Mit Campingbussen der Kompaktklasse machte promobil-Leser Franz Bachmeier ebenso seine Erfahrungen, wie mit einem großen Integrierten. Doch so richtig behagte ihm irgendwann keines der beiden Wohnmobilkonzepte mehr. Während ihm das eine zu groß und zu unflexibel war, nervte am anderen der mühsame Bettenbau und das ständige Hin- und Herräumen des Gepäcks. Als versierter Hobbyschreiner sah er sich zudem in der Lage, einen einfachen Ausbau selbst realisieren zu können, und machte sich an die Planung.
Das Fahrzeug sollte noch kompakt sein, aber Stehhöhe bieten. Ein festes Bett musste vorhanden sein und die Möglichkeit, Sportgeräte, speziell zwei E-Bikes und ein bis zwei Kajaks, zu transportieren. Auf ein Bad und damit eine Wasseranlage konnte er verzichten, weil er ohnehin fast immer Campingplätze ansteuert. Für die Küche sah er einen herausnehmbaren Kartuschenkocher und einen Kompressorkühlschrank vor. Dafür war eine Stromeinspeisung nötig, aber keine Gasanlage. Zumal er für die Übergangszeit mit einem elektrisch betriebenen Heizwürfel auskommen wollte.
Selbstgebauter Campingbus für nur 2.200 Euro
Als Ausbaubasis fand er einen gepflegten, sechs Meter langen Mercedes Sprinter. Die hinteren Bänke des Neunsitzers nahm er heraus und installierte dafür einen Rahmen aus Eiche-Vierkanthölzern, der als Grundgerüst für Bett, Regalsystem, Kleiderschrank und Sitzbank dient. Die ganze Einrichtung ist herausnehmbar.
„Simplify your camper“ – nach diesem Motto beschränkt sich Bachmeiers Bus ganz auf seine Bedürfnisse. So ließ sich der Ausbau auch zu überschaubaren Materialkosten von etwa 2.200 Euro verwirklichen.
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