Zu den ältesten und ursprünglichsten Orten an der Algarve gehört Lagos mit seiner Kleinstadtatmosphäre und seinen abwechslungsreichen Stränden zwischen dem Cabo São Vincente und Portimão. Und mit einem Stellplatz am Estádio Municipal, einen guten Kilometer vom Zentrum und etwa zwei Kilometer vom kristallklaren Wasser des Atlantiks entfernt. 20 Wohnmobile finden auf Schotter Platz, die einzelnen Stellflächen sind durch Holzbalken klar markiert und bieten auch großen Mobilen Platz. Schatten gibt es nicht, und bis die kleinen Bäume Schatten spenden, dürften noch ein paar Jahre vergehen.
Toiletten und gebührenpflichtige Duschen sind am Platz beziehungsweise im Stadion vorhanden, an dessen Rezeption die Gebühren bezahlt werden. Hier kann man auch die Euro-Relais-Münzen fürs Frischwasser erwerben. Strom gibt es nicht. Die nahe Straße N 125 ist nicht ganz zu überhören.
Zwei Tafeln informieren über die Sehenswürdigkeiten und Einrichtungen der 17.500-Einwohner Stadt und natürlich über die Strände. Die liegen auf beiden Seiten des Flusses Ribeira de Bensafrim, der bei Lagos mit einer breiten Bucht ins Meer mündet. Auf der einen Seite wartet ein kilometerlanger Sandstrand mit Dünen auf die Badegäste, auf der anderen Seite laden kleine Felsbuchten zum beschaulichen Baden ein. Dazwischen liegt am Fluss die Promenade mit den Hafenbecken, in denen mehr oder weniger mondäne Yachten ankern.
Der etwas verblichene Charme der alten Paläste, die mit roten Ziegeln gedeckten niederen Häuser, die engen Gassen, die zu den Hügeln ansteigen, auf denen die Stadt liegt, und die Reste der Stadtmauer erinnern an die Zeit vor dem Ansturm der Touristen. Die Igreja de Santo António gilt mit ihren üppig vergoldeten Schnitzereien als eine der am schönsten geschmückten Kirchen des Landes. Neben der Kirche steht das Stadtmuseum mit seinen Exponaten aus der Geschichte der Stadt. Zu den weniger schönen Seiten dieser Geschichte gehört der Sklavenmarkt, der im 15. Jahrhundert unter den Arkaden des alten Zollhauses abgehalten wurde. Hier wurden 1443 die ersten Schwarzafrikaner versteigert. Heute wird an dieser Stelle im Sommer mit Kunst gehandelt. Der Bahnhof von Lagos ist die westliche Endstation der Eisenbahn, mit der man nach Faro und nach Lissabon fahren kann.
Wer sich die Küste vom Meer aus ansehen will, kann in eines der Ausflugsboote steigen, die am Hafen auf Touristen warten. Langeweile kommt an diesem Teil der Algarve keinesfalls auf: Surf- und Tauchschulen zeigen auch Anfängern, wie man sich auf und unter Wasser bewegt, geführte Mountainbike-Touren werden ebenso angeboten wie Wanderungen. Auch Pferde können gemietet werden – von Anfängern wie erfahrenen Reitern. Wer sämtliche Freizeitangebote nutzen will, wird es zu schätzen wissen, dass die Stellplatzgebühr von der vierten Nacht an um einen halben Euro billiger wird.
Alle Infos zum Stellplatz im Lagos
Standort: Area de Servicio para Autocaravanas, Estr. EN 125, Estádio Municipal, 8600-302 Lagos
Stellplatz: Gebührenpflichtiger Stellplatz für 20 Mobile am städtischen Sportstadion nordöstlich der Stadt. Durch Holzbohlen parzellierte Stellflächen auf geschottertem Untergrund. Toiletten und Duschen am Platz bzw. im Stadion. Info-Tafel am Platz, nachts beleuchtet, kein Schatten. Auch für große Mobile geeignet. Haustiere erlaubt. Hafen 1 km, Stadtzentrum und Strand 2 km. Ganzjährig nutzbar.
Ent-/Versorgung: Euro-Relais mit Bodeneinlass.
Gebühren: 3 Euro pro Nacht und Mobil in den ersten 3 Tagen, danach 2,50 Euro/Tag. Dusche und Wasser gegen Gebühr.
Freizeit: Mountainbike-Touren, Wandern, Baden, Tauchen, Surfen, Reiten, Ausflüge mit dem Boot.
Informationen: Tourist-Information, Telefon 0351/282763031, E-Mail pim@cm-lagos.pt,
www.cm-lagos.pt
GPS: 37°06’57’’N, 08°40’44’’W