Entspannt Reisen, erholt wieder nach Hause kommen – so der Plan. Falls dabei doch mal ein Virus anklopft, sollte man wissen, was zu tun ist. promobil hat Tipps.
Entspannt Reisen, erholt wieder nach Hause kommen – so der Plan. Falls dabei doch mal ein Virus anklopft, sollte man wissen, was zu tun ist. promobil hat Tipps.
Schon geraume Zeit vor der Urlaubstour werden Strecken ausgetüftelt, Fähren gebucht und Übernachtungsplätze ins Auge gefasst. Die Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, die besucht werden sollen, befinden sich zumindest im Hinterkopf. Und wenn der Wagen einmal rollt, kann ja nichts mehr schiefgehen. Oder doch? Für alle Fälle sollten die Krankenkassenkarten aller Mitfahrer mit an Bord sein. Auf der Rückseite der Karte befindet sich die EU-weit anerkannte EHIC-Card, mit der im Ausland das staatliche Gesundheitswesen in Anspruch genommen werden kann. Gedacht werden sollte ebenso an die Impfausweise – auch, wenn es nur an die Adria oder nach Skandinavien geht.
Es kommt öfter vor, dass angestaute Erschöpfung ausgerechnet in den Ferien in Krankheit umschlägt. Oder ein Fehltritt zum Sturz und somit zum Arztbesuch führt. Gegen viele Situationen und Wehwehchen lässt sich bereits vor der Reise Vorsorge treffen. Eine große Anzahl von niedergelassenen Ärzten und Apothekern verfügt über profunde Kenntnisse in Reisemedizin. Eine Gesundheitsberatung speziell zum anvisierten Urlaubsland bringt Tipps, die sich im Bedarfsfall auszahlen können.
Bleibt es nicht bei einem temporären Unwohlsein, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Deutsch sprechende Mediziner am Urlaubsort lassen sich durch einen Anruf bei der Krankenkasse ausfindig machen. Zur Not helfen neben den Rezeptionen der Campingplätze auch örtliche Tourismusbüros, Polizeidienststellen oder die Gemeindeverwaltung des Urlaubsortes bei der Suche nach einem geeigneten Arzt.
Für eine Krankschreibung reicht ein einfaches Attest, aus dem die Erkrankung hervorgeht, nicht aus. Der Doktor muss schon ausdrücklich eine krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit bescheinigen. Bei Auslandsaufenthalten wird diese übrigens nicht erst ab dem dritten Tag wie hierzulande gefordert, sondern bereits ab dem ersten Tag der Erkrankung. Das Attest muss dann so schnell wie möglich, am besten per Fax oder per E-Mail, an den Arbeitgeber sowie an die Krankenkasse geschickt werden. Darüber hinaus muss eine Kontaktadresse am Urlaubsort oder im Krankenhaus angegeben werden, unter der man erreichbar ist. Nur so bleibt die Lohnfortzahlung gesichert.
Gegen alles ist ein Kraut gewachsen, auch wenn dieses häufig die Form einer Pille oder Tablette hat. Das richtige Medikament kann schnelle Abhilfe bewirken, doch bleibt es eine Arznei. Ob also aus der bordeigenen Apotheke gefischt oder von einem Arzt verschrieben, mögliche Neben- und Wechselwirkungen sollten stets bedacht werden. Jedes fünfte Medikament beeinträchtigt das Reaktionsvermögen oder sorgt für schnelle Ermüdung. Wer am Straßenverkehr teilnimmt, sollte nur Mittel einnehmen, welche die Fahrtüchtigkeit nicht beeinträchtigen. Wer regelmäßig weitere Präparate einnimmt, sollte den Arzt oder Apotheker auf mögliche Wechselwirkungen ansprechen.
Einer aktuellen Umfrage der DAK zufolge haben sich 87 Prozent der Befragten im Sommerurlaub 2017 gut oder sogar sehr gut erholt. Nur fünf Prozent gaben an, in den Ferien krank geworden zu sein. Fast die Hälfte von ihnen hatte nicht mehr als eine Erkältung. Die Wahrscheinlichkeit ist also enorm hoch, auch aus dem nächsten Urlaub gesund und entspannt wieder heim zu kommen. Wer ein wenig Vorsorge betreibt, steigert seine Chancen auf einen unbeschwerten und gesunden Urlaub.