Im Herzen der Schweiz liegt das Berner Oberland: Schneebedeckte Alpengipfel, tosende Bergbäche und glasklare Seen bilden die Kulisse für unvergessliche Radtouren.
Im Herzen der Schweiz liegt das Berner Oberland: Schneebedeckte Alpengipfel, tosende Bergbäche und glasklare Seen bilden die Kulisse für unvergessliche Radtouren.
Herrliche Berge und sonnige Höhen: Das Berner Oberland ist reich an schöner Natur. Die Gipfel Eiger, Mönch und Jungfrau geben der Region im Westen der Schweiz ein unverwechselbares Gesicht – etliche Höhenmeter inklusive. Also ein ideales Revier für Pedelec-Fahrer, die mit dem diskreten Elektromotor ihrer modernen Drahtesel spielend auch die größte Steigung meistern.
Ob am Brienzer- oder Thunersee, entlang der Aare, durchs Haslital oder über die Pässe der Kleinen Scheidegg: Möglichkeiten für Touren gibt es viele. Ebenso zahlreich sind die Vermiet- und Akkuwechselstationen im Berner Oberland. Eine kleine Auswahl finden Sie im Infoteil dieser Serie, für die Tourenplanung bietet der Internetauftritt von Schweiz Mobil alle nötigen Informationen.
Ein sorgenfreies Vorankommen für Pedelec-Fahrer ist somit garantiert. Auch verhungern muss unterwegs niemand: Zahlreiche Einkehrmöglichkeiten stehen am Wegesrand bereit. An „radfreien“ Tagen hat man die Qual der Wahl: Wanderungen, Fahrten mit den Bergbahnen oder die Erkundung der Dörfer und Städtchen bieten je nach Lust und Laune viel Abwechslung.
4 Stunden • 910 Höhenmeter • 70 Kilometer hin und zurück
In Spiez oder wahlweise in Wimmis beginnt die Tour durchs malerische Simmental. Folgen Sie der Beschilderung mit der Ziffer „9“ in Richung Zweisimmen. Der Weg verläuft mal im Tal entlang der Simme, dann wieder etwas erhöht durch kleine Weiler. Daher heißt die Tour auch „Obsi-Nidsi-Tour“ (Rauf-und Runter-Tour). Besonders schön sind die Simmentaler Häuser am Wegesrand. Ziel der Route ist Zweisimmen, von dort kann man entweder denselben Weg wieder zurückfahren, oder den Zug nutzen. Ein Abstecher zur Stockhornbahn ist lohnenswert, dazu einfach die Steinibrücke zwischen Erlenbach i. S. und Ringoldingen überqueren und hinauf zur Talstation fahren. Zurück auf demselben Weg zur Veloroute 9. Info: www.kleeblattrouten.ch
3 Stunden • 340 Höhenmeter • 60 Kilometer hin und zurück
Zwischen Meiringen im Haslital und Interlaken verläuft diese idyllische Tour den größten Teil der Strecke auf Fahrradwegen am Südufer des Brienzersees entlang. Tosende Wasserfälle, der Blick auf die Alpen und das glasklare Wasser des Sees machen diese Tour zu einem Erlebnis. Folgen Sie ab Meiringen der roten Beschilderung mit der Ziffer „8“. Auf einer dem Brienzersee vorgelagerten Halbinsel liegt das schmucke Fischerdorf Iseltwald. Es lohnt sich, dort zur Einkehr eine Pause einzulegen. Ebenfalls eine Unterbrechung wert sind die Giessbachfälle. Ihr Ziel findet die Tour in Interlaken, dem geschäftigen Tourismuszentrum des Berner Oberlands. Von dort geht es zurück auf demselben Weg oder mit dem Zug. Info: www.veloland.ch
Pedelecs, also Fahrräder mit einem unterstützenden Elektromotor – liegen im Trend. Mit ihnen meistert man spielend jede Steigung und kann gleichzeitig die Landschaft genießen. Wer kein eigenes E-Rad besitzt, kann sich in manchen Regionen problemlos eines mieten. Vier Hefte, vier Regionen: promobil stellt Ihnen die schönsten Destinationen zum Pedelec-Fahren vor. Jede Region verfügt über ein flächendeckendes Netz an Vermiet- und Akkuladestationen, das ein unbeschwertes Fahrvergnügen garantiert.
Gerteis: Oft benutzt man „E-Bike“ etwas schwammig als Oberbegriff für alle elektrisch unterstützten oder angetriebenen Zweiräder. „Pedelec“ im engeren Sinne bezeichnet Fahrräder, die mit einem maximal 250 Watt starken Elektromotor den Fahrradfahrer bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h unterstützen – und dies nur, solange er auch selbst pedaliert. Bei höherem Tempo schaltet der Motor ab.
