Mönche wollen ja vorbildlich gottesfürchtige Menschen sein; doch was, wenn der Geist zwar willig, das Fleisch aber schwach ist? Die Mönche im Kloster Maulbronn haben das Fleisch versteckt.
Mönche wollen ja vorbildlich gottesfürchtige Menschen sein; doch was, wenn der Geist zwar willig, das Fleisch aber schwach ist? Die Mönche im Kloster Maulbronn haben das Fleisch versteckt.
Die von den Mönchen im Kloster Maulbronn erfundene schwäbische Köstlichkeit trägt den Namen „Maultaschen“ und wurde recht rasch weit über die Klostermauern hinweg berühmt. Der Ort des Geschehens ist seit 1993 in der Unesco-Welterbeliste zu finden. Neben der beeindruckenden Klosteranlage aus dem 12. Jahrhundert sind auch die Wirtschafts- und Wohnhäuser im Fachwerkstil im Original erhalten und äußerst gepflegt, sodass der in dieser Form einzigartige historische Komplex das Klosterleben der Zisterzienser-Mönche realistisch widerspiegelt. Verschiedene Märkte finden im Klosterhof statt. Und die jährlich von Mai bis Oktober in der Klosterkirche gegebenen Klosterkonzerte sind international renommiert.
Die hügelige Umgebung ist erschlossen von klösterlichen Themenwegen zu den ehemaligen Wirtschaftsflächen der Mönche wie den Fischteichen und Wäldern, hinauf zum Klosterweinberg und zum Tiefen See, einer Verteidigungsmaßnahme des Mittelalters. War Gefahr im Verzug, wurde der Graben um die Klosteranlage mit dem Wasser des Sees geflutet. Heute dient der See als Naturfreibad. Dort gibt es nicht nur einen gesicherten Badestrand, sondern auch einen Bootsverleih für Tret- und Ruderboote. Maulbronn liegt im Naturpark Stromberg-Heuchelberg und gleichzeitig an der Württembergischen Weinstraße. Wein, Wald und dazwischen einige Stau- und Badeseen prägen den Charakter des Erholungsraums. Wer also die Landschaft um die Klosterstadt erkunden möchte, ist auf den ausgeschilderten Radrundwegen gut aufgehoben, wie etwa auf der Kultur-Tour, der Seen-Tour oder der Waldenser-Tour. Auch der Gastronomie prägt die Klosterstadt ihren Stempel auf. Da gibt es die Restaurants Kloster-Katz und Klosterschmiede im Klosterhof, im Stadtzentrum heißen die gastlichen Stätten Klosterblick, Klosterpost und Klosterkelter.
Der Wohnmobilstellplatz in Maulbronn liegt nur einen kurzen Spazierweg entfernt vom Kloster und dem Kleinstadt-Zentrum. Auf dem Parkplatzgelände sind neben den Busplätzen auch asphaltierte Stellflächen für acht Mobile bis zu mittlerer Größe angelegt und ausgewiesen. Die Nutzung hierfür ist kostenlos, nur die Stromsäulen und die Ver- und Entsorgungsanlage verlangen nach einer Wertmünze zum Betrieb. Der Bodeneinlass für Grauwasser und WC-Entsorgung allerdings liegt sehr unpraktisch mitten in der Zufahrt. Die Münzen im Gegenwert von einem Euro sind an einem Automaten an der Seitenwand des WC-Häuschens zu bekommen. Kultur, Wein und Natur sind also die Merkmale für einen erholsamen Aufenthalt in der Region.
Adresse: Talaue am Kloster, Hilsenbeuerstraße/Talaue, 75433 Maulbronn
Stellplatz: Gebührenfreier Stellplatz für 8 Mobile beim Busparkplatz am Kloster. Leicht abschüssiger asphaltierter Untergrund mit parzellierten Stell¬flächen. Auch für große Mobile geeignet. WC am Platz. Mehrere Restaurants und Einkaufsläden in unmittelbarer Umgebung. Saison: April bis Oktober.
Ent-/Versorgung: Elomat Hygienja-Anlage mit Bodeneinlass.
Gebühren: Strom (12 Anschlüsse): 1 Euro/2 kWh. Wasser: 1 Euro/100 Ltr. Wertmarken am Automaten am WC-Häuschen.
Freizeit: Unesco-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, Naturfreibad Tiefer See, Themen-Radwege, Konzerte.
Informationen: Stadt Maulbronn, Telefon 0 70 43/10 30, E-Mail info@maulbronn.de,
www.maulbronn.de
GPS: 48°59’56’’N, 08°48’19’’O
Umweltzone: keine (Stand: Mai 2014)