- 1. Sitzgruppen
- 2. Betten
- 3. Küchenzeile
- 4. Bad: Nasszelle oder Raumbad?
- Sonderfall Campingbus
- Glossar zu Wohnmobil-Grundrissen
Im Schritt 1 der Kaufentscheidung, bei den verschiedenen Aufbautypen, geht es noch relativ überschaubar zu: Liner, Alkovenmobil, Teil-/Integrierter oder Campingbus stehen hier zur Auswahl (Hier geht's zur Typenberatung). In Schritt 2, der Wahl des passenden Grundrisses von Wohnmobil oder Kastenwagen, können KäuferInnen bei der Modellwahl allerdings schnell ins Grübeln geraten.
Warum ist die Grundriss-Auswahl so riesig?
Das hat zum einen etwas mit nationalen Vorlieben zu tun: Während Franzosen eher ein Queensbett wählen, schlafen Deutsche bevorzugt in Einzelbetten. Daneben gibt es aber auch eine grenzübergreifende Gemeinsamkeit: Reisemobilkäufer, egal ob Schweden, Holländer oder Italiener, sind Individualisten. Der eine schätzt die Wohnlichkeit einer Hecksitzgruppe, der andere eine große Garage.
Kein Grundriss kann alles gleich gut. Im Vordergrund sollte immer der individuelle Bedarf der Reisenden und der möglichen Reisebegleitung stehen: Partner, Haustiere, Kinder, etc. Ist der Kaufvertrag einmal unterschrieben, gibt es kein Zurück mehr. Nachträgliche Änderungen sind selten zu realisieren. Beim Urlaubsdomizil auf Rädern hilft auch der beste Motor nichts, wenn es an der Inneneinrichtung hapert.
Soll aus dem kurzen Flirt eine tragfähige Beziehung werden, müssen die inneren Werte stimmen. Welche Vor- und Nachteile haben die verschiedenen Varianten von Sitzbank, Bett, Küche und Bad? Wir zeigen die zentralen Punkte im Reisemobil – ein Rundgang durch die wichtigsten Grundrissvarianten von ausgebauten Campingbussen, Alkovenmobilen, Teilintegrierten und Integrierten.
1. Sitzgruppen
Im Laufe der Jahre hat sich die Position der Sitzgruppe im Wohnmobil und Campingbus immer wieder verändert: War sie früher häufig im Heck untergebracht, findet sie sich heute meist vorn und beansprucht je nach Grundriss Teile des Fahrerhauses.
Dinette:

Die klassische Vierersitzgruppe. Heute fast nur noch in Alkovenmobilen vorzufinden. Dann teils auch mit einer familienfreundlichen Zweierdinette nebenan mit Platz für Kinder. Sie war lange Zeit der Standard, bietet Platz für bis zu sechs Personen und ist abgeschottet vom Fahrerhaus – je nach Modell auch mit Zweierdinette oder Längssofa nebenan möglich.
bis zu sechs Plätze beim Fahren
kein Drehen der Fahrerhaussitze nötig
meist zur Liegefläche umbaubar
aufrechte, nicht immer bequeme Sitzposition
kostet mehr Platz
Halbdinette:

Bietet Platz für vier Reisende. Wegen der guten Raumausnutzung vor allem in ausgebauten Kastenwagen beliebt, aber auch in größeren Reisemobilen eingebaut. Die ohnehin schon gemütlichen Fahrersitze werden gedreht zum festen Teil der Sitzgruppe.
spart Platz
Tisch leicht entnehmbar
Bank in vielen Fällen als weitere Schlafmöglichkeit zumindest für Kinder nutzbar
unisoliertes Fahrerhaus
Wenden der Sitze je nach Basis mühsam
L-Sofa:

Halbdinette mit einer L-Sitzbank. Empfehlenswert für Paare, die gerne einmal die Füße hochlegen wollen. Überecksitzend findet hier auch noch weiterer Besuch Platz.
ideal für Paare, die es etwas gemütlicher wollen
braucht mehr Platz
kleinerer Tisch
meist nicht vergrößerbar
Hecksitzgruppe:

Der Klassiker feiert in einigen Integrierten und Alkovenmobilen ein Comeback und punktet durch eine wohnliche Ausstrahlung und besondere Wintereignung. Außerdem viele Sitze.
sehr angenehme Wohnlichkeit
meist lückenlose Isolierung durch abschottbares Fahrerhaus
viele Sitzplätze und Sitzmöglichkeiten
Selbst mit Gurt kaum für Mitfahrer geeignet
wenig Heckstauraum
Barsitzgruppe:

