Wetzlar liegt zwischen Rothaargebirge und Westerwald. Vom Wohnmobil-Stellplatz an der Dill kann man die historische Stadt wunderbar erkunden, auf Goethes Spuren wandeln und die Natur genießen.
Wetzlar liegt zwischen Rothaargebirge und Westerwald. Vom Wohnmobil-Stellplatz an der Dill kann man die historische Stadt wunderbar erkunden, auf Goethes Spuren wandeln und die Natur genießen.
Höchst unfreiwillig reiste Johann Wolfgang von Goethe im Jahr 1772 nach Wetzlar, um seine Studien am Reichskammergericht auf Drängen seines Vaters fortzusetzen. Als Jurist, nicht als Dichter sollte er die Tradition der Familie weiterführen. Doch gerade dort gibt die aussichtslose Liebe zu Charlotte Buff den Stoff seines weltberühmten Briefromans „Die Leiden des jungen Werther“.
Goethes dichterischer Geist ist sowohl in den Objekten der Museen Lottehaus und Jerusalemhaus gegenwärtig als auch bei den Führungen auf Goethes Spuren durch die Altstadt zu den Originalschauplätzen. Stadt und Industriemuseum im Gebäudekomplex des Deutschordens erzählen sowohl von einer Besiedelung bereits in der Bronzezeit als auch der Bedeutung des Reichskammergerichts und der industriellen Entwicklung im optischen Bereich und der Eisenverarbeitung.
Das Zentrum des mittelalterlichen Wetzlar bildet der stattliche, wenn auch kurios anmutende Dom. Seine Bauzeit über mehrere Jahrhunderte hinweg erklärt den Stilmix aus Spätromanik, Gotik, Renaissance bis hin zu barocken Elementen. Die Häuser um den Domplatz und in den bezaubernden, engen Altstadtgassen sind herrschaftlich prunkvoll oder von fachwerklicher Eleganz geprägt. Erste warme Sonnenstrahlen aktivieren die Freiluft-Gastronomie vor altehrwürdigen Kulissen am Dom- und Schillerplatz, am Korn- und Fischmarkt.
Wie einst die Stadtmauer im 13. Jahrhundert umringt heute ein grüner Gürtel aus Parks und Gärten die Altstadt. Im Westen verlässt der Mühlgraben, ein künstlicher Seitenarm der Lahn, an der Hausermühle vorbei die langgestreckte, grüne Lahninsel.
Am südlichen Ende der Insel sind Sportanlagen und ein Parkplatz untergebracht, auf dem schon seit Jahren fünf Parkflächen als Reisemobilplätze dienen. 2014 wurde ein großzügiges Areal eigens für weitere 20 Mobile am Ufer der Dill eingerichtet, 500 Meter vor dem Zufluss zur Lahn. Die fein geschotterte Fläche ohne Parzellierung bietet individuelle Platzwahl, dazu 16 gut verteilte Stromsteckdosen und eine Modusan-Anlage zur Wasserver- und Entsorgung. Supermarkt und Baumarkt in der Nähe sorgen für einen reibungslos komfortablen Aufenthalt, die historische Altstadt erreicht man nach einem Kilometer Fußmarsch. Acht Euro inklusive Serviceleistungen bezahlt man sowohl auf dem Stellplatz auf der Lahninsel als auch hier an der Dill als Übernachtungsgebühr.
Hat man nun einen Tag lang die kulturellen Angebote und Sehenswürdigkeiten Wetzlars genossen, gibt Natur, Umgebung und vor allem die eigene Neigung Anlass zum weiteren Verweilen. Kletterwald, Paddeltouren auf der Lahn, die Segway-Tour in und um Wetzlar sowie Wanderwege stehen auf der Aktivprogramm-Liste. Wer das Lahntal per Fahrrad erkunden möchte, findet in Wetzlar ebenfalls einen hervorragenden Standort, um flussauf- oder flussabwärts zu radeln und mit der Lahntalbahn zum Ausgangsort zurückzukehren.
Standort: Stellplatz an der Dill, Falkenstraße, 35578 Wetzlar
Stellplatz: Gebührenpflichtiger Stellplatz für 20 Mobile. Separates Areal direkt am Dillufer. Markierter, fein geschotterter Untergrund, spärliche Beleuchtung an der Zufahrtsstraße. Auch für große Fahrzeuge geeignet. Historische Altstadt 1 km. Ganzjährig nutzbar.
Ent-/Versorgung: Modusan-Anlage mit Bodeneinlass.
Gebühren: 8 Euro pro Nacht und Mobil inklusive Strom (16 Anschlüsse), Ver- und Entsorgung.
Freizeit: Historische Altstadt, Dom, Museum Lottehaus und Jerusalemhaus, Stadt- und Industriemuseum, Stadtführungen, Kletterwald, Kanu-, Wander- und Radtouren.
Informationen: Tourist-Information, Telefon 0 64 41/99 77 55, E-Mail tourist-info@wetzlar.de, www.wetzlar-tourismus.de
GPS: 50°33’24’’N, 08°29’28’’O
Umweltzone: keine (Stand: Januar 2015)