Viele Regionen in Deutschland sind trotz guter Abdeckung des Landes gleichwohl noch unterversorgt, insbesondere auch Großstädte in touristisch attraktiver Lage wie zum Beispiel Heidelberg. Diese Städte wollen wir im Interesse der Reisemobilisten erreichen und überzeugen, einen Stellplatz einzurichten und zur Verfügung zu stellen. Wir weisen darauf hin, dass auch der Kämmerer seine Freude daran haben kann, da der Mobilist in der Regel nicht wenig Geld in der Gastgemeinde lässt. Also auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist ein Stellplatz für jede Gemeinde von Vorteil.
Die Resonanz war überraschend groß; mehr als 50 Destinationen wurden uns benannt. Wir wurden teilweise richtig bestürmt, den jeweiligen Bürgermeister/Oberbürgermeister „anzugehen“ und für im Sinne der Reisemobilfahrer zu überzeugen. Das tun wir mit Vehemenz und natürlich dem nötigen Fingerspitzengefühl. Die Anfragen betreffen sozusagen flächendeckend die alten Bundesländer; die neuen sind leider absolut unterrepräsentiert.
Ich habe mir für meine – definitiv letzte – Amtszeit als Präsident des EMHC vor allem zwei Ziele gesetzt: Der Pkw-Führerschein sollte in Zukunft bis 4,25 Tonnen statt wie derzeit bis 3,5 Tonnen gelten. Außerdem bekämpfen wir eine Bettensteuer für Reisemobilfahrer auf Stellplätzen unter dem Motto: Freiheit für Wohnmobile von der Bettenmaut.
Das Thema „Überholverbot für Reisemobile bis 7,5 Tonnen zulässige Gesamtmasse“ ist vom EMHC unter meiner bisherigen Präsidentschaft bereits weit vorbereitet worden. Nach meiner Korrespondenz mit dem Bundesverkehrsministerium ist der Gesetzesentwurf in unserem Sinne unterschriftsreif, doch steht dieses wichtige Thema hintenan. Wir sind weiter „am Ball“.