Eine Längssitzbank, dazu drehbare Vordersitze, ein weiterer Pilotensitz neben der Tür und ein großer Tisch. Vor allem in Integrierten im Einsatz.
Gemütliche Sitzgruppenanordnung zu zweit.
Nimmt viel Platz in Anspruch, dementsprechend eher selten.
Zwei Längsbänke:

Oftmals in Teilintegrierten vorzufinden und für Paare geeignet. Zwei Bänke parallel zur Fahrzeugwand ausgerichtet. Die Anordnung sorgt für ein angenehmes Wohngefühl.
(+) angenehme Wohnlichkeit
und ein großzügiges, offeneres Raumgefühl
erschwerter Durchgang nach vorn
für Mitfahrer weniger geeignet
Hier eine Übersicht zu Teilintegrierten mit Längssitzbank und Integrierten mit Längssitzbank.
2. Betten
Ein hoher Schlafkomfort ist vielen Menschen wichtig. Dabei können Vorlieben so unterschiedlich sein wie manche Menschen selbst und es gibt viele unterschiedliche Bettenvarianten in Reisemobilen. Gemeinsam ist ihnen: Reisemobilurlauber bevorzugen fest eingebaute Betten. Flickwerk und Puzzlespiele mit den Polstern sind heutzutage – zumindest als Hauptbett – häufig unerwünscht.
Großgewachsene Personen bevorzugen mit Sicherheit ein Bett mit zwei Meter Länge. Untrennbar verbunden mit der Bettenkonstellation ist meist das Angebot an Stauraum. Als logische Schlussfolgerung ergeben sich daraus feste Betten oberhalb einer Garage im Heck.
Von den Gedanken um die Betten ist der Schritt zum familiengerechten Campingfahrzeug nicht mehr weit. In diesem Fall liegt der Fokus häufig darauf, besonders viele Betten an Bord zu haben.
Familienmodelle kombinieren häufig verschiedene Bettenformen in einem: Hubbett vorne und Doppelbett oder Stockbett hinten. In Campingbussen sorgt häufig ein Bett im Aufstelldach für weitere Schlafplätze. Vor allem große Kastenwagen bieten seit neuestem vermehrt Aufstelldächer.
Einzelbetten:

Diese Variante streckt das Reisemobil. So sehr, dass manche Hersteller den Kleiderschrank unter oder über den Einzelbetten anbringen. Sie ist die beliebteste in Deutschland. Durch beigelegte Verbindungspolster verwandelt sich die Schlafvariante zu einer großen Liegewiese im Heck. Gängig ist die hohe Ausführung, seltener eine niedrige.
besonders komfortabler Zugang
meist große Liegeflächen
häufig auch mit einer Erweiterungsmöglichkeit in der Mitte
teils eingeschränkte Kopffreiheit
oft unpraktische Schränke darunter
Hier geht's zur Marktübersicht: Schlanke Teilintegrierte mit Einzelbetten.
Queensbett:

Diese Ausführung streckt das Reisemobil unweigerlich. Trotzdem sind die Maße der Liegefläche in Länge und Breite mitunter weniger üppig als erwartet. Das separate Schlafzimmer wirkt luftig und wird gerne in Verbindung mit einem Raumbad verwendet. Ermöglicht einen Zugang von beiden Seiten. So kann der einer von zweien das Bett besteigen oder verlassen und während der andere in Ruhe weiterschlafen kann. Um Stauraumbedarf und Schlafkomfort jeweils zu optimieren, bieten einige Hersteller auch höhenverstellbare Queensbetten an. Bei guter Konstruktion ist auch Platz für eine Garage darunter möglich.
sehr bequemer Zugang
besonders wohnliches Ambiente
gut erreichbare Kleiderschränke auf jeder Seite
großer Platzbedarf
Heckgarage darunter oft nur kleinformatig
Querbett:

Ein Klassiker in praktisch allen Aufbauformen. Das recht raumsparende Bett wird heute vor allem in kompakteren Modellen, etwa auch Campingbussen eingesetzt. Unter der Liegefläche gibt es viel Platz für eine Garage. Der Zugang zum Bett ist aber oftmals etwas eng und beschwerlich, vor allem, wenn der Partner bereits darin liegt.
meist unverbaute rechteckige Liegefläche
oft einfache Abtrennmöglichkeit vom Wohnraum
in der Regel mit großer Fahrradgarage
erschwerter Zustieg, insbesondere für den hinteren Schlafplatz
teils eingeschränkte Kopffreiheit
Längsbett:

