promobil-Leser baut Campingbus für Hund
Selbstausbau auf Citroen Jumper

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Der promobil-Leser Patrick Weigand plante und realisierte seinen Citroën-Jumper-Ausbau ganz systematisch. Damit er mit seinem Hund in einem optimalen Fahrzeug in den Urlaub fahren kann.

Nach dem Umbau
Foto: Patrick Weigand

Als gelernter Werkzeugmacher ist es der 36-Jährige gewohnt, die Dinge präzise anzugehen. Für sein jüngstes Projekt – der Citroën Jumper L2H2 ist bereits sein zweiter Selbstausbau – nutzte Patrick Weigand Systemprofile aus Aluminium und konstruierte die gesamte Einrichtung zunächst im Computer per CAD-Programm. 

Vom Citroën Jumper zum Campingbus

Der verglaste Jumper-Kastenwagen mit mittlerem Radstand, der von außen als Campingbus kaum erkennbar ist, wurde dann mit den drei vorgefertigten Modulen bestückt: je eine Möbelzeile rechts und links sowie das Bettmodul quer im Heck. Statt einer Nasszelle ist nur ein Porta-Potti-Fach vorgesehen, und auch auf eine Sitzbank im Ausbau verzichtete Weigand – das Fahrerhaus genügt ihm und seiner Partnerin als Sitzgruppe. 

Selbstausbau

Dritter Passagier ist in der Regel ein 10-jähriger Weimaraner Rüde, der in einer Gitterbox unter Kocher und Spüle seinen eigenen Platz hat. In dem äußerst stabilen Alu-Profilgerüst kommen außerdem ein Kompressor-Kühlschrank, ein Gaskasten mit 2,8-kg-Flasche, zwei 10-Liter-Wasserkanister, acht Kunststoffboxen mit Ladegut sowie ein Set Campingmöbel unter. Viel Augenmerk legte der Tüftler aus Maintal bei Frankfurt auch auf die Bordelektrik. Zwei 80-Ah-Gel-Batterien und ein 200-W-Solarmodul bilden die Grundlage. Besonderes realisierte er für die Klimatisierung: Mit einem Raspberry-Pi-Kleincomputer können die Kraftstoff-Heizung, ein Heizlüfter und die Fahrerhauslüftung mit dem Smartphone oder Tablet-PC programmiert werden. 

Nicht zufriedengeben wollte sich Weigand zudem mit der Optik des Stossfängers. Deshalb entwickelte er Edelstahl-Zierblenden für die Pseudo-Lufteinlässe, die er nun über seinen Internetshop auch vertreibt (womo-tuning.de).