Wer least oder finanziert, tut dies meist sehr überlegt, aus besonderen, nachvollziehbaren Gründen und fast nie ohne solide Sicherheiten im Rücken. Das derzeit günstige Zinsniveau, prognostizierte Preiserhöhungen, eine zu erwartende Versicherungsleistung – viele Motive fließen in die Finanzierungsüberlegungen mit ein.
Thema des Monats: Wie bezahlen Sie ihr Mobil?
Alles, was wir kaufen, bezahlen wir bar. Wir haben Bekannte, die ihr Reisemobil geschäftlich nutzen und entsprechend steuerlich geltend machen können. In so einem Fall mag es sinnvoll sein, das Fahrzeug zu leasen oder zu finanzieren. Ein Privatmann sollte das aber normalerweise nicht tun, besonders wenn es sich um ein teureres Mobil handelt. Wenn die entsprechende Bonität vorhanden ist, wäre für mich höchstens eine kurzfristige Finanzierung akzeptabel, wenn zum Beispiel bald eine Lebensversicherungssumme fällig wird. Schöne Dinge möchte jeder gerne haben, und zwar möglichst gleich. Man sollte aber realistisch einschätzen, was man sich wirklich leisten kann und will.
Siegfried Jurksaitis, Augsburg
Als betriebswirtschaftler habe ich mal gelernt, dass nur Produktivinvