Stellplatz-Tipp Mecklenburg-Vorpommern
Wohnmobilpark Ostseebad Rerik

Wenn nach der Sommersaison die dicht bevölkerten Strände der Ostseeküste mehr und mehr verwaisen, kehrt Ruhe ein in die Küstenregion zwischen Wismar und Rostock. Wer jetzt kommt, scheut weder Wind noch Sturm und genießt die sonnigen Tage umso mehr.

Wohnmobilpark Ostseebad Rerik in Mecklenburg-Vorpommern
Foto: Hans-Jürgen Hess

Zwischen der Steilküste der Halbinsel Wustrow und Kühlungsborn liegen fast 14 Kilometer Strand für endlose Spaziergänge. Das Haff ist auch in der herbstlichen Jahreszeit das Revier eingefleischter Surfer und Segler, und auf der 170 Meter langen Seebrücke finden Angler jetzt mehr Raum und Ruhe. Die Kurtaxe fällt gegenüber der Hauptsaison von zwei Euro auf minimale 75 Cent pro erwachsene Person, und die langen Abende verbringt man in maritimen Restaurants und Kneipen mit Meerblick. Viele Ostsee-Fans genießen die Nebensaison aus diesen Gründen weit mehr als den Sommer.

Entspannung an der Ostsee

Im Wohnmobilpark Ostseebad Rerik am östlichen Ortsrand finden Mobilreisende ein angenehmes Domizil für einen mehrtägigen Entspannungsurlaub. 35 geschotterte Stellflächen sind großzügig durch Grünflächen unterteilt, hohe Bäume sorgen für geborgene Atmosphäre. Die Übernachtungsgebühr von pauschal 13 Euro in der Nebensaison be­inhaltet zwei Erwachsene und ein Kind oder einen vierbeinigen Begleiter, dazu Strom sowie die Ver- und Entsorgung fürs Mobil, den SAT-TV-Anschluss und auch die Benutzung der modernen Sanitäranlagen auf dem Campingplatz nebenan. Dort gibt’s im Bistro Frühstücksbrötchen auf Vorbestellung oder ein komplettes Frühstück.

500 Meter vom Stellplatz entfernt liegt der von Kieselsteinen durchsetzte Sandstrand hinter einer Düne. Von oben überblickt man auch die Halbinsel Wustrow, die das Salzhaff von der Ostsee trennt. Entlang der Ostseeküste sowie im gleichen Ausmaß am Ufer des Haffs liegt der Ort Rerik zu Füßen seiner Dorfkirche in Backsteingotik aus dem 13. Jahrhundert. In Rot gedeckt, diente das Turmdach der St.-Johannes-Kirche früher der Orientierung für Seefahrer und Fischer. Das schmucke Heimatmuseum in der Dünenstraße offenbart die 800-jährige und wechselvolle Geschichte Reriks sowie das Schicksal der militärisch besetzten Halbinsel Wustrow. Das nun unter Naturschutz gestellte Gebiet entwickelt sich wieder prächtig und dient als Brutstätte zahlloser Vögel.

Wenn es an der Küste an manchen Tagen zu stürmisch wird, erwandert man das Ostufer des Haffs oder zieht sich zurück ins Landesinnere. Acht beeindruckende Großsteingräber aus der Jungsteinzeit liegen unübersehbar auf Hügeln gebettet rund um Rerik. Ein weiteres sehenswertes Ziel stellt die denkmalgeschützte Dorfkirche in Russow aus dem 14. Jahrhundert dar mit ihrer einzigartigen Symbiose aus Feldstein und Backstein.

Gut, dass der Aufenthalt auf dem Stellplatz nicht begrenzt ist, denn wer die Ostsee im Winter lieben lernt, bleibt manchmal ein paar Tage länger als geplant.

Alle Infos zum Stellplatz in Rerik Ostseebad

Standort: Wohnmobilpark Ostseebad Rerik, Straße am Zeltplatz 8, 18230 Rerik Ostseebad
Stellplatz: Gebührenpflichtiger Stellplatz für 35 Mobile neben dem Campingpark Ostsee. Geschotterter Untergrund, mit Rasenstreifen, von hohen Bäumen beschattet, nachts beleuchtet. Sat-Anschluss an den Plätzen. Strand 500 Meter, Zentrum ein Kilometer. Ganzjährig nutzbar.
Ent-/Versorgung: Eigenbau mit Bodeneinlass.
Gebühren: 13 Euro pro Nacht und Mobil in der Nebensaison, 23 Euro in der HS, inklusive
2 Personen, 1 Kind oder Hund, Strom (35 Anschlüsse), Ver- und Entsorgung, Sat-TV und W-LAN. Dusche: 1 Euro. Kurtaxe extra.
Freizeit: St.-Johannes-Kirche, Heimatmuseum, Großstein­gräber, Dorfkirche in Russow.
GPS: 54°06’48’’N, 11°37’50’’O
Umweltzone: keine (Stand: September 2015)
Informationen: Telefon 03 82 96/7 57 20, Mobil 01 72/3 86 46 46, E-Mail info@campingpark-rerik.de, www.ostsee-wohnmobilpark.de