Oft auch als französisches Bett bezeichnet und lange Zeit Standard in Teilintegrierten. Diese raumsparende Aufteilung inzwischen längst in anderen Aufbauten anzutreffen. Die Liegefläche im Heck ist meist auf einer Fahrzeugseite seitlich angebracht, das Bad befindet sich nebenan. Die Anordnung spart Raum, Bett und Bad sind aber schmal, und für eine Garage fehlt der Platz. Doch Vorsicht, das Bett ist vergleichsweise schmal und das Fußteil wegen des Zugangs zum Bad zusätzlich stark eingeschnürt.
einfacher Einstieg in Sitzhöhe
offener Raumeindruck
platzsparende Unterbringung des Sanitärbereichs
begrenzte, oft am Fußendeabgeschrägte Liegefläche
keine Garage
Stockbett:

Niemals die hauptsächliche Liegefläche in einem Reisemobil, sondern als zusätzliche Schlafmöglichkeit zu einem bereits vorhandenen Bett. In der Regel für Kinder gedacht, teils aber auch für Erwachsene geeignet.
unteres Stockbett oft klappbar zur Stauraumerweiterung
bei voller Belegung meist nur wenig Stauraum
eingeschränkte Kopffreiheit
Hubbett:

Früher nur bei Integrierten im Fahrerhaus eingebaut als zweite oder Gäste-Schlafgelegenheit, finden sich diese flexiblen Betten heute bei allen möglichen Mobilen und Bussen. Auch die Platzierung ist unterschiedlich: In der Fahrzeugmitte über der Sitzgruppe ist ein Hubbett genauso einbaubar wie im Heck. In Campingbussen sind Hubbetten kommen Hubbetten als zweites Doppelstockbett vor – oder als Hauptbett, das darunter Platz in der Heckgarage freigibt. In sehr kurzen aufgebauten Reisemobilen stellen sie manchmal sogar das Hauptbett. Teilweise können sie elektrisch auf- und abgebaut werden. Sie führen meist zu Abstrichen bei Stehhöhe und Lichteinfall.
ermöglicht neue Modellkonzepte
Sitzgruppe darunter häufig nicht im heruntergeklappten Zustand nutzbar
schränken Stehhöhe ein
häufig dunkel darunter, da sie Dachfenster verdecken
Alkovenbett:

Das gute alte Alkovenmobil, das mitunter etwas angestaubt wirkt, ist immer noch unübertroffen im Platzangebot für mehrere Betten: Das Alkoven-Doppelbett hoch oben über dem Fahrerhaus bietet reichlich Platz fürs Bettzeug und entpuppt sich als herrliche Höhle für den Nachwuchs.
gemütlicher Schlafplatz
geringe Kopfhöhe
Alkoven vergrößtert Luftwiderstand und verringert Fahrkomfort
3. Küchenzeile
Natürlich will man im Urlaub auch essen. Wer nicht immer in ein Restaurant gehen, sondern auch mal in oder vor den eigenen vier Reisemobilwänden speisen möchte, der braucht Platz: Spüle, Arbeitsfläche und Herd – oder anders ausgedrückt, eine Küche.
Ob Winkel-, Längs- oder Heckküche: Das Maß der Arbeitsfläche und der Spüle gilt es zu beachten, Schubladen mit Selbsteinzug statt Stauschränken oder Apothekerauszüge sind fein. Den Unterschied macht meist der Kühlschrank aus. Bei ihm handelt es sich heute gerne um einen ausgelagerten Turm mit viel Kühlschrankvolumen und separatem Gefrierfach, manchmal gekrönt von Backofen oder Mikrowelle.
Wo steht die Küche? Wenn das Wohnzimmer bereits den Bug ausfüllt und das Schlafzimmer das Heck beansprucht, bekommt die Küche konsequenterweise den Platz in der Mitte zugewiesen. Die Herausforderung dabei: den Ausbau der übrigen Wohnbereiche wie Sitzgruppe, Schlafmöglichkeiten oder Sanitärraum mit dem Wunsch nach einer großen, praktischen und komfortablen Küche zu vereinen.
Längsküche mittig:

Üblicherweise auf der Einstiegsseite untergebracht, kann im Format variieren: von der kleinen Kombüse bis zur Verpflegungsstation für Familien.
Übersichtliche Verstaumöglichkeiten
eine praxisgerechte Arbeitsfläche
optional mit einer ausklappbaren Erweiterung.
mit hohem Kühlschrank insgesamt großer Platzbedarf vonnöten
darunter leiden unter anderem auch die Staumöglichkeiten
Winkelküche:

