Stellplatz-Tipp Brandenburg
Stellplatz am Hütten-Camp in Döbern

Der Geopark Muskauer Faltenbogen zieht sich von Brandenburg bis nach Polen. Perfekt zur Erkundung: der Stellplatz in Döbern unweit der höchsten Erhebung des Geotops unter Schirmherrschaft der UNESCO.

Stellplatz-Tipp Deutschland: Döbern
Foto: H.-J. Hess

Vor Millionen Jahren schiebt sich ein Gletscher aus Norden wie ein Rammbock in das bis dato ebene Gebiet und türmt Braunkohle- und Sandschichten zu einer hufeisenförmigen Moräne auf. Dieses geologisch nahezu einzigartige Hügelgebilde trägt nun den Namen Nationaler Geopark Muskauer Faltenbogen und verläuft länderübergreifend von Döbern in Brandenburg über Bad Muskau in Sachsen nach Trzebiel in der polnischen Woiwodschaft Lebus.

Muskauer Faltenbogen – Zeuge der Elstereiszeit

Unzählige dieser so entstandenen lang gestreckten Furchen sind gefüllt mit Wasser und bilden eine außergewöhnliche Seen- und Teichlandschaft. Einer dieser Moränenseen liegt im Döberner Ortsteil Eichwege und wird dank künstlich aufgeschüttetem Sandstrand am Südufer als Badesee genutzt. Gaststätte, Kiosk und Sanitäranlage machen den Badesee Eichwege zum beliebten Naherholungsziel.

Zwei Kilometer nördlich davon bietet Familie Bartsch an ihrem Hütten-Camp Stellplätze für sieben Wohnmobile an. Der mit Büschen eingerahmte, ebene Schotterrasen ist großzügig parzelliert, für zwei Dickschiffe gibt es eine separate Stellfläche auf Schotter. Mit Stromsäulen und dem selbst gebauten Ver- und Entsorgungsplatz ist das Mobil gut versorgt, Küchenhäuschen sowie Sanitäranlage teilen sich Wohnmobilisten mit den Hüttenbewohnern.

Alles in allem kostet der Stellplatz zehn Euro, nur für den Duschchip bezahlt man einen Euro extra. Durchreisende können für drei Euro ihre Tanks wieder startklar machen. Die Karte der Routen für Wanderer und Radler durch den Geopark sowie die waldreiche, schwach besiedelte Niederlausitz nimmt sich aus wie ein Schnittmusterbogen, und einige Pfade führen direkt am Camp vorbei. Kurze, familienfreundliche Rundwanderwege ebenso wie anspruchsvolle, ausgedehnte Strecken bis nach Polen sorgen für Abwechslung. Bis nach Döbern ist es nur ein Fußweg von zwei Kilometer Länge. Neben dem Geo-Erlebnis-Zentrum zum Muskauer Faltenbogen ist die katholische Kirche Corpus Christi dort sehenswert. Cafés und Gaststätten sorgen fürs leibliche Wohl.

Sehenswürdigkeiten in der Döbern und Umgebung

Im Umkreis von 20 Kilometer erreicht man mehrere attraktive Ausflugsziele, darunter den Ostdeutschen Rosengarten in Forst. Auf einer Fläche von 15 Hektar präsentiert sich eine Blütenpracht aus 700 Rosensorten. Außerhalb der Saison ist der Park frei zugänglich, vom 1. Mai bis zum 30. September kostet der Eintritt fünf Euro. Mit dem Brandenburgischen Textilmuseum in einer früheren Tuchfabrik macht Forst auch auf seine Bedeutung als ehemalige Tuchmacherstadt auf sich aufmerksam. Spremberg mit seiner lieblichen historischen Altstadt auf einer Spreeinsel und der Talsperre nördlich der Stadt ist ebenfalls einen abwechslungsreichen Tagesausflug wert. Im Süden bietet der Rhododendronpark Kromlau und die Glasstadt Weißwasser mit Glasmuseum, Tierpark und Museumsbahnhof der Waldeisenbahn Muskau gleich mehrere interessante Freizeitvorschläge.

Alle Infos zum Stellplatz am Hütten-Camp

Adresse: Dubraucker Straße 17, 03159 Döbern
Stellplatz: Gebührenpflichtiger Stellplatz für 7 Mobile. Ruhig gelegen im Geopark Muskauer Faltenbogen. Ausgewiesenes Areal am Feriengelände auf Schotter oder Schotterrasen in waldreicher Umgebung. Auch für große Mobile geeignet. Hunde erlaubt. Imbiss und Info am Ort. Badesee vor Ort. Saison: April bis Oktober.
Ent-/Versorgung: Eigenbau mit Bodeneinlass.
Gebühren: 10 Euro pro Nacht und Mobil, inklusive Strom, Ver- und Entsorgung. V+E für Durchreisende: 3 Euro. Dusche: 1 Euro.
Freizeit: Badesee Eichwege, Geopark Muskauer Faltenbogen, Fürst-Pückler-Park Bad Muskau, Rosengarten Forst, Glasstadt Weißwasser.
Informationen: Frau Bartsch, Telefon 035600/239037, E-Mail info@huettencamp.de, www.huettencamp.de
GPS: 51°36’23’’N, 14°36’48’’O
Umweltzone: keine (Stand: Februar 2014)