Reise-Tipp Polen: Die verschiedenen Gesichter Polens

Die Bilder ändern sich ständig: Kristallklare Bäche und Flüsse schlängeln sich durch die naturbelassene Landschaft und laden zum Paddeln ein. Immer wieder taucht ein idyllischer See auf. Polen hat so viele Gesichter. Grandiose, vielseitige Landschaften, beeindruckende Kulturdenkmäler, aufgeschlossene Menschen, tiefe Religiosität, big business – aber auch Armut und Alkoholismus.

Es ist einfach, mit dem Reisemobil durch Polen zu fahren. Wir bevorzugen kleine Nebenstraßen, die wenig befahren sind. Auf den Überlandstraßen muss man sich dagegen auf den rasanten Fahrstil der Lkw-Fahrer einstellen. Freies Stehen ist kein Problem; in den Städten sollten aus Sicherheitsgründen aber die bewachten Parkplätze angesteuert werden. Reisemobil-Stellplätze gibt es kaum; doch es gibt zahlreiche Campingplätze. Deren Standard reicht von sehr einfach bis gehoben. Auch Bauernhöfe und einfache Zeltplätze bieten oft ihre Wiesen an.

Wir genießen die Städte: Breslau ist stattlich und jung, Krakau prächtig und lebendig, die Hauptstadt Danzig ist stil- und würdevoll – und vor allem eines: dynamisch, eine „Boomtown“. Und wir staunen über die so unterschiedlichen Landschaftsbilder: im Osten die Urwaldgebiete mit 500 Jahre alten Baumriesen. Im Süden lockt mit den Beskiden ein Hoch­gebirge im Westentaschenformat. Und im Norden laden die weiten, weißen Sandstrände an der Ostsee ein.

Unsere Polen-Tour – das ist eine Reise voller Glücksmomente, Betroffenheit und Erstaunen. Es ist eine Reise in die Welt von gestern, die nicht mehr allzu lange gestrig bleiben wird. Unser unbekannter Nachbar im Osten verändert sich in rasantem Tempo.

Text und Fotos: P. Bastian-Geib und K.-P. Geib, 53859 Niederkassel