke erreichbare Insel ist ein wahres Kleinod für Camping- und Fahrradfreunde. Direkt am Strand und nicht allzu viele Schritte von der Inselhauptstadt entfernt, befindet sich dort der Camping Indigo Noirmoutier. Eine Empfehlung, die besonders Einsteigern gilt: Hier kann man ebenso urige wie familienfreundliche Zelte mieten. Einige davon haben einen unverbaubaren Blick und Zugang zu Strand und Ozean.
Legendäre Ausblicke – von Dominic Vierneisel
Ist Schloss Tintagel nun das Geburtsschloss von König Artus, oder nicht? Unter uns: Mir ist die Historical Correctness herzlich egal angesichts dieser spektakulären Küste im äußeresten Südwesten von England. Einen einmalig schönen Blick darauf genießt man vom kleinen Campingplatz Trewethett Farm Caravan Club Site nahe Boscastle. Ein legendärer Küstenfußpfad liegt quasi vor der Tür, und darauf hinüber nach Tintagel zu wandern, ist ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst.
Polen – ein junges Camperland – von Rainer Lachenmaier
Campingplätze sind eher selten in Polen, die Broschüre des polnischen Campingverbands listet lediglich ein paar hundert Plätze, unter denen allerdings einige echte Kleinodien zu finden sind. Der Camping Seeblick bei Mragowo beispielswiese, der terrassenförmig eingebettet in die masurische Seen- und Waldlandschaft liegt. Das parzellenfreie, sehr günstige Anwesen mit untadeliger Infrastruktur grenzt direkt an den supersauberen Salentsee, der zu Wassersport aller Arten lockt.