Die Gemeinde Rechberghausen zeigt sich äußerst flexibel und verspricht: „Hei­raten zu jeder gewünschten Uhrzeit an jedem beliebigen Tag.“ Das ist aber nicht der einzige Grund, warum sich ein ­Abstecher in die 5300-Einwohner-Gemeinde am Rand des östlichen Schurwalds lohnt. In historischer Hinsicht hat Rechberghausen einen bemerkenswerten Verlust zu beklagen: Anfang des 19. Jahrhunderts verlor der Ort seine Stadtrechte. ­Warum, ist bis heute ungeklärt. Am Schlosshof sind noch ein paar Überreste der Burg der Herzöge von der Teck sichtbar. Das markan­te Bauwerk wurde freilich bereits 1525 im Bauernkrieg zerstört. Der Schlosshof­see und die angrenzen­den Wälder und Wiesen laden zum Flanieren ein.