Vor 1.000 Jahren lebte das slawische Volk der Turiseder mit seinem König Bergamo an der Neiße. Die Geister des Königs sind noch bis heute present. Wir befinden uns auf dem Abenteuerfreizeitpark.
Vor 1.000 Jahren lebte das slawische Volk der Turiseder mit seinem König Bergamo an der Neiße. Die Geister des Königs sind noch bis heute present. Wir befinden uns auf dem Abenteuerfreizeitpark.
Allen voran die Waldgeister Bodelmutz und Modelpfutz, die Heilerin und Kräuterhexe Babadoro, die Lichtelfe Fiono und nicht zu vergessen Jankobol, der nicht nur die Geisterwelt aufmischt, sondern auch unter den neuzeitlichen und ahnungslosen Besuchern sein Unwesen treibt. Schräg, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, sind die kuriosen Einrichtungen der einzigartigen Erlebnis- und Spielwelt. Man betritt den Park durch die Trollpforte und ist sogleich mittendrin im Märchenland. Mehr als 80 Baumhäuser – vom einfachen Kinderhochsitz bis hin zum „Krönum“, dem ersten deutschen Baumhaushotel und Restaurant mit Theater und Varieté zum Dinner – krallen sich ebenso an die Baumriesen wie Baumhaus-Café und Zauberschloss. Aber da die Geister der Turiseder nicht nur auf Bäumen, sondern auch unter der Erde hausen, durchziehen 500 Meter unterirdische Geheimgänge die Unterwelt zum unterirdisch gestrandeten U-Boot. Selbstverständlich gehören Tiere mit zu den Inselbewohnern. Die Hühner wohnen themengemäß im Baumhaus, die Kaninchen in einer Burg. Hochlandrind, Lama, Yak und weitere Exoten tummeln sich auf der Multi-Kulti-Koppel. Von den Bäumen kommentiert ein sprechender Kakadu das Geschehen.
Zum Veranstaltungsprogramm gehören „Funkelorum“, ein Feuerspiel in der Walpurgisnacht, und „Folklorum“, das mittlerweile 21. Festival der Turisedischen Festspiele vom 5. bis 7. September 2014. Mit dem „Spielum“, dem Festspiel zum Fest Spielen am 18. Oktober, rückt das Saisonende näher. Fantasie kennt hier keine Grenzen, und nicht nur jungen Abenteurern wird es schwer fallen, ins reale Leben zurückzufinden. In der Realität außerhalb der Kulturinsel liegt zum Beispiel der östlichste Punkt Deutschlands zweieinhalb Kilometer entfernt, den man auf einem Wander- und Radweg leicht erreicht. Auf einer Pontonbrücke über die Neiße gelangt man zum polnischen Walddörfchen Bielawa Dolna. Von der Baumplattform „Büffelblick“ überblickt man eine beträchtliche Anzahl Büffel von drei unterschiedlichen Rassen.
Wer sein eigenes Wohngefährt dabei hat, findet Aufnahme im „Behütum“. Neuankömmlinge parken zuerst mal kurz auf dem Parkplatz am Haupteingang und melden sich an der Trollpforte an. Dort erfahren sie alles über den Stellplatz, der rund 500 Meter weiter Richtung Zentendorf auf einer von Wald umgebenen Wiese liegt. Ein schmaler Weg zweigt rechts auf die hinter Bäumen versteckten Stellflächen ab. Strom, Ver- und Entsorgung sowie nicht ganz alltägliche Sanitäranlagen gehören zur Ausstattung. Die Gebühren erreichen allerdings Campingplatzniveau: Eine Familie mit zwei Kindern bezahlt stolze 26 Euro.
Adresse: Stellplatz Kulturinsel Einsiedel, OT Zentendorf, Einsiedel 1, 02829 Neißeaue
Stellplatz: Gebührenpflichtiger Stellplatz für 8 Mobile auf dem waldumgrenzten, ruhigen Campinggelände nahe dem 1. Deutschen Baumhaus-Hotel und dem Grüngeringelten
Abenteuer-Freizeit-Park mit unterirdischen Geheimgängen. Stellfläche auf Wiese. Schmale Zufahrt. Frühstück auf Anmeldung, warme Küche bis 20 Uhr.
Saison: März bis Oktober.
Ent-/Versorgung: Eigenbau.
Gebühren: 8 Euro pro Nacht und Mobil. Erwachsene: 5,50 Euro. Kinder ab 4 Jahre: 3,50 Euro.
Freizeit: Abenteuerpark Kulturinsel Einsiedel, mehrere Veranstaltungen und Workshops. Walddorf Bielawa Dolna.
Informationen: Telefon 03 58 91/4 91 13, E-Mail buchung@kulturinsel.de,
www.kulturinsel.com
GPS: 51°17’32’’N, 15°01’18’’O
Umweltzone: keine
(Stand: Mai 2014)