Skiurlaub in Tirol mit dem Wohnmobil
Winterfreuden hoch drei

Auf einem sonnigen Hochplateau über dem Tiroler Inntal liegt die Wintersportregion Serfaus-Fiss-Ladis. Hier erleben Eltern und Kinder gleichermaßen einen Familienwinter in Perfektion.

Mobil-Tour: Tirol
Foto: Serfaus-Fiss-Ladis Information, Archiv

„Papa, nun beeil’ dich doch“, drängelt der fünfjährige Sprössling schon beim Frühstück und dribbelt aufgeregt im Wohnmobil herum. Er kann es kaum erwarten, bis es endlich wieder auf die Piste geht. Direkt an unserem Campingplatz in Ried hält der Skibus und bringt uns bis zur einzigartigen Serfauser Dorf-U-Bahn. Nach drei Stationen unter Tage stehen wir an der Talstation der Komperdellbahn, wo Skilehrer Max schon auf uns wartet. Der Kleine winkt uns keck nach – wohl wissend, dass er jetzt wieder einen tollen Tag ganz ohne seine Eltern verbringen darf.

Wintercamping

Dann geht es ab, steil nach oben auf knapp 2000 Meter. Dort befindet sich mitten im Serfauser Skigebiet der wohl größte und ausgefeilteste Winter-Freizeitpark Österreichs, die „Kinderschneealm“. Hier, und auch in „Bertas Kinderland“ in Fiss-Ladis, bemühen sich 250 Skilehrer um die „sanfte Geburt der Skiengel“. Mit diesem euphorischen Ausdruck wird eine Methode beworben, die sich vom herkömmlichen Skikindergarten abheben will. Hat ein Kind mal „null Bock“ auf Ski, wird es im Kindergarten beschäftigt oder darf dem Clown zusehen. Doch die Atmosphäre draußen soll den Ehrgeiz wecken, nichts zu verpassen, das vielleicht Versäumte schnell nachzuholen und so trotzdem nach kürzester Zeit das Lernziel zu erreichen. Tausende von Kindern, die auf diese Weise in das Leben auf Brettl’n eingestiegen sind, bestätigten den Erfolg dieser Methode, heißt es in Serfaus.

In Serfaus-Fiss-Ladis wird's den Kindern nicht langweilig

Eine eigene Kinder-Winterwelt mit ganztägiger Betreuung hat man hier geschaffen. Bärenpiste und Dinowald, Märchendorf und Kinderbühne, Indianerland und Abenteuertrails, Renn- und Tubingstrecken und sogar ein Mini-Motorschlitten-Parcours – das Unterhaltungsangebot für die Kleinen ist unerschöpflich.

Und überall dabei ist natürlich auch Murmli, das allgegenwärtige Serfauser Maskottchen. Das drollig aussehende, mannsgroße Murmeltier stattet den lernbegierigen Ski-Eleven in regelmäßigen Abständen einen Besuch ab und muntert sie mit lustigen Liedern auf. Es dauert nicht lange, und eine Horde behelmter Knirpse streckt im Takt die Arme in die Höhe, stampft mit den Skistiefeln und dreht sich fröhlich mit Murmli im Kreis.

Tirols „Ski-Dimension“ sorgt für Spaß bei den Großen

Den Nachwuchs in solch fürsorglicher Obhut wissend, genießen auch die Eltern einen unbeschwerten Skiurlaub. Durch den Zusammenschluss der drei Tiroler Skireviere Serfaus, Fiss und Ladis zu „Tirols Ski-Dimension“ stehen den Wintersportfans 212 Kilometer präparierte Pisten aller Schwierigkeitsgrade, 116 Kilometer täglich gespurte Loipen, Freeride-Hänge und Funparks zur Verfügung. 70 Beförderungsanlagen sorgen dafür, dass all dies ohne lange Wartezeiten genutzt werden kann.

Im clever in den Berg hineingebauten „Take Off Center“ werden neben Ski und Snowboards auch allerhand ausgefallene Sportgeräte angeboten. Wir können nicht widerstehen und leihen uns ein Snowbike. Es macht richtig Laune, zur Abwechslung mal auf so einem Fahrrad mit Kufen die Pisten hinunterzurutschen.

Ist der Spieltrieb erst geweckt, finden sich noch viele weitere Aktivitäten. Wer zum Beispiel schon immer mal in einer Pistenraupe die steilen Hänge hinauffahren wollte, kann bei einem zweistündigen Ritt neben dem Piloten sitzen und unglaubliche Schräglagen auskosten.

Bis in die Abendstunden: Nachtskilauf, Rodelabend oder Eisstockschießen

Ausdauernde Sportsnaturen dürfen den Wintertraum bis in den späten Abend ungebremst weiterträumen. Ob bei der „Adventure Night“ in Serfaus, dem „Nightflow“ in Fiss oder bei „Magic Ladis“ – im bunten Lichterzauber wirkt die Bergwelt doppelt so romantisch. Beim Nachtskilauf, Rodelabend oder Eisstockschießen geht es dann noch einmal richtig rund.

Für uns steht indes erst mal ein mittäglicher Einkehrschwung zur 2400 Meter hoch gelegenen Masner Hütte an. Natürlich ohne unseren Kleinen. Der wird vom Murmli-Truck, einer eigens für Kinder umgebauten Pistenraupe, in eines dieser coolen Erlebnis-Kinderrestaurants gebracht, wo die Kleinen nicht nur nach Herzenslust schlemmen, sondern auch viel Interessantes entdecken und auch lernen können. Bezahlt wird mit einer eigenen Währung: dem Murmlitaler.

Nachmittags geht es auf Entdeckungsreise. Der „Murmlitrail“ ist eine erlebnisreiche kleine Skiabfahrt, vorbei an einem „Erzählbrunnen“, am „sprechenden Wurzelmann“, am „schlafenden Bären“ und an der „schlauen Eule Fiona“, hin zu Murmlis begehbarer Behausung, wo selbst Halbwüchsige noch ins Staunen kommen.

Tirol bietet tolle Skierlebnisse

Unten im Tal sind Eltern und Kind dann später wieder vereint. Ziemlich erschöpft, aber mit leuchtenden Augen berichtet der Kleine von seinen Abenteuern. Beim Abschlussrennen sei er gar nicht so schlecht gewesen, und sein Skilehrer Max sei auf jeden Fall der Größte. Auf dem Weg zur Dorf-U-Bahn treffen wir noch einmal auf Murmli. Der wackelt lustig mit dem dicken Kopf und verteilt zum Abschied Süßigkeiten an die flügge gewordenen Skiengel.

Abends im Wohnmobil werden gleich die Murmli-Hits in den CD-Player geschoben, und die Medaille vom Abschlussrennen bekommt einen Ehrenplatz unterm Kopfkissen. Bald schläft man wie ein Murmeltier – und träumt ganz gewiss von Murmli.

Auf der nächsten Seite finden Sie die promobil Tipps zur Tiroler Skiwelt und alle Infos zu Stellplätzen.