Carthago bezeichnet sich selbst als Marktführer für Integrierte ab 80.000 Euro. Das sagt über die erfolgreiche Marke vor allem zwei Dinge aus: Der Schwerpunkt liegt auf den I-Modellen, und zwar besonders auf den gehobenen Mobilen. Jenseits der 100.000 Euro werden vor allem die modernisierten Chic E-Line und S-Plus das Profil der Marke weiter schärfen.
Carthago C-Tourer will die Mittelklasse 2016 erobern
Allerdings kommt man bei Carthago auch günstiger weg. Weil der noch junge Carthago C-Tourer in den letzten Jahren kontinuierlich teurer wurde, stellte ihm der Hersteller zur laufenden Saison den C-Tourer Sport zur Seite: etwas einfacher ausgestattet, auf einem Fiat-Flachrahmen statt eines Alko-Chassis, mit einem frischeren Interieur, und dennoch mit typischen Carthago-Genen wie etwa dem hochwertigen Aufbau. Zu den bestehenden zwei Modellen kommt 2016 ein neues hinzu – mit einer besonders geschickten Raumaufteilung.
Auf nur 6,99 Meter Außenlänge bringt Carthago beim 75.290 Euro teuren Sport 144 sowohl ein 1,95 auf 1,45 Meter großes Queensbett als auch ein Bad mit separatem Dusch- und WC-Raum unter. Für mehr Bewegungsfreiheit tagsüber lässt sich das Bett zusammenschieben. Doch auch in ausgezogenem Zustand kann man von beiden Seiten bequem durch den offen gestalteten Sanitärbereich einsteigen. Mit einem schmalen Kühlschrank und einer etwas kleineren Küche spart Carthago ebenfalls Platz ein. Trotzdem ist die Sitzgruppe mit einem kleinen Seitensitz wie bei den beiden anderen Sport-Modellen gemütlich eingerichtet.
Wie der C-Tourer selbst hebt sich auch der Sport mit einem neuen Gesicht nun deutlicher von den übrigen Integrierten-Baureihen von Carthago ab. Für mehr Übersicht beim Fahren sorgen die höhere Frontscheibe und Busspiegel mit großen Weitwinkelfeldern. Details wurden im Innenraum optimiert. Die Einzelbetten wachsen bei den entsprechenden Modellen auf 80 Zentimeter Breite. Die Sitzgruppen werden mit einer Eckbank aufgewertet. Dazu gibt’s größere Frischwassertanks mit 120 Liter. Grundpreis für das mit 6,40 Meter Außenlänge kleinste Modell I 138: 76 820 Euro.
Gut 10.000 Euro günstiger ist die teilintegrierte Variante des C-Tourer, die ebenso überarbeitet wird wie der Integrierte. Acht Modelle zwischen 6,77 und 7,43 Meter Außenlänge erfüllen nahezu alle Grundrisswünsche. Sechs davon gibt es optional auch mit einem Hubbett. Der exklusivere Chic C-Line T ist noch in zwei Varianten erhältlich. Das integrierte Top-Modell Liner de Luxe wurde eingestellt.
Carthago Chic C-Line: Neues aus dem Oberhaus
Der Bestseller im Carthago-Sortiment, der Chic C-Line, geht fast unverändert
in die neue Saison. Er wurde für das Modelljahr 2015 umfangreich erneuert und erhält Detailverbesserungen wie ein größeres Unterflurstaufach. Das Design des C-Line mit dem markanten Kühlergrill übernehmen in abgewandelter Form nun auch Chic E-Line auf Fiat Ducato und S-Plus auf Iveco Daily, die auch im Innenraum überarbeitet werden. Auffallendes Merkmal ist, wie beim Chic C-Line, ein neu gestalteter Eingangsbereich. Die Auswahl beim E-Line wächst auf acht Grundrissversionen. Zwei Grundrisse, der 55 XL mit 8,27 Meter und der 58 XL mit 8,51 Meter Länge, erweitern das Programm. Die Grundpreise für den gut ausgestatteten E-Line beginnen mit 104 950 Euro.
Carthago auf einen Blick
• C-Tourer Sport mit neuem Design und einem 3. Modell
• Neuer Chic E-Line in 8 Grundrissvarianten ab 104 950 Euro
• Compactline unverändert, C-Line I und T mit Detailverbesserungen
• Liner De Luxe eingestellt. Top-Modell ist jetzt der Highliner