FrühbucherInnen profitieren von günstigeren Preisen. Aber ist das in diesem Jahr sinnvoll? Sollte man trotz Lockdown in vielen Ländern ein Ticket reservieren oder die Lockerung von Einreisebestimmungen abwarten?
FrühbucherInnen profitieren von günstigeren Preisen. Aber ist das in diesem Jahr sinnvoll? Sollte man trotz Lockdown in vielen Ländern ein Ticket reservieren oder die Lockerung von Einreisebestimmungen abwarten?
Die Chancen stehen nicht schlecht, dass im kommenden Sommer wieder verreist werden kann. Die Buchungsportale der Reedereien führen praktisch alle verfügbaren Verbindungen für 2021 auf. Mit Einschränkungen der Passagier-Kapazitäten müssen Reisende dennoch rechnen.
Viking Line weist darauf hin, dass aufgrund behördlicher Auflagen die Anzahl der PassagierInnen je Abfahrt reduziert sein kann. Für die Überfahrten nach Skandinavien gehen die Fährunternehmen davon aus, dass auch in der diesjährigen Reisesaison die Nachfrage stark ansteigen wird. Im Jahr 2020 hat etwa Finnlines nach dem Wegfall der Reisebeschränkungen einen wahren Ansturm auf die Tickets erfahren. Auch DFDS rät zur zeitigen Buchung, wenn man auf bestimmte Reisetage angewiesen ist.
Auf jeden Fall sollte eine vorab gebuchte Passage umbuchbar sein. Auch der Fährverband VFF empfiehlt, statt eines Economy-Tickets lieber zur Flex-Variante zu greifen. Im letzten Sommer haben sich die Reedereien durch die Bank kulant gezeigt. Teils konnte die Gültigkeit der Tickets verlängert, teils konnten sie mehrfach umgebucht oder bis kurz vor der geplanten Abfahrt storniert werden.
Aber Achtung: Ein grundsätzliches Recht auf Rückzahlung von Anzahlung oder Reisepreis besteht nicht. Immerhin handelt es sich bei Fährpassagen nicht um Pauschalangebote. Vertrauen dürfen Reisende jedoch darauf, auf Fahrplanänderungen hingewiesen zu werden. In der Regel erfolgt die Information rechtzeitig per E-Mail beziehungsweise SMS.
In der Campingsaison 2021 wird vieles anders sein, doch die Entspannung an Bord ist gesichert. Dank umfangreicher Sicherheitsmaßnahmen der Reedereien sind Fähren keine gesundheitsgefährdenden Hotspots: Aufgerüstete Klimaanlagen pumpen frische Seeluft in alle Bereiche. Für das leibliche Wohl ist unter Wahrung der Abstandsregeln weiterhin gesorgt. Die ergriffenen Hygienemaßnahmen dürften vorerst Bestand haben. So werden Unterhaltungsprogramme, Wellness-Einrichtungen und Kinderanimation auch erst dann wieder möglich, wenn dies pandemiebedingt vertretbar erscheint.
Die im Winter ausgesetzten Strecken sollen ab dem Frühjahr wieder befahren werden. Für den Sommer richten sich die Fährgesellschaften darauf ein, dass mit einem Wegfall der Reisebeschränkungen die Nachfrage steigen wird. Dennoch entsprechen die Preise weitgehend den Tarifen des Vorjahres, zum Teil fallen die Passagen sogar günstiger aus.
Wer auf dem Landweg befürchtete Grenzkontrollen von Transitländern umschiffen möchte, trifft mit der Entscheidung für eine Fährpassage eine gute Wahl. Statt einer Zwangs-Kaffeepause nach ein paar hundert anstrengenden Kilometern auf der Autobahn, passt ein gemütliches Sonnenbad auf dem Sonnendeck einfach viel besser zu einem gelungenen Urlaubsstart.
Mit den neuen Fahrplänen fallen einige Strecken weg, andere Routen werden erstmals eingerichtet.
Mittelmeer
Ostsee
Per Deckpassage über die Adria, im Schlafsessel den Ärmelkanal überwinden: Die preisgünstigen Passagen werden auch weiterhin angeboten – jedoch in reduziertem Umfang. Um Abstand zu wahren, wird derzeit nur jeder zweite Pullman-Sitz belegt. In vorhandene Kabinen dürfen häufig maximal zwei Personen. Es sei denn, es handelt sich um Familien.
Ob Innen- oder Außenkabine, ob schlichte Ausführung oder Suite – alle Kabinen gewährleisten privaten Raum und Rückzugsmöglichkeiten. Zusätzlich sichern die überall installierten Klimaanlagen die Zufuhr von frischer Seeluft.