„Fussball oder Fassenacht, Humba ist für Meenz gemacht“, ist das diesjährige Motto in Mainz. Doch Mainz ist mehr als Narretei. Auch wenn in der fünften Jahreszeit hier etliches geboten wird. Höhepunkt ist jedes Jahr der Mainzer Rosenmontagszug mit über 9000 Teilnehmern, die sich im sieben Kilometer langen Lindwurm aneinanderreihen. Rund ein halbe Million Zuschauer besuchen jährlich die Meenzer Fassenacht.
Kunst, Kultur und Geschichte in Mainz
„Gott grüß die Kunst“ – Buchdrucker, Schriftsetzer, Lithografen und andere „Jünger der Schwarzen Kunst“ grüßten und grüßen sich bis in die Gegenwart mit diesem Buchdruckergruß, auch wenn die Berufe heute fast ausgestorben sind. Johannes Gensfleisch, als Gutenberg bezeichnet, gilt als größter Sohn der Stadt Mainz, der hier um 1400 herum geboren sein soll. Seine Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Metalllettern und der Druckerpresse legte damals das Fundament zur modernen Medienkommunikation.
Überall in der Stadt begegnet man dem großen Sohn der Stadt: Gutenberg-Universität, Gutenberg-Denkmal und nicht zuletzt das Gutenberg-Museum, zu dessen Kostbarkeiten die 42-zeilige Gutenberg-Bibel gehört.
Eine Stadt mit Geschichte
Die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz ist aber noch mehr als die Pilgerstätte für Gutenberg-Jünger. Der Dom, der römische Tempel, das Adelspalais, das Kurfürstliche Schloss und andere historische Gebäude, Denkmäler und Museen bezeugen die Historie der über 2000 Jahre alten Stadt.
Und nicht zuletzt auch ganz profan der familiäre Fußball-Bundesligaverein 1. FSV Mainz 05, der jahrzehntelang im Bruchweg-Stadion seine Heimspiele absolvierte.
Ein Stellplatz von einem Reisemobilist für Reisemobilisten
Bei diesem Stichwort wird es für die mobilen Gäste von Mainz interessant, denn auf dem großen Parkplatz gleich neben dem Bruchwegstadion ist jetzt ein privater Reisemobilstellplatz entstanden, auf dem 56 Fahrzeuge unterkommen. Werner Bradatsch, der 43 Jahre lang mit seinem Reisemobil Europa bereiste, realisierte seinen Traum vom eigenen Reisemobilplatz in seiner Heimatstadt. Nachdem „Spezialisten“ der Stadtverwaltung schon 20 Jahre lang ein geeignetes Areal gesucht hatten, hat der pragmatische und sachkundige 65-Jährige in kürzester Zeit auf einem Teil des Großparkplatzes einen idealen Großstadtplatz für Mobile eingerichtet.
In Christopher Sitte, dem Wirtschaftsdezernenten der Landeshauptstadt Mainz, fand Bradatsch einen wohlwollenden Befürworter seines Projektes. So wurde im Jahr 2013 die Planung beschlossen, und am 26. Mai 2014 konnte der umtriebige Mann mit dem Bau beginnen. Bereits im Juli 2014 durften dann schon die ersten Fahrzeuge probehalber im inzwischen eingezäunten Bereich des Parkplatzes übernachten.
Eine zusätzliche Fläche wurde gerodet und befestigt und 15 Stromsäulen mit je vier Anschlüssen installiert. Schließlich musste eine öffentliche Recycling-Station der Stadt verlegt werden, denn an dieser Stelle sollte die Empfangshütte und vor allem die Ver- und Entsorgungsstation ihren Platz finden. Im Oktober war es dann so weit: Die Station mit Cleanstar-Kassette und Aquastar-Wassersäule sowie der Bodeneinlass wurden aufgebaut, und im November wurde das Holzhäuschen geliefert. In nur sechs Monaten also war der Platz benutzungsfertig gebaut.
Bereits bewährt
Seine erste Bewährungsprobe bestand die Anlage dann am Nikolaustag 2014, als der EMHC (Euro Motorhome Club e. V.) mit rund 50 überwiegend großen Fahrzeugen und 88 Personen vier Tage lang sein Nikolaustreffen in Mainz veranstaltete – eine gelungene Veranstaltung mit Glühweinzelt, Stadtbesichtigung und selbstverständlich lukullischen Genüssen.
Apropos Genüsse: In rund 200 Meter Entfernung liegen nicht nur Einkaufsmöglichkeiten, sondern auch Gaststätten – wie zum Beispiel gleich hinter dem Bruchweg-Stadion „Schneiders Haasekessel“ mit ausgezeichneter Küche, die auch von den Mannschaften von Mainz 05 gerne genutzt wird. Clubs sind also jederzeit gerne gesehen auf dem neuen Platz. Ansonsten aber sind Reservierungen nicht möglich, ebensowenig wie Pkw oder Wohnwagen auf den Platz dürfen.
Platz kann auch ohne grüne Plakette angefahren werden
Besitzer älterer Fahrzeuge sollten beachten, dass der Platz zwar in der Umweltzone liegt, ohne grüne Plakette aber trotzdem besucht werden kann, wenn der Stellplatz auf direktem Weg angefahren wird: ausschließlich über die A 60, Ausfahrt 19 Mainz-Finthen, und die Saarstraße zum Platz fahren.
Hier erwartet den Gast der freundliche und stets hilfsbereite Chef des Hauses mit vielen Tipps zur Freizeitgestaltung. Der Bus zur Innenstadt und allen anderen Hotspots hält nur wenige Meter von der Einfahrt des Platzes entfernt.
Alle Infos zum Stellplatz in Mainz
Standort: Wohnmobilstellplatz Mainz, Dr.-Martin-Luther-King-Weg 21, 55122 Mainz
Stellplatz: Gebührenpflichtiger Stellplatz für 56 Mobile neben dem alten Stadion am Bruchweg. Gut geschnittene und markierte private Anlage neben einem öffentlichen Parkplatz mit gepflastertem Untergrund. Gesonderte Zufahrt über Parkplatz beschildert. Weitere Stellflächen auf wassergebundenem Feinschotter. Auch für große Fahrzeuge geeignet. Haustiere erlaubt. Teilweise Schatten. Ruhige Lage trotz Hauptstraße.
15 Min. Fußweg bis zur neuen Coface-Arena. Bushaltestellen 150 m. Frei- und Hallenbad Taubertsbergbad 500 m. Gastronomie mit Biergarten 150 m, Einkaufszentrum mit Supermärkten 150 m. Radwege vor dem Platz. Ganzjährig.
Ent-/Versorgung: Holiday-Cleanstar-Kassette mit Bodeneinlass und Aquastar-Wassersäule.
Gebühren: 10 Euro pro Nacht und Mobil, Strom 50 Cent/1 kWh. Wasser: 1 Euro/80 Ltr., Kaffeetaste.
Freizeit: Botanischer Garten der Universität 500 m. Zentrum mit Dom 2,5 km, Altstadt 1,5 km. Museen. Fahrgastschifffahrt.
Informationen: Werner Bradatsch, Telefon 0157/31949711, E-Mail info@wohnmobil-stellplatz-mainz.de, www.wohnmobil-stellplatz-mainz.de
GPS: 49°59’55’’N, 08°14’47’’O, Umweltzone: (Stand: Dezember 2014), Zufahrt frei über feste Strecke.