Der Schweizerische Nationalpark hat dieses Jahr etwas zu feiern, denn er ist genau 100 Jahre alt und damit das älteste Schutzgebiet der Alpen. Er bietet viele Wanderwege und einen guten Stellplatz.
Der Schweizerische Nationalpark hat dieses Jahr etwas zu feiern, denn er ist genau 100 Jahre alt und damit das älteste Schutzgebiet der Alpen. Er bietet viele Wanderwege und einen guten Stellplatz.
Der Schweizerische Nationalpark ist genau 100 Jahre alt und damit das älteste Schutzgebiet der Alpen. Auf 170 Quadratkilometern warten 80 Kilometer Wanderwege und 21 Routen von der Halbtages- bis zur Mehrtagestour auf Höhen zwischen 1400 und rund 3000 Metern auf Naturfreunde. Der Nationalpark zieht sich vom Unter- bis ins Oberengadin, von Scuol bis Schanf. In dieser Region gibt es nur einen Stellplatz für Reisemobile: in Scuol beim Campingplatz Gurlaina. Der Platz liegt am Ortsrand von Scuol, zwischen einem Sportgelände und dem Waldrand. Der Campingplatz ist überwiegend grün, der Stellplatz hingegen durchgehend asphaltiert und mit einer Schranke versehen. Schatten und Beleuchtung gibt es hier nicht, immerhin aber eine schöne Aussicht auf Scuol jenseits des nahen Inn und auf die Berge, die das Unterengadin einrahmen. Die Zufahrt erfolgt von der Ausfahrt Ost der Umgehungsstraße Scuol aus, ist gut ausgeschildert, an manchen Stellen aber etwas eng. Die Benutzung der sanitären Einrichtungen des Campingplatzes ist ebenso wenig gestattet wie das Ausfahren von Markisen oder das Aufstellen von Tischen und Stühlen.
Scuol hat einen schönen Ortskern mit den typischen Engadiner Häusern sowie mit einem Gesundheits- und Erlebnisbad. Das Zentrum von Scuol ist ebenso leicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar wie die Nachbarorte Vulpera und Tarasp. Einen Kilometer entfernt liegt der Bahnhof der berühmten Rhätischen Bahn, die 2014 ihren 125. Geburtstag feiert. Interessant für Wanderer ist die Nähe zum Schweizerischen Nationalpark, der sich unter anderem für Tierbeobachtungen anbietet. 300 Steinböcke, 1500 Gämsen, zwei Dutzend ausgewilderte Bartgeier, sechs Steinadler-Paare und viele Rothirsche leben im Park und in seiner näheren Umgebung. Der Ausgangspunkt einer Wanderung, Pradatsch, lässt sich mit dem Postbus bequem erreichen. Das gilt auch für eine Wanderung ins Val Tavrü von S-charl aus, das zwar eigentlich nicht mehr zum Nationalpark gehört, in dem aber ebenfalls Rothirsche beobachtet werden können. Weshalb auf allen Wanderungen ein guter Feldstecher dabei sein sollte. Im Winter darf der Nationalpark nicht betreten werden; dann ist die Haltestelle des kostenlosen Skibusses 200 Meter vom Stellplatz entfernt.
Wer mehr über Fauna, Flora und Geologie des Schweizerischen Nationalparks wissen will, dem sei ein Besuch des Nationalparkzentrums im 25 Kilometer entfernten Zernez empfohlen. Und auf halbem Weg dorthin ein Abstecher nach Guarda auf der Sonnenterrasse des Tessins. Der Bilderbuchort mit seinen Sgraffito-verzierten Häusern gilt bei Kennern als das schönste Dorf Graubündens. Für einen Bummel durch die schmalen Gassen bleibt das Reisemobil auf dem Parkplatz außerhalb.
Informationen: Stellplatz am Campingplatz Gurlaina, Punt CH-7550 Scuol, Telefon 0041/818641501, E-Mail camping.scuol@tcs.ch, touristische Infos: www.scuol.ch
GPS: 46°47’29’’N, 10°17’57’’O
Stellplatz: Gebührenpflichtiger Stellplatz für 13 Mobile unterhalb des Campingplatzes. Asphaltierter, ebener Untergrund. Der Stellplatz ist durch eine Schranke gesichert. Etwa 500 m zur Ortsmitte mit Geschäften und Restaurants. Skibus in 200 m Entfernung. Sehr ruhige Lage am Waldrand. Ganzjährig nutzbar.
Ent-/Versorgung: Bodeneinlass und Wasserhahn.
Gebühren: 22 sfr pro Nacht und Mobil inkl. Strom sowie V+E.
Bezahlung am Automaten (auch Banknoten). Von Mitte Oktober bis Mitte Mai ist der Campingplatz geschlossen und der Stellplatz kostenlos nutzbar. Strom gibt es in der Zeit nicht.
Freizeit: Wandergebiet Val S-charl, Skigebiet Motta Naluns, Reitstall San Jon, Iglu-Dorf,
Höhenloipe, gotische Kirche St. Georg. Besuch des Schlosses Tarasp und des Nationalparkzentrums Zernez.