Lesertipp: Was tun gegen Geräusche im Wohnmobil?
Laut und Leise

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Klappern gehört zum Handwerk – aber auch ins Wohnmobil? promobil Leser haben dazu unterschiedliche Meinungen. Hier einige Leser-Tipps, um den Geräuschkomfort von Ihrem Wohnmobil zu verbessern.

Forum: Ihre Meinung

Ein Wohnmobil ist kein Konzertsaal. Und mitunter trübt beim Fahren auch manches Störgeräusch den Hör- oder Musikgenuss – einer normalen Unterhaltung hingegen steht die Geräuschkulisse üblicherweise nicht im Wege. Dies meinen jedenfalls mehrheitlich die promobil-Leser und -User, die sich zum Thema Geräuschentwicklung geäußert haben. Trotzdem verzichten sie nicht auf vielerlei gute Ratschläge, wie der Geräuschkomfort von Wohnmobilen verbessert werden kann, geben Tipps zur Dämmung und verraten, welche ihrer Fahrzeuge lauter und welche leiser waren und warum.

Gegen Fahrgeräusche habe ich Teppichboden (Kantop) verlegt mit zehn Millimeter Dämmfilz darunter. Das hat sich gut bewährt. Die Unterhaltung während der Fahrt kann seitdem ohne Anheben der Stimme erfolgen. In die Aufbautür kommt während der Fahrt eine doppelt gefaltete, drei Millimeter starke Filzmatte, die oben eingehängt wird. Die Reifen sind im nächsten Jahr fällig, dann kommen 16- oder 17-Zoll-Reifen mit 3,2 Bar unter das Mobil. Zur Zeit habe ich noch die serienmäßigen 15-Zoll-Lkw-Reifen montiert und poltere mit 5,5 Bar durch die Gegend.
Werner Quurk, per E-Mail

Wenn ich auf ebenen Straßen fahre, klappert, knistert, knirscht oder dröhnt nichts. Geht’s über Unebenheiten, klappert es schon gelegentlich. Ob es Möbelklappen, Schubladen oder sonstige fest mit dem Mobil verbundene Dinge sind, ist schwer zu beurteilen. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass man ein Gebilde wie einen Wohnmobilaufbau mit vielen Einbaumöbeln, Türen und Klappen aus Holz zu einer Pkw-ähnlichen Laufruhe bringen kann. Klappert Geschirr oder Besteck oder sonstige mitgeführten Dinge, wird am nächsten Parkplatz angehalten und nach der Ursache gesucht. Mit der Geräuschentwicklung meines Basisfahrzeugs bin ich zufrieden, fahre ich mit 100 km/h, hört man vom Motor nur wenig, die hauptsächliche Geräuschkulisse kommt von den Reifen und ist wiederum sehr stark abhängig von der jeweiligen Straßenoberfläche. Mindestens einmal im Jahr gehe ich mit einem Kreuzschlitzschraubendreher durchs Mobil und ziehe möglichst viele erreichbare Schrauben nach.
Waldbauer im promobil-Forum

So gut wie nichts hat bei unserem letzten Mobil (Knaus Traveller-504, Bj. 2000) geklappert. Dafür war der Motor (2.8 i.e.TD) nicht gerade leise auf der Autobahn. Jetzt haben wir einen Ahorn-Camp 620T, und da klappert mehr. Im Stauraum über dem Fahrersitz knarzt es deutlich, und das Panorama-Dachfenster klappert bei Bodenwellen. Irgendwann hört man nicht mehr darauf, ich finde es nicht besonders „nervig“. Die Schrankfächer haben geklappert, aber das konnte man mit Schaumstoffpads abstellen. Der Motor (2.3 JTD) verhält sich ruhiger auf der Autobahn, man kann sich besser unterhalten.
Funkbudenfahrer im promobil-Forum

Je nach Fahrzeugkategorie nimmt sich der Geräuschkomfort für mich sehr unterschiedlich aus. Aufgebaute Wohnmobile haben da heute mehr denn je ein Problem, weil sie weniger massiv gefertigt werden. Die meisten Reisemobilhersteller haben gerade in den letzten drei Jahren viel für den Leichtbau getan, um auch größere Mobile mit 3,5 Tonnen anbieten zu können. Die Kehrseite der Gewichtsersparnis sind leichte und dünne Materialien, zum Beispiel Kunststoffe statt Holz und Metall. Da ist es nahezu unvermeidlich, dass Aufbau und Möbel mehr Geräusche von sich geben beziehungsweise mehr Resonanzräume bilden. Campingbusse mit Metallkarosserie und solidem Innenausbau haben dieses Problem naturgemäß nicht. Schön auch, dass bei eigentlich allen Reisemobilen die Motoren deutlich leiser laufen als noch vor fünf oder sechs Jahren.
Brigitte Schären, Biberist/Schweiz

Die gesamte Diskussion unserer Leser zum Thema "Klappert euer Wohnmobil" finden Sie im promobil-Forum.