Hand aufs Herz: Wissen Sie, wie viel Strom Sie verbrauchen? Zu Hause lässt sich diese Frage mit regelmäßigen Zählerablesungen noch vergleichsweise einfach beantworten. Aber wie sieht es unterwegs im Reisemobil aus? Dabei ist die Antwort einerseits spätestens dann wichtig, wenn die Stromkosten auf Stell- oder Campingplätzen verbrauchsbezogen abgerechnet werden. Noch viel wichtiger ist die Antwort andererseits, wenn es darum geht, wie lange der Autarkbetrieb ohne Nachladen der Bordbatterie aufrechterhalten werden kann. Und völlige Unabhängigkeit, fernab jeder Steckdose, ist doch der Traum eines jeden Reisemobilfahrers.
Wie hoch ist der Stromverbrauch in einem Wohnmobil?
Beispielhaft haben wir einmal nachgemessen und den tatsächlichen Energieverbrauch eines durchschnittlich großen Integrierten ermittelt. Schon beim Anstecken der CEE-Verbindung ans 230-Volt-Netz springt die Anzeige des Leistungsmessers auf rund 250 Watt, noch ohne dass Licht oder irgendein anderer Verbraucher an Bord aktiviert sind. Denn selbst wenn der 12-Volt-Hauptschalter im Panel noch auf AUS steht, nimmt das Batterieladegerät sofort seine Tätigkeit auf und frischt den Bordakku auf. Erkennbar daran, dass die angezeigte Leistungsaufnahme mit steigendem Ladezustand kontinuierlich sinkt.
Mit aktiviertem 12-Volt-Bordnetz und kompletter Festbeleuchtung in allen Räumen inklusive Küche und Bad steigt der Momentanverbrauch gleich um knapp 100 Watt an. Ein besonders in Kastenwagen beliebter Kompressorkühlschrank zieht je nach Größe etwa zwischen 40 und 65 Watt, und der läuft – im Gegensatz zu einer Absorberversion – auch im Standbetrieb mit 12 Volt Bordspannung aus der Batterie. Das 12-Volt-Heizelement eines Absorberkühlers zieht rund 250 Watt, wird sinnvollerweise aber nur während der Fahrt über die Lichtmaschine versorgt. Am wirtschaftlichsten und deshalb günstigsten läuft ein Absorber aber ohnehin im Gasbetrieb. Kurzum – wer möglichst lange autark stehen möchte, darf das Energiemanagement nicht aus den Augen verlieren.
Eine Leserbefragung ergab, dass jeder zweite Reisemobilist Autarkie für mindestens vier Tage präferiert – ideal für den Kurztripp und ausreichend fürs verlängerte Wochenende. Wer noch keine Erfahrung hat, wie lange...
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