Wasserversorgung im Wohnmobil
Gefahr aus dem Wassertank im Wohnmobil?

Wie gut ist die Qualität des Trinkwassers im Wohnmobil wirklich, und was kann man selbst dafür tun? promobil hat bei Experten nachgefragt und einige nützliche Tipps und Tricks für Sie gesammelt.

Prüfung der Wasserqualität
Foto: Ingolf Pompe, fotolia/Alexander Raths, Shutterstock/bikeriderlondon

Direkt aus dem Wasserhahn trinken – was zu Hause eine Selbstverständlichkeit ist, überlegt man sich im Wohnmobil zweimal. Wie sicher ist die Herkunft des gezapften Wassers? Wie ist es um die Sauberkeit der Wasseranlage bestellt? Und wie lange bleibt Wasser im Tank eigentlich frisch? Alles Fragen, die für die Genießbarkeit des Trinkwassers eine entscheidende Rolle spielen.

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Was bedeutet "Trinkwasserqualität"?

Was die Qualität des Leitungswassers in Deutschland angeht, kann man absolut beruhigt sein: Sein Standard ist mit der höchste weltweit. Das kommt nicht von ungefähr, denn für kein anderes Lebensmittel gelten in der Bundesrepublik ähnlich strenge Vorschriften. Umgang mit und Anforderungen an Trinkwasser sind in der Trinkwasserverordnung geregelt. Dort heißt es gleich zu Beginn in Paragraph eins: "Zweck der Verordnung ist es, die menschliche Gesundheit vor den nachteiligen Einflüssen, die sich aus der Verunreinigung von Wasser ergeben, […] zu schützen." Diese "nachteiligen Einflüsse" können grob in zwei Kategorien eingeteilt werden.

Alles über die Wasserversorgung an Bord

Zum einen spricht man von mikrobiologischen, zum anderen von chemischen Belastungen. Deren zulässige Grenzwerte sind in der Trinkwasserverordnung formuliert. Der Höchstwert für die gesundheitsschädlichen Legionellen-Bakterien liegt beispielsweise bei 100 "koloniebildenden Einheiten" in 100 Milliliter Wasser. Die Grenzwerte werden durch ständige strenge Kontrollen überwacht. Das eigentliche Problem fängt bei der Entnahmestelle an, da hier keine nennenswerten Kontrollen mehr stattfinden. Für den Reisemobilisten heißt das im Klartext: Zumindest in Deutschland kann er auf die erstklassige Qualität des Trinkwassers im Leitungssystem des Versorgers vertrauen – er muss aber darauf achten, dass es nach der Entnahme nicht zu Verunreinigungen kommt.

Wie vermeidet man Wasser-Verunreinigungen?

Das fängt bereits bei der Wahl des Schlauchs an. Roland Wierig, zertifizierter Sachkundiger für Gefährdungsanalysen des Deutschen Fachverbands für Luft- und Wasserhygiene (DFLW), rät von einfachen Gartenschläuchen zur Entnahme von Trinkwasser ab: „Gartenschläuche können Weichmacher enthalten und innen mit der Zeit Risse bilden, die sich dann mit Biofilm füllen." Die Verkeimung des Trinkwassers ist so vorprogrammiert. Auf jeden Fall besser sind Schläuche, die speziell für Trinkwasser ausgelegt und zertifiziert sind. Wierig rät auch, bei der Lagerung des Schlauchs darauf zu achten, dass man beide Enden verschließen kann.

Empfehlenswert für den Schlauch ist auch ein...

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