Ziemlich genau dazwischen gibt es auf einer Autobahnraststätte einen kostenlosen Stellplatz mit Ver- und Entsorgungsmöglichkeit, der ohne weiteres als Übernachtungsplatz zwischen einzelnen Ausflügen dienen kann – zumal der Süden Spaniens mit Stellplätzen nicht gerade gesegnet ist. Zehn Reisemobile, auch große, finden in einer relativ ruhigen Ecke der großzügigen Anlage Platz, vom Verkehrslärm auf der A 7, der gebührenfreien Autovía del Mediterráneo, durch die Gebäude von Restaurant, Shop und Tankstelle ganz gut abgeschirmt und videoüberwacht. Die Zufahrt ist nicht nur über die Autobahn und die Ausfahrt 460, sondern auch direkt über die Nationalstraße 349 möglich. Das Restaurant ist 24 Stunden geöffnet, für kleinere Besorgungen ist der Shop ausreichend gerüstet. Wichtigstes Ausflugsziel ist südlich der Autobahn der Naturpark Cabo de Gata-Nijar. An der Straße zum Kap gibt es ein Besucherzentrum sowie mehrere Punkte zur Vogelbeobachtung. Flamingos kann man zwischen den Salinen fast immer sehen.
An der Zufahrt zum Kap wartet außerdem ein einladender Strand auf Wasserratten. Die Sackgassse zum Leuchtturm ist zwar etwas schmal und steil, mit dem Mobil aber durchaus befahrbar. Die Region, eine der trockensten Europas, ist berühmt-berüchtigt für den intensiven Gemüseanbau unter weißen Plastikplanen. Kaum zu glauben, dass just hier auch eines der besten Bio- Olivenöle des Landes gewonnen wird – und das gleich auf zwei Fincas: El Maltés und Oro del Desierto.
Auf dem Weg nach Tabernas sind die Film-Western-Städtchen namens „Minihollywood“ oder „Fort Bravo“ nicht zu übersehen. Hier hat die Karriere von Clint Eastwood begonnen, spielten spätere Hollywood-Größen wie Charles Bronson oder Raquel Welch Cowboy und Indianer. Daran erinnern etliche Tipis und Blockhütten, zwischen denen es täglich Showdowns, Banküberfälle und sonstige Schießereien gibt.
Ein Tagesbesuch von Almería gehört ebenfalls auf das Besuchsprogramm, das von der Estación de Servicio aus empfehlenswert ist. Neben der Kathedrale und der geschäftigen Innenstadt ist vor allem die Alcazaba sehenswert. Die ausladende arabische Festung auf einem Hügel über der Stadt erinnert daran, dass es die Araber waren, die den Hafen ausgebaut haben. Grundsätzlich ist Besuchern der zehn Kilometer entfernten Stadt Vorsicht bei der Auswahl eines geeigneten Platzes zu empfehlen: Almería gehört zu den Städten, in denen es ein erhöhtes Einbruchsrisiko gibt.
Alle Infos zum Wohnmobil-Stellplatz in El Alquián
Adresse: Area de E.S. Pita, A 7 Ausfahrt 460, E-04120 El Alquián
Stellplatz: Gebührenfreier Stellplatz für 10 Mobile auf dem Parkplatz einer Autobahnraststätte an der Avenida del Mediterráneo. Asphaltiert, eben, beleuchtet, videoüberwacht, kein Schatten. Etwas Verkehrslärm von der Autobahn. Auch für große Mobile. Restaurant, Tankstelle, Shop und mobiltauglicher Autowaschplatz. 10 km nach Almería. Ganzjährig nutzbar.
Ent-/Versorgung: Euro-Relais Junior mit Bodeneinlass.
Gebühren: Strom: 2 Euro/Std. Wasser: 2 Euro/100 Ltr. Jetons an der Tankstelle.
Freizeit: Naturpark Cabo de Gata-Nijar mit Vogelbeobachtung, Filmstädte „Minihollywood“ und „Fort Bravo“, Ölmühle Oro del Desierto in Tabernas, Almería mit Kathedrale und Alcazaba.
Informationen: Telefon 00 34/9 50 17 22 22, E-Mail eesspita@live.com, www.areasac.es/v_portal/apartados/apartado.asp?te=3136
GPS: 36°52’30’’N, 02°20’17’’W