Die Lage ist perfekt: direkt am Öresund mit seinem feinen Sandstrand und dazu der spektakuläre Blick auf die Öresund-Brücke, die Kopenhagen mit Malmö verbindet, das Ganze auf einer Halbinsel mit viel Grün und viel Natur. An der Straße, die zum Gästehafen Skanör führt, liegt der Stellplatz, auf dem etwa drei Dutzend Reisemobile unterkommen. Der Platz ist naturbelassen, durch weiße Betonbaken eingefasst und in zwei Bereiche geteilt, die Ausstattung beschränkt sich auf Stromanschlüsse und etliche Wasserhähne. Die Gebäude des Gästehafens sind gut 50 Meter entfernt. Hier finden sich nicht nur der Ticketautomat für die Stellplatzgebühren, die Ver- und Entsorgungseinrichtungen, Duschen und Toiletten, sondern auch die an den schwedischen Sporthäfen obligate Fiskrögeri, die Fischräucherei mit Restaurant und einem Ladengeschäft: durchaus ein Tipp für Liebhaber skandinavischer Meeresküche.
Die Halbinsel Falsterbo mit den beiden Orten Falsterbo und Skanör, zwei der ältesten Städte Schwedens, die seit 1754 zur Stadt „Skanör med Falsterbo“ vereinigt wurden und heute mit ihren rund 7000 Einwohnern zur Gemeinde Vellinge gehören, ist der südwestlichste Zipfel der skandinavischen Halbinsel und seit 1941 vom Festland durch einen Kanal getrennt. Die Bedeutung der beiden Städte im Mittelalter rührte aus dem Heringsfang und dem Schonenmarkt, einem der wichtigsten Handelsmärkte Nordeuropas. Mit dem Rückgang der Heringsbestände wurden aus den beiden Städten zwei einfache Fischerstädtchen, an deren bessere Zeiten zwei Kirchen aus dem 13. und 14. Jahrhundert sowie die spärlichen Reste eines Schlosses erinnern. Neben Badestränden und einem Strandbad gibt es nicht weniger als drei Golfclubs und einen Reitclub. Unweit des Stellplatzes gibt es einen FKK-Strand. Vom Stellplatz ist es etwa einen Kilometer in den Ort Skanör mit einem Supermarkt, einer Pizzeria und einem Café.
Zwar wurde die 1904 gebaute Eisenbahnverbindung zwischen Skanör und Falsterbo bereits 1971 stillgelegt, dafür verbinden die Busse von Skånetrafiken heute die Halbinsel mit der attraktiven Metropole Südschwedens. 50 Minuten dauert die Fahrt ins Zentrum von Malmö. Da bleibt genügend Zeit für einen Stadt- und Einkaufsbummel über den Stortorget, den großen Marktplatz, oder über den Lilla Torget, den Kleinen Marktplatz, auf dem sich heute die Jugend der Stadt trifft, in einem der zahlreichen Straßencafés sitzt, die dem Platz ein mediterranes Flair verleihen.
Auf das Pflichtprogramm eines Malmö-Abstechers gehört das Malmöhus, eine Festung aus Backstein, die das Malmö-Museum beherbergt, und die gotische Backsteinkirche St. Petri. Wer Interesse an moderner Architektur und an vorbildlicher Stadtplanung hat, dem sei ein Besuch der Stadtbibliothek des Architekten Henning Larsen empfohlen.
Alle Infos zum Stellplatz am Öresund in Skanör-Falsterbo
Standort: Skanörs Hamn, Hamnvägen, 23930 Skanör-Falsterbo, GPS: 55°24’59’’N, 12°49’56’’O
Stellplatz: Gebührenpflichtiger Stellplatz für 36 Mobile am Gästehafen. Geschotterte, unparzellierte Stellfläche direkt am Wasser mit schöner Aussicht zum Öresund und der Öresundbrücke. Auch für große Mobile geeignet. Duschen im Hafenbüro. Imbiss und Fischräucherei im Hafen. Ortszentrum mit Supermarkt und Pizzeria im Ort ein Kilometer. Saison: Mai bis September.
Ent-/Versorgung: Mehrere Frischwasserhähne am Platz, Bodeneinlass, Latrine für WC-Kassetten.
Gebühren: 200 SKr. pro Nacht und Mobil alles inklusive. Bezahlung im Hafenbüro oder am Ticketautomaten mit Bankkarte.
Freizeit: Baden, Wassersport, Golf, Ausflüge auf die Halbinsel Falsterbo und nach Malmö.
Informationen: Hafenmeister, Telefon 00 46/40/47 11 88, E-Mail hamnkapten@skanorshamn.se, www.skanorshamn.se