Er war der erste Rockstar der Musikgeschichte: Elvis Presley. Hunderte überwiegend weibliche Fans begrüßten ihr Idol bei seiner Ankunft mit der „USS General Randall“, als er am 1. Oktober 1958 mit seinem Seesack auf dem Rücken in Bremerhaven deutschen Boden fast schon wie eine Art „Einwanderer auf Zeit“ betrat.
Nicht erst seit diesem Spektakel macht die Seestadt von sich reden. Heute begegnen Besucher im Deutschen Auswandererhaus den bewegenden Familiengeschichten von Aus- und Einwanderern, die seit dem 17. Jahrhundert in Deutschland ein neues Zuhause gefunden haben. Und dieses Museum ist beileibe nicht die einzige Attraktion, die sich Bremerhaven-Besucher heute ansehen sollten. Das Besuchsprogramm lässt sich prall füllen, und um die einzige deutsche Großstadt an der Nordsee zu erleben, sind schon einige Tage notwendig.
Dazu hat die Stadt gleich mehrere Wohnmobilstellplätze zu bieten. Der älteste liegt an der Doppelschleuse und kann 63 Mobile aufnehmen. Der jüngste Stellplatz am Havencamp liegt auf dem Gelände des Havenhostels und hat Platz für 20 Fahrzeuge. Der Stellplatz aber mit der besten Aussicht ist der Stellplatz Fischkai. Bis zu 47 Mobile parken hier in bester Lage auf einem Plateau mitten im Hafenbecken des früheren Fischereihafens. Auch wenn die Umgebung nicht gerade als idyllisch bezeichnet werden kann – Öltanks, Industrieanleger und eine baumlose Umgebung prägen das Bild vor und auf dem Platz –, die Lage mitten im Hafen ist einzigartig. Für einen längeren Aufenthalt ist hier obendrein bestens gesorgt. Ein Servicegebäude mit Empfang und sanitären Anlagen, die großzügige Ver- und Entsorgungsstation mit einer Elomat-Hygienja-Anlage mit Bodeneinlass und mit Stromanschlüssen erleichtern den Aufenthalt. Zum Service gehört auch ein täglicher Brötchendienst und die Betreuung durch einen Platzwart.
Nicht weit entfernt liegt die ziemlich neue und sehr beliebte Kultur- und Schlemmermeile „Schaufenster Fischereihafen“. Eine maritime Attraktion, die in Norddeutschland ihresgleichen sucht, ist im historischen Teil des über 100-jährigen Bremerhavener Fischereihafens entstanden. Touristen wie Einheimische schätzen das abwechslungsreiche Angebot aus Unterhaltung, Gastronomie und Information gleichermaßen. Gehobene Restaurants und gemütliche Hafenkneipen liegen in der ehemaligen Packhalle IV Tür an Tür. Hier kann man übrigens auch das Fischräuchern „live“ erleben. Eintauchen in die wunderbare Welt der Fische ist im „Atlanticum“ angesagt. Da darf man hautnah erleben, wie sich Scholle, Rochen, Katzenhai und Co. im 150.000 Liter großen Meerwasseraquarium tummeln. Im angrenzenden Hafenbecken bietet die FMS „Gera“, der letzte deutsche Seitentrawler, einen Einblick in die harte Arbeit der Fischer. Das urige Kartoffelschiff „Hansa“ sowie die beliebten Hafenrundfahrten und die neue Radstation mit Tourist-Info runden das Angebot ab. Abends gibt es im TiF, im Theater im Fischereihafen, ein abwechslungsreiches Kulturprogramm. Jazz, Kneipenmusik, die Fischparty, Drachenbootrennen, Volksläufe und andere maritime Events – das „Schaufenster Fischereihafen“ ist an Vielfalt und Kreativität kaum zu übertreffen.
Bremerhaven erlebte in den vergangenen Jahren eine Welle der Veränderungen wie kaum zuvor in der Geschichte der Seestadt an der Wesermündung. Wo einst unansehnliche Industrie- und Hafenbauten den Blick auf die Weser versperrten, entwickelte sich mit den „Havenwelten“ eine maritime Erlebniswelt, die in Deutschland einmalig ist. Die Stadt bietet Attraktionen und Erlebnisse der unterschiedlichsten Art. Leuchttürme reihen sich entlang der Weser, Museumsschiffe tummeln sich im Hafen, im Deutschen Schifffahrtsmuseum liegt die älteste Kogge der Welt vor Anker, Windjammer und Ozeanriesen nehmen Kurs auf Bremerhaven. Das „Klimahaus Bremerhaven 8° Ost“ ist eine einzigartige und wissenschaftlich fundierte Lern- und Erlebniswelt. Doch die Bremerhavener Havenwelten haben noch mehr auf Lager: Der Zoo am Meer zum Beispiel ist unbedingt einen Besuch wert – allein schon wegen des im Dezember 2013 geborenen Eisbärenbabys „Lale“. Übrigens auf diesen Namen getauft nach einer bekannten Bremerhavenerin: Lale Andersen, hier 1905 geboren und mit dem Lied „Lili Marleen“
berühmt geworden.
Wer gerne shoppt, bummelt durch das Mediterraneo. Diese Erlebnis- und Einkaufswelt verzaubert durch ihr südländisches Flair mit rund 30 ausgewählten Fachgeschäften,
Arkadengärten und Wasserspielen. Zu erreichen ist es vom Columbus Center über eine geschlossene, gläserne Brücke. Bremerhaven ist also immer eine Reise wert. Und der Stellplatz Fischkai hat sich in den letzten Jahren fest etabliert, erreichte er doch im Jahr 2013 bei der promobil-Leserwahl zum „Stellplatz des Jahres“ in seiner Größen-Kategorie B einen ausgezeichneten dritten Platz.
Alle Infos zum Stellplatz Fischkai in Bremerhaven
Adresse: 27572 Bremerhaven, OT Fischereihafen, Hoebelstraße
Stellplatz: Gebührenpflichtiger Stellplatz für 47 Mobile im Hafengebiet. Ebener Untergrund auf Splitt mit asphaltierten Fahrspuren, schattenlos. Müllbehälter am Platz. Auch für große Fahrzeuge geeignet. Haustiere erlaubt. Brötchenservice. Sehr gute Lage direkt zwischen zwei Hafenkanälen. Stadtzentrum fünf Kilometer.
Saison: März bis Oktober.
Ent-/Versorgung: Elomat-Hygienja-Anlage mit Bodeneinlass.
Gebühren: 10 Euro pro Nacht und Mobil inklusive Citytax, Ver- und Entsorgung. Strom (30 Anschlüsse): 50 Cent/kWh. Wasser: 1 Euro/90 Ltr. Dusche: 50 Cent. Chipkarte für Sanitärhaus: 5 Euro Kaution.
Freizeit: Schaufenster Fischereihafen, Schifffahrtsmuseum, Auswandererhaus, Historisches Museum, Museumshafen, Meerwassermuseum, Leuchttürme, Zoo am Meer, Havenwelten Bremerhaven: Klimahaus, Mediterraneo, Aussichtsplattform Sail City. Hafenrundfahrten.
Informationen: Herr Otto, Telefon 04 71/7 00 44 75, E-Mail werbung@bis-bremerhaven.de, www.bremerhaven-touristik.de
GPS: 53°31’36’’N, 08°34’35’’O
Umweltzone: keine (Stand: April 2014)