Das Konzept überzeugt. Wer auf einem der derzeit vier Reisemobilstellplätze von Monika und Alfred Chyba einen Stopp einlegt, findet sich überall leicht zurecht. Die Plätze sind identisch angelegt, egal ob in Wien, Graz, Mureck oder in Salzburg. Eine breite Zufahrt führt zum Gelände, das Rezeptionsgebäude als das „Rathaus“ und das angrenzende „Kaffeehaus“ mit Getränkeautomaten und Sitzmöglichkeiten fallen sofort ins Auge.

Der Reisemobilstellplatz Salzburg ist die kleinste Anlage des Stellplatz-Quartetts. Alfred Chyba ist selbst Reisemobilist und hatte sich als Bürger Wiens schon vor Jahren die Frage gestellt, warum es in der österreichischen Landeshauptstadt keinen Stellplatz für Reisemobile gibt. Folgerichtig arbeitete er darauf hin, hier und an möglichst vielen weiteren touristischen Schwerpunkten in Österreich jeweils eine Anlaufstelle für die mobile Gästeschar zu errichten.
„Mein Grundgedanke ist es, dass der ankommende Gast sich sofort auskennen soll.“ Breite Verkehrswege, passende und funktionierende Sanitäranlagen, eine freundliche Begrüßung durch die Mitarbeiter der Rezeption und große Ver- und Entsorgungsanlagen sind das, worauf Alfred Chyba besonderen Wert legt. Dass es bei der Abreise zu langen Wartezeiten bei der Ent- und Versorgung kommt, möchte er unbedingt vermeiden.

Außerdem muss bei seinen Projekten die Verkehrsanbindung perfekt sein. Alle seine vier Plätze sind zudem Tag und Nacht zugänglich. Wer außerhalb der Rezeptionszeiten anreist, kann sich eine freie Stellfläche auswählen, kommt am anderen Morgen zur Rezeption, meldet sich an und bezahlt in Bar oder per Kreditkarte.
Baubeginn für den Stellplatz Salzburg war im Februar 2017, und noch im Dezember desselben Jahres wurde die Anlage für 106 Reisemobile fertig. Mit einer insgesamt 30 Meter langen Entsorgungseinrichtung mit drei Bodeneinlassrinnen und vier Stationen für die Kassettenentleerung wird sie dem von Chyba formulierten Anspruch ohne Weiteres gerecht. Ansprechpartner für die Gäste ist Platzmanager Gianpiero Pluchino. Wie seine Kollegen auf den anderen Anlagen beherrscht Pluchino mehrere Fremdsprachen.
Mit dem Hundegarten hat der Stellplatzeigner einen ganz besonderen Treffer gelandet. In dem eingezäunten Wiesengelände an der Zufahrt können die Vierbeiner herumtoben und ihr „Geschäft“ verrichten. Die Bushaltestelle (rund 20 Minuten Fahrt zum Zentrum) befindet sich direkt bei der Zufahrt. Das gesamte Gelände ist an 365 Tagen zugänglich und videoüberwacht. Eine Reservierung ist möglich.
Wolfgang Amadeus Mozart wurde 1756 im „Hagenauer Haus“ der Getreidegasse 9 in Salzburg geboren, sein Geburtshaus zählt zu den meistbesuchten Museen Österreichs. Doch Salzburg mit seinen engen Gassen und weiten Plätzen ist noch weit mehr als nur die bekannte Mozart- und Festspielstadt – sie birgt auch sonst viel Sehenswertes. Ein Beispiel von vielen: der Zoo mit dem Herzstück Afrikateil mit großzügiger Savannenanlage und Löwenhaus.
Der besondere Tipp
Der Untersberg bietet viele Sport- und Erholungsmöglichkeiten wie Wandern, Klettern, Wintersport, Flugsport. Die Untersbergbahn wurde 1961 in Betrieb genommen und bewältigt 1.320 Meter Höhenunterschied. Bis zu 286 Meter hoch schwebt die Gondel über Grund. www.untersbergbahn.at