Leserfrage Reisemobil-Matratzen
Denken die Hersteller an die Kunden?

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promobil Leser wollen wissen, warum die Hersteller Matratzen nicht in haushaltsüblichen Maßen anbieten. Den Wechsel der Schlafunterlage erschwert das ungemein.

Matratze vor Wohnmobil
Foto: Ingolf Pompe, Dike Design Camping
Für mich ist einfach nicht nachvollziehbar, warum die Matratzen in Reisemobilen nicht den haushaltsüblichen Abmessungen entsprechen. Das erschwert einen Wechsel enorm. Zudem sind die meisten Bezüge zum Waschen nicht abziehbar. Was denken sich die Hersteller dabei? 

Manfred Gössl, per E-Mail 

Matratze vor Wohnmobil
Ingolf Pompe, Dike Design Camping

In manchen Modellen hat man angesichts seltsamer Matratzenformen und -maße tatsächlich den Eindruck, dass beim Einbau der Betten eben der Platz genutzt wurde, der gerade noch übrig war. Allerdings gibt es in vielen Fällen auch gute Gründe, warum eine Matratze so zugeschnitten ist, wie sie ist. Etwa, dass eine Einzelbettenmatratze am Fußende schmaler zuläuft, um dort einen bequemen Zugang zu ermöglichen. Im Schulterbereich sind sie dagegen oft breiter, um mehr Schlafkomfort zu schaffen. Dass die Matratzen dann nicht in konventioneller Rechteckform zugeschnitten sind, liegt in der Natur der Sache.

Natürlich wäre es für den Matratzentausch einfacher und günstiger, wenn man auf Standardmatratzen aus dem Hausbereich zurückgreifen könnte. Es gibt inzwischen aber auch einige Anbieter, die sich auf den individuellen Zuschnitt von Matratzen (und Betttüchern) für Reisemobile spezialisiert haben und so den Austausch nach ein paar Jahren ohne Probleme möglich machen – aber eben zu höheren Preisen. Beim Thema abnehmbare, waschbare Bezüge haben Sie völlig recht. Hier könnte man mit überschaubarem Aufwand eine deutliche Verbesserung der Schlafhygiene erreichen.