Stellplatz-Tipp Mecklenburg-Vorpommern
Dömitz an den Mecklenburgischen Seen

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promobil-Stellplatz-Tipp Dömitz: Einige Plätze bieten einen hervorragenden Blick auf die Flussmündung der Elde in die Elbe. Die Einfahrt und die Entsorgung befindet sich hinter dem Hafen.

Stellplatz-Tipp Deutschland: Dömitz
Foto: H.-J. Hess

Lange Jahre lag Dömitz schwer bewacht im Sperrgebiet an der westlichen DDR-Grenze, bis die innerdeutsche Grenzöffnung die Festungsstadt an der Elbe aus ihrem unrühmlichen Dornröschenschlaf erlöst hat. Der vollständig erhaltene pentagonale Festungsbau der Renaissance beherbergt das Museum der Stadtgeschichte und der Region. Der Festungshof wird zum Schauplatz für Märkte und Konzerte. In direkter Nachbarschaft zur Festung prägen stattliche Fachwerkhäuser die historische Innenstadt um die neugotische Johanniskirche am Slüterplatz. Sehenswert ist auch das historische Karstadt-Kaufhaus aus dem Jahr 1926, nach dem Stammhaus in Wismar das zweite Warenhaus der Handelsfamilie.

Um 1900 war der Dömitzer Hafen wichtiger Umschlagplatz der Schifffahrt zwischen Hamburg und Magdeburg. Die Müritz-Elde-Wasserstraße mündet direkt ins Hafenbecken und stellte damals die Versorgung zur Mecklenburgischen Seenplatte her. Die Dömitzer Schleuse reguliert die höher gelegene Elde mit dem Wasserstand der Elbe.

Am Hafenbecken ist das alte Speicherhaus nun zum maritimen Hotel geworden, mit Hafenrestaurant an der Mole und Panorama-Café mit Terrasse in 40 Meter Höhe. Von dort oben sehen die Wohnmobile, die sich entlang der Hafeneinfahrt aufreihen, wie Spielzeugautos aus. 20 Mobile fasst das dafür vorgesehene Areal ganzjährig, in der Saison oder zu Clubtreffen sind weitere 30 Stellflächen auf dem Damm verfügbar. In den ersten drei Nächten im Jahr kostet die Übernachtung acht Euro, wer länger bleibt oder mehrmals im Jahr wiederkommt, bezahlt danach nur noch fünf Euro pro Nacht.

Aber auch ohne dieses entgegenkommende Angebot hat das Wiederkommen in den Dömitzer Hafen einen besonderen Anreiz. Im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe machen Naturkundler interessante Beobachtungen. Für die Vogelzüge im Frühjahr und Herbst, als Brutstätten im Sommer und Winterquartier für Wasservögel aus Sibirien ist die Elbniederung eine jährliche Heimat auf Zeit geworden.

Fahrgastschiffe verkehren von Dömitz nach Hamburg und Magdeburg und auf der Müritz-Elde-Wasserstraße zu den Mecklenburgischen Seen. Auch zu Fuß oder per Fahrrad lässt sich die Gegend gut erkunden.

Im Ortsteil Klein Schmölen erhebt sich eine Binnendüne bis zu 42 Meter in die Höhe, und am alten Seitenkanal der Elbe ist die historische Steinschleuse zu bestaunen. Flussaufwärts der Elde unterquert die Neue Löcknitz das Kanalbett. Am westlichen Elbeufer steht die Ruine der alten Eisenbahnbrücke aus dem Jahr 1873. Auf einer Länge von über 1000 Metern überspannte die spektakuläre Konstruktion die Elbauen.

Wahrlich genügend Gründe, um die Gastfreundschaft im Hafen mehr als nur einmal zu genießen.

Alle Infos zum Stellplatz am Hafen in Dömnitz 

Standort: Hafenplatz 3, 19303 Dömitz
Stellplatz
: Gebührenpflichtiger Stellplatz für 20 Mobile an der Hafeneinfahrt, direkt am Zufluss der Elde in die Elbe. Schöne Lage mit Hafenflair. Untergrund ist ein fester Grasboden. Im Hafenrestaurant gibt es bis 22 Uhr warme Küche. Das Panorama-Café öffnet um 8 Uhr zum Frühstück, Brötchenservice. Swimmingpool und Beach-Club. Clubs sind willkommen. Ganzjährig nutzbar.
Ent-/Versorgung
: Eigenbau.
Gebühren
: 8 Euro pro Nacht und Mobil in den ersten 3 Nächten im Jahr, jede weitere Übernachtung 5 Euro. Strom (16 Anschlüsse): 2 Euro. Wasser: 1 Euro. Dusche: 1 Euro/5 Min. Bezahlung an der Rezeption.
Freizeit
: Festung Dömitz, historische Altstadt, historische Steinschleuse, Ruine der Eisenbahnbrücke, Löcknitz-Flussunterquerung, Binnendüne. Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe.
Informationen
: Michael Kirstein, Telefon 038758/364290, Mobil 0172/1015005, E-Mail info@doemitzer-hafen.de, www.doemitzer-hafen.de
GPS
: 53°08’12’’N, 11°15’23’’O
Umweltzone
: keine (Stand: Februar 2014)