Braucht man einen Führerschein?Für Pedelecs bis 25 km/h braucht man keinen Führerschein, sie gelten juristisch als Fahrräder. Sogenannte S-Pedelecs mit einer Tret-Unterstützung bis 45 km/h brauchen aber wie ein Mofa ein Versicherungskennzeichen, einen Rückspiegel und eine Betriebserlaubnis. Der Fahrer braucht einen Pkw- oder Mofa-Führerschein.
Helmpflicht besteht bei Pedelecs mit Unterstützung bis 25 km/h nicht. Bei S-Pedelecs gelten dieselben Regeln wie fürs Mofa. Allerdings empfehlen wir dringend allen Radfahrern, einen Helm zu tragen. Und man sollte immer bedenken, dass bei höheren Geschwindigkeiten exponentiell stärkere Kräfte auftreten.
Dürfen Kinder die Räder fahren?Da 25er Pedelecs als Fahrräder gelten, dürfen auch Kinder Pedelecs fahren.
Das hängt stark von Faktoren wie Unterstützungsgrad, Streckenprofil, Gegenwind, Außentemperatur und Akkukapazität ab. Die Reichweiten liegen im Gros zwischen 30 und 60 Kilometern.
Wie funktioniert der Akkuwechsel?Bei modernen Pedelecs lässt sich der Akku mit einem Handgriff aus seinem Sockel nehmen, um ihn zum Beispiel im Haus aufzuladen. Akkus sind wertvoll – deshalb sind sie bei den meisten Pedelecs mit einem Schloss im Rahmen gesichert.
Wie teuer ist die Anschaffung/Unterhalt?Ein gutes City-Pedelec gibts ab etwa 1800 Euro – mit viel Luft nach oben je nach Ausstattung. Von Billig-Pedelecs aus dem Baumarkt oder vom Lebensmittel-Discounter raten wir dringend ab – hier wird massiv an der Qualität gespart. Wir raten, sich unbedingt im Fachhandel beraten zu lassen. Unterhaltskosten fallen kaum an. Wer weiß, dass er mit einer Akkuladung von zum Beispiel 384 Wattstunden 40 Kilometer weit kommt, kann sich vorab die marginalen Stromkosten dieses Vergnügens ausrechnen.
Braucht man eine Versicherung?Pedelecs bis 25 km/h Höchstgeschwindigkeit sind versicherungs- und zulassungsfrei.
Wo darf man mit Pedelecs fahren?Pedelecs mit Tretunterstützung bis 25 km/h dürfen überall fahren, wo auch Fahrräder fahren dürfen. Schnellere Pedelecs halten sich an dieselben Regeln wie Mofas.
Welche Pedelecs finden in der Vermietung vorwiegend Verwendung?In der Vermietung finden sich fast nur 25-km/h-Pedelecs, in der Regel City- oder schlichte Touren-Modelle. Auch Mountainbike-Pedelecs kann man in entsprechenden Regionen mieten.
Gibt es noch etwas, was man beim Pedelec beachten sollte?Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer sehen es einem Fahrrad nicht an, wenn es ein Pedelec ist und rechnen nicht mit den höheren Geschwindigkeiten, die Pedelecs erreichen können – denken Sie also für die anderen mit! Auch Pedelec-Neulinge sollten sich vorsichtig ans höhere Tempo herantasten und sich zuerst an leichten Touren versuchen. Vorsicht bei Rädern mit Frontantrieb – die neigen auf rutschigem Boden zu erhöhtem Schlupf.
Warum lohnt es sich, UrbanBIKING zu besuchen?www.urbanbiking.de bietet umfassende Informationen über Pedelecs und E-Bikes: ausführliche Kauftipps und viel Hintergrundwissen sowie Infos zu aktuellen Modellen, Akkupflege und Ähnlichem. Gerade Einsteigern bieten wir einen einfachen Zugang in die Welt des „Radelns mit Rückenwind“ - umfassende Informationen, leicht verständlich aufbereitet.
Camping Blüemlisalp: Familienfreundlicher Campingplatz in schöner Lage. Ab 22 SFR pro Nacht und Mobil mit 2 Personen. Ganzjährig geöffnet. Hier kann man Pedelecs von Flyer mieten.
Standort: CH-3723 Kiental, GPS 46°34’57”N, 07°43’42”O, Telefon 00 41/3 36 76 12 35, www.camping-bo.ch
Camping Alpenblick: Flaches Gelände, schattige Plätze unter Bäumen, Rasen, Entsorgungsanlage. Ab 19,20 SFR pro Nacht und Mobil inklusive 2 Personen. Ganzjährig geöffnet.
Standort: CH-3800 Unterseen, Seestraße 130, GPS 46°40’47”N, 07°49’04”O, Telefon 00 41/3 38 22 77 57, www.camping-alpenblick.ch
Auskunft: