Hamburg, Mobil-Tour www.marketing.hamburg.de: C. Spahrbier, C. O. Bruch, Brinkhoff, T. Hampel, Ottmar Heinze, Joachim Negwer, Martina Sörensen, Eichental/Flickr, Wolfgang Hägele/wikicommons, kameraauge/Fotolia, Kunststätte Bossard, Freilichtmuseum Kiekeberg
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Mobil-Tour Hamburg: Die Schöne im Norden

Reise-Tipp Hamburg Die Schöne im Norden

Deutschlands schönste Städte – die quirlige Hafen- Metropole Hamburg bietet weit mehr als Reeperbahn, Fischmarkt und Michel und ist ein perfektes Ziel für eine Tour mit dem Wohnmobil.

So beginnt ein perfekter Morgen in Hamburg: Mit dem Schrei einer Möwe, dem Wummern von Schiffsdieseln, sonorem Dampfertuten. Wer die Nase zur Tür des Reisemobils herausstreckt, riecht schwere Hafenluft und ein wenig frische Meeresbrise. Irgendwo brüllt ein Dockarbeiter unverständliche Worte (wahrscheinlich „op Platt“, dem norddeutschen Dialekt), und auf der anderen Elbseite dröhnt schweres Metall, wenn einer der vielen Container auf das nächste Schiff nach Übersee verladen wird.

So kann das gehen auf diesem ganz zentral gelegenen Stellplatz direkt am Hamburger Hafen, links die berühmten Landungsbrücken, rechts die historische Fischauktionshalle, mit der Hafenstraße im Hintergrund und (zur schönen Jahreszeit) dem hippen Beachclub Strand Pauli gleich vis-à-vis.

Die Richtungsangaben stimmen natürlich nur, wenn man auf die Elbe schaut – aber ehrlich, wer tut das nicht? Die ersten Passagierboote tuckern zur Hafenrundfahrt, dazwischen flitzen im Minutentakt Lotsenboote vorbei, um gewichtige Gäste aus Ecuador, Japan und anderen Ecken der Welt in Empfang zu nehmen. Ohne die Lotsen findet in den schmalen Hafenbecken kein Ozeanriese an seinen Liegeplatz. Überhaupt muss man auf den nächsten turmhohen „Pott“ nicht lange warten.

Für richtige Seemanns-Atmosphäre gibt es derweil einen Pott Kaffee in einer Kneipe am Hamburger Berg, gern auch mit einem deftigen Frühstück. Am Wochenende kommt übernächtigtes Volk dazu von der nahen Vergnügungsmeile Reeperbahn, das mit dem Feiern nicht fertig geworden ist. Oder das gerade auf dem Fischmarkt einen eingelegten Hering gegen das Morgengrauen danach erworben hat. 

Ein Muss in Hamburg: die Hafenrundfahrt

Für einen ersten Eindruck von Hamburg taugt am besten eine Hafenrundfahrt oder die Tour mit der Hadag-Fähre vom Sandtorhöft neben der wachsenden Elbphilharmonie, leicht zu Fuß vom Stellplatz am Strand Pauli erreichbar.

Mit diesem Linienboot fährt man bis Övelgönne, um dem Museumshafen einen Besuch abzustatten. Von dort geht es zu Fuß am Elbstrand weiter bis zur Strandperle: Sie ist Hamburgs erster Beachclub, und das schon lange, bevor es den Begriff überhaupt gab, nämlich seit 1973 – ein absolutes Muss für Gäste und Hamburger gleichermaßen. Nirgendwo sonst ist die Stadt maritimer als hier: Bei einem Bier oder einem Glas Wein barfuß im Sand sitzen, dem Plätschern der Wellen lauschen und die großen „Pötte“ vor der Kulisse der riesigen Kräne des Containerterminals vorbeiziehen sehen, da spürt man etwas vom Wesen und Werden der Hansestadt.

Die schönsten Viertel in Hamburg

Avantgardistische Neubauten wachsen in der benachbarten HafenCity in den Himmel. Die berühmte Party- und Rotlichtmeile Reeperbahn, ebenfalls nur ein paar Schritte vom Stellplatz entfernt, ist tagsüber eher farblos, ein klarer Fall für Nachtschwärmer. Bunter und multikulturell wird es im Sternschanzenviertel, schnell per U-Bahn erreicht. Oder man spaziert erst einmal zum „Michel“, der St.-Michaelis-Kirche, die über dem Hafen thront. Von dort geht es weiter in die Innenstadt mit ihren Shoppingmeilen und zur Binnen- und Außenalster.

Das dürfen Sie nicht verpassen in Hamburg

Landungsbrücken: Fernweh und Aufbruchstimmung Die Atmosphäre der ehemaligen Anlegestelle für Überseeschiffe hat sich bis heute erhalten. Hier starten heute die Hafenrundfahrten, der Katamaran nach Helgoland und der „Mississippidampfer“ Louisiana. Ganz entspannt kann man ein paar Treppenstufen höher dem Treiben von oben zuschauen. Gleich neben den Landungsbrücken liegt der Alte Elbtunnel. Den sollten Sie auf jeden Fall durchqueren, egal ob zu Fuß oder per Fahrrad – mit knarrenden Aufzügen geht es hinab in die Tiefe. Praktisch: Vom Reisemobilstellplatz zu den Landungsbrücken sind es nur ein paar wenige Schritte am Elbufer entlang.