Diese L-förmige Küche schließt sich meist an eine Dinette oder Halbdinette an. Die Bankbreite wird auch für die Unterbringung von genügend Stauraum und Abstellfläche benötigt.
gute Bewegungsfreiheit und Ergonomie
großer Kühlschrank möglich.
oft wenig Arbeitsfläche, da Platz für Kocher und Spüle benötigt wird
Längsküche vorne:

In Kompakten noch zu haben. Durch den Vormarsch breiter Sitzgruppen jedoch zu einer Rarität geworden und deshalb nur noch selten zu sehen.
leichter Zugriff von der Sitzgruppe auf Kühlschrank etc.
bei drehbarem Beifahrersitz Konflikt mit dem Küchenblock
hoher Kühlschrank kaum sinnvoll möglich
Frei stehende Winkelküche:

Diese Küchenanordnung dient neben ihrer eigentlichen Funktion auch noch als Raumteiler – so werden Wohn- und Schlafzimmer voneinander getrennt.
wenig Arbeitsfläche vorhanden
Heckküche:

Vor der Jahrtausendwende ein gängiger Standard, ist sie heute eine echte Seltenheit. Ihr großer Vorteil: Die Unterbringung im Heck ist sehr platzsparend. Abstriche müssen dabei meist bei Arbeitsfläche und Stauraum gemacht werden.
einfacher Zugriff von außen für Mahlzeiten im Freien, insgesamt sehr platzsparende Unterbringung.
Keine großeFahrradgarage möglich, wenig Arbeitsfläche und Verstaumöglichkeiten, unsicher bei Auffahrunfällen.
4. Bad: Nasszelle oder Raumbad?
Der Komfortstandard in Reisemobilen steigt – stetig. Konstrukteure entwickelten im Laufe der Zeit verschiedenste Badkonzepte: Begnügte man sich vor einigen Jahren noch mit der Nasszelle, die lediglich aus Waschbecken, Toilette und einem rundumlaufenden Duschvorhang aufgebaut war ist das heute wenn überhaupt nur noch in Campingbussen akzeptiert ist.
Heutzutage geht der Trend in Richtung Raumbad. Besser gesagt: Der Trend ist bereits angekommen. Was ein Raumbad sein soll? Unter dem verheißungsvollen Begriff verbirgt sich ein cleveres Raumaufteilungskonzept.
Integrierte Dusche:
Weniger Platzkomfort, dafür aber maximale Raumnutzung. WC, Waschbecken und Dusche werden hier auf kleinstem Raum zusammengefasst. Häufig übernehmen klappbare Kunststoffwände die Abtrennung des Duschbereichs. Möglich ist aber auch ein Vorhang.
Hervorragende Raumausnutzung, WC in manchen Fällen als Sitzplatz in der Dusche geeignet.
Knappe Bewegungsfreiheit, keine unabhängige Benutzung von Dusche und Toilette möglich.
Separate Dusche:
Der Sanitärbereich bildet hier eine räumliche Einheit, allerdings hat die Dusche eine eigene Fläche, die über den Waschraum zugänglich ist. Umbauarbeiten sind also nicht notwendig.
Duschen ohne jede Umrüstarbeiten möglich, Dusche oft auch zum Trocknen nasser Kleidung gerade im Winter verwendbar, wohnlicherer Waschbereich.
Deutlich erhöhter Platzbedarf, mitunter knappe Bewegungsfreiheit.
Raumbad:
Durch das ausgeklügelte Öffnen und Schließen von Türen erstreckt sich hier ein großer Sanitärtrakt über die gesamte Aufbaubreite. Neben mehr Platz schafft diese Konstruktion auch mehr Privatsphäre.
Erhöhter Platzbedarf, beengter WC-Bereich bei verschlossener Tür bzw. eingeschränkte Intimsphäre bei offenen Abtrennmöglichkeiten.
Variables Bad:
Auch unter dem Namen Schwenkbad bekannt. Dabei schwenkt meist die ganze Waschwand zur Seite und über die Toilette. Zum Vorschein kommt die Dusche.
Keine unabhängige Benutzung von Dusche und Toilette möglich, meist Trockenwischen vor dem Rückbau der Dusche nötig.
Bad am Fußende:
Am Fußende eines Queensbetts ist bei dieser Variante eine Wand mit Waschbecken positioniert – bestens zugänglich. An den Seiten sind jeweils WC und Dusche angebracht. Durch Abtrennungen entsteht hier ein Bad für sich mit viel Raum für Privatsphäre.
