Der Olympiaort von 1936 ist nicht nur während des Neujahrs-Skispringens im Rahmen der Vierschanzentournee ein beliebtes Ziel am Rand der Alpen im Werdenfelser Land, sondern die Marktgemeinde dient auch als idealer Ausgangspunkt für eine Fahrt mit der Zugspitzbahn. Abenteuerlich sind ferner Touren durch die Partnachklamm oder durch die Höllentalklamm.
In 15 Minuten ist vom Stellplatz aus über den Philosophenweg die historische Ludwigsstraße in Partenkirchen erreicht. Im historischen Garmisch kann man viel entdecken, wenn man durch die Frühlingsstraße und die anliegenden Gassen bummelt, den Geschichten lauscht, die von den berühmten Lüftlmalereien an den Fassaden erzählt werden. Bayerisch muss man dabei nicht können, um sie zu verstehen. Längst vergangene Epochen werden lebendig beim Anblick der Werdenfelser Bauernhäuser mit ihren reich verzierten Balkonen.
Gut ausgestatteter Stellplatz im Skiort
Aber etwas Bayerisch sollte man schon verstehen, wenn man mit dem Reisemobil auf dem Alpencamp am Wank eincheckt, denn Christoph Schönmoser ist ein Mann der klaren, herzlichen Worte, wenn es um die Einteilung der Stellflächen geht. Das ist verständlich auf einem Platz mit 110 Flächen. Auf der ersten Ebene sollen Fahrzeuge unter sieben Meter stehen und auf der oberen die größeren, denn hier ist einfach mehr Platz. Wenn sich dann ein kleiner Kastenwagen auf eine Fläche stellt, die für einen Liner passen könnte, wird der Platzchef unmissverständlich tätig und bittet darum, die Platzeinteilung zu respektieren.
Wie gesagt, zwei große Ebenen stehen hier unmittelbar an der Talstation der Wankbahn zur Verfügung, alle mit Strom versorgt und auf asphaltiertem Untergrund. Das macht sich spätestens im Winter bei Schnee oder Eis positiv bemerkbar, wenn man nicht durch Matsch und Pfützen stapfen muss. An der Zufahrt zur oberen Ebene steht auch die Holiday-Clean-Station.
Zur Komplettausstattung gehören auch die Sanitäranlagen, die im Gebäude der Wankbahn installiert sind – gebührenfrei die Toiletten und gegen die Gebühr von einem Euro die Duschen. Waschmaschine und Trockner stehen auch bereit. Hinter dem gleichen Eingang betreiben Rosa und Christoph Schönmoser nicht nur einen Kiosk, sondern auch das kleine, urgemütliche Wank-Stüberl. Hier gibt’s morgens frische Brötchen, Zeitungen und auf Wunsch ein komplettes Frühstück – bei schönem Wetter auch auf der Terrasse serviert.
Im Stüberl geht es urig zu. Von der Gulasch- oder Leberknödelsuppe über Kaiserschmarrn oder Kartoffelpuffer mit Apfelmus, den bayerischen Leberkäs bis hin zum Wiener Schnitzel oder dem Angus-Steak mit Ofenkartoffel reicht das Angebot der Küche. Geöffnet ist das Stüberl grundsätzlich von 17 bis 22 Uhr. Dienstags ist Pizza-Abend, und mittwochs werden Schweinshaxen mit Knödel und Blaukraut serviert. Was will man mehr?
Der Service reicht aber noch weiter: Morgens können Gasflaschen getauscht werden, und wer auf die drahtlose Verbindung zur Außenwelt nicht verzichten will, bucht den W-LAN-Zugang dazu. Ansonsten ist hier oben absolute Ruhe angesagt. Praktisch: Wer in den Ort will, muss sein Mobil nicht bewegen, denn unmittelbar vor der Talstation gibt’s eine Bushaltestelle.
Bei so viel Service sind die zehn Euro ein angemessener Betrag, und mit den zwei Euro Kurbeitrag erkauft man sich jede Menge Vorteile und Vergünstigungen. Kurkarten-Inhaber nutzen zum Beispiel kostenlos die grünen Busse, mit denen sich die Olympiastadt bequem erkunden lässt.
Tolle Ausflugsmöglichkeiten rund um Garmisch-Patenkirchen
Apropos Bergbahnen. Davon gibt es hier einige. Die berühmteste ist die Eibsee-Seilbahn, deren Tage nach 50 Jahren allerdings gezählt sind. Bis Dezember 2017 soll die bestehende Seilbahn zur Zugspitze durch eine moderne Pendelbahn mit zwei Kabinen für je 120 Personen ersetzt werden.
Knapp oberhalb der Bergstation der Alpspitzbahn formen zwei Stahlträger ein schwebendes X über tausend Meter Tiefe. Damit entlockt die Aussichtsplattform AlpspiX selbst erfahrenen Bergmenschen und Gipfelstürmern andächtige Ahs und Ohs – spätestens am verglasten Ende der rund 25 Meter langen Stege, von wo aus sich uneingeschränkte Weit- und Tiefblicke auf die Zugspitze, Waxensteine, die riesige Alpspitz-Nordwand und hinunter ins wilde Höllental ergeben.
Dieses unvergessliche Erlebnis ist dank der Bergbahnen für jedermann zugänglich und wird gerne mit einfachen Wanderungen kombiniert. Für Familien bietet sich etwa ein Spaziergang am Gipfel-Erlebnisweg rund um den Osterfelderkopf an. Auch der Genuss-Erlebnisweg von der Bergstation der Alpspitzbahn zur Bergstation der Kreuzeckbahn lässt sich bestens mit einem spektakulären Blick vom AlpspiX verbinden.
Doch nicht nur die zahlreichen Hotspots dieser Region öffnen dem Besucher des Alpencamps am Wank das Tor zur Alpenwelt. Schon der Ort und die Gastgeber Schönmoser machen den Aufenthalt hier zum herzerfrischenden Erlebnis.
Alle Infos zum Stellplatz in Garmisch-Partenkirchen
Standort: Alpencamp am Wank, Wankbahnstraße 2, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Koordinaten: 47°30’14’’N, 11°06’22’’O
Stellplatz: Gebührenpflichtiger Stellplatz für 110 Mobile. Terrassierter Parkplatz mit weitgehend ebenen, asphaltierten Stellflächen. Areal beleuchtet. Kiosk mit Brötchen- und Zeitungsservice am Platz. Gaststätte Wank-Stüberl mit Frühstücksservice, Gasflaschentausch, Waschmaschine und Trockner. W-LAN. Auch für große Mobile geeignet. Haustiere erlaubt. Ganzjährig nutzbar.
Ent-/Versorgung: Holiday-Clean-Anlage.
Gebühren: 10 Euro pro Nacht und Mobil inklusive aller Personen. Kurtaxe: 2 Euro pro Erwachsener, Kind: 1 Euro. Strom (100 Anschlüsse): 1 Euro/1,5 kWh. Wasser: 1 Euro/50 Ltr. Dusche: 1 Euro/6 Min. W-LAN: 2 Euro/24 Std.
Freizeit: Historische Ludwigstraße. Zugspitze, Alpspitze, Partnachklamm. Kurkarte mit zahlreichen Ermäßigungen.
Informationen: Familie Schönmoser, Telefon 0 88 21/9 67 78 05, Mobil 01 70/9 07 17 47,
E-Mail info@alpencamp-gap.de, www.alpencamp-gap.de