Övelgönne: Das ist Elbe de luxe! Das Flussufer zwischen dem Museumshafen und Neumühlen ist ein reizvolles Ausflugs- und Erholungsziel der Hamburger. Am Strand wird gegrillt oder gesonnt, in den umliegenden Restaurants rustikal bis gehoben getafelt, und auf den Strandliegen der Beachclubs genießt man Kaffee oder einen Prosecco. Die Promenade wird von vielen Lotsen- und Kapitänshäuschen gesäumt – echt malerisch.

HafenCity und Speicherstadt: Stahl, Glas und avantgardistische Formenvielfalt – Hamburgs schönste begehbare Großbaustelle ist die ständig wachsende HafenCity. Besonders reizvoll ist der Kontrast zu den hohen Backsteinfassaden der historischen Speicher- und Handelshäuser, zwischen denen sich Fleete und Kanäle durchziehen. Gehandelt wird hier noch immer, besonders mit Kaffee – wussten Sie, dass fast jede der aromatischen Bohnen in Deutschlands Kaffeekännchen hier Zwischenstation gemacht hat? Über allem thront die Elbphilharmonie. Mittlerweile hat sie richtig Form angenommen, auch wenn sie nach wie vor jeden Kostenvoranschlag weit übertrifft und damit zu Hamburgs -unberechenbarsten Bauwerken gehört – ein Wahrzeichen wird sie also ganz sicher.

Die heiße Meile: Heißes Pflaster Sie möchten die Amüsiermeile Reeperbahn auf besondere Art erleben? Gern! Tagsüber führt der Künstler Fiete Frahm seine Gäste durchs Erotic Art Museum, abends präsentieren die Damen der Burlesque-Bar „Queen Calavera“ gut gelaunt die Kunst des Ausziehens – im charmanten Stil der Fifties. www.eroticartmuseum.de, www.queencalavera.de

Hanseatenprunk: das Hamburger Rathaus. Da kann man sich als Bürgermeister nur auf die Arbeit freuen: Der Regierungssitz von Senat und Bürgerschaft präsentiert mit viel Gold und Pracht den Stolz der nordischen Metropole. Die Architektur zeigt diverse Stile von Renaissance bis Barock – und das mit Blick auf die Binnenalster. Aber auch von innen gibt es für Besucher einiges zu sehen: den dem Handel und der Seefahrt gewidmeten Kaisersaal, den Großen Festsaal mit seinen Wandgemälden oder die säulengeschmückte Diele gleich hinter dem Haupteingang. Hier finden regelmäßig Ausstellungen statt. Im nicht minder prächtigen, reich dekorierten Innenhof steht der bronzene Brunnen der Hygieia, der Göttin der Gesundheit.

Prima Pötte – Schiffsmeldungen: Jedes Mal, wenn eines der beiden Hamburger Vorzeigeschiffe gerade im Dock zur Überholung ist, wirkt der Hafen seltsam kahl. Die grün-weiße Dreimastbark Rickmer Rickmers und das weiß-rote Frachtschiff Cap San Diego sind schöne Museumsschiffe, die ihren Ruhestand vom Dienst auf hoher See an der Hafenlinie verbringen. Die Cap San Diego ist das größte noch fahrtüchtige Museumsschiff der Welt – und einmal im Jahr heißt es für die ehrenamtliche Crew: Leinen los und die Elbe hinunter! Die weit über 100 Jahre alte Rickmer Rickmers liegt seit 1983 hier am Kai, sehr zur Freude aller Großsegler-Freunde. Und, nein, es ist überhaupt nicht egal, welches der Schiffe Sie besuchen. Die Antwort kann nur lauten: Besuchen Sie beide. www.capsandiego.de , www.rickmer-rickmers.de

Unser Michel: Es gibt viele Sakralbauten aller Glaubensrichtungen in Hamburg, allein fünf Hauptkirchen, die fest ins Stadtbild gehören – aber es gibt nur eine, die liebevoll „Michel“ genannt wird. Der barocke Prachtbau der St.-Michaelis-Kirche am Hafen ist für die Hamburger eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt, etwa wie Miss Liberty für die New Yorker. Besuchen sollten Sie die Krypta samt Geheimgang, und der Aufstieg auf den Turm belohnt mit fantastischer Aussicht. Wunderschön sind auch die Konzerte und Choräle: Der Michel bietet auch noch eine tolle Akustik – im Winter spielt hier die Musik sogar ganz romantisch bei Kerzenschein.

Planten un Blomen: Im Herzen der Stadt, am Fuß des Funkturms hinter dem Dammtorbahnhof, liegt der 47 Hektar große Botanische Garten in den Alten Wallanlagen. Man flaniert durch terrassenförmig angelegte Themengärten, guckt auf einen Sprung in den Schaugewächshäusern vorbei oder entspannt bei einer Teezeremonie im Japanischen Garten, der als größter seiner Art in Europa gilt. Im Sommer genießt man abends die Wasserspiele mit musikalischer Untermalung. www.bghamburg.de

Übersicht: Reise-Tipp Hamburg
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