Ermöglicht eine großzügige Sanitärraumgestaltung und schafft viel Privatsphäre, unabhängige Nutzung von Toilette und Dusche möglich.
Braucht viel Platz, daher sind mitunter bei der Küchengestaltung Abstriche zu machen, Raumgefühl im Schlafzimmer nicht so großzügig.
Sonderfall Campingbus
Die wenigsten Besitzer eines VW California Kompaktcampers wissen es: Der Grundriss ihres Busses geht auf den Westfalia Berlin Mitte der siebziger Jahre zurück. Klappsitzbank im Heck, Schrank- und Küchenzeile links, drehbare Vordersitze – es gibt nichts Praktischeres für kompakte Camper. Weniger Stau- aber mehr Lebensraum bieten Aufteilungen mit Heckküche. Bekanntester Vertreter ist der Ford Nugget.
Größere Campingbusse, auch ausgebauter Kastenwagen genannt, haben auch eine größere Auswahl an Grundrissen. Das Doppelbett quer im Heck ist beliebt. Doch Vorsicht: Wer über 1,80 Meter groß ist, sollte vor dem Kauf die Bettenmaße prüfen. Gleiches gilt für die ebenfalls geschätzte Hecksitzgruppe, die sich nachts in eine Liegefläche verwandelt. Typisch für Campingbusse ist auch eine Ausführung mit Bad quer im Heck.
In Bussen gibt es fast alles, was man auch aus aufgebauten Reisemobilen kennt, sogar Raumbäder oder kleine Duschkabinen. Die Sitzgruppe mit Halbdinette haben sich die Großen sogar von den Kleinen abgeschaut:
Glossar zu Wohnmobil-Grundrissen
- Aufbau: Die Hülle des Wohnmobils, die auf dem Rahmen des Basisfahrzeugs aufgebaut wird.
- Aufbautür: Praktisch: Viele Türen sind mit Fenster und Fliegengitter ausgestattet.
- Ausbau: Die Inneneinrichtung des Wohnmobils, wie Küche, Bad, Betten, Sitzgruppe, Möbel etc.
- Chassis: Ein anderes Wort für Fahrgestell.
- Dinette: Eine spezielle Sitzgruppenanordnung: Bank-Tisch-Bank. Gibt es auch als Halbdinette mit der Anordnung Bank-Tisch-umgedrehte Fahrersitze.
- Doppelboden: Zwei übereinanderliegende Böden, zwischen denen ein Kellergeschoss entsteht. Wird als Installations- und Stauraum genutzt und dient zur Isolierung.
- Dusche: In manchen Reisemobilen ist die Dusche zusammen mit der Toilette in einem Raum untergebracht.
- Esstisch: Der zentrale Ort im Wohnmobil. Oft ausziehbar und in jede gewünschte Richtung verschiebbar.
- Fahrerhaussitze: In vielen Wohnmobilen lassen sich die Sessel umdrehen und vergrößern so die Sitzgruppe.Alkoven: Feste Schlafnische über dem Fahrerhaus in einem Alkovenmobil.
- Heckbett: Es ist meistens auf einem Podest untergebracht, so dass darunter noch Platz für Schränke und eine Heckgarage bleibt.
- Heckgarage: Stauraum im hinteren Teil des Reisemobils, durch Außenklappen und teils auch vom Wohnraum her zugänglich.
- Hubbett: In Integrierten, Teilintegrierten und teils auch Campingbussen verwendetes Bett, das unter der Decke im Wohnmobil hängt und bei Bedarf abgesenkt werden kann.
- Kleiderschrank: Für die Ordnung im Mobil sind sie unerlässlich. Das Kleiderbügelsymbol zeigt den Verwendungszweck an. Manche Kleiderschränke sind auch beleuchtet.
- Kocher: Flammenanzahl und -abstand sind wichtig, damit man mit mehr als nur einem Topf kochen kann.
- Queensbett: Ein zentrales, von drei Seiten zugängliches Bett im Heck des Reisemobils.
- Sitzbank: Je nach Modell zum Bett umbaubar, wieder häufiger auch im Heck angesiedelt als üppige Rundsitzgruppe.
- Spüle: Kann meistens mit einem Deckel abgedeckt werden und vergrößert so die nutzbare Arbeitsfläche.
- Toilette: Es gibt Bank- und Drehtoiletten. Letztere sind üblicher, Banktoiletten aber pflegeleichter.
- Waschbecken: Manche Waschbecken sind schwenkbar und helfen, den Raum im Bad flexibel zu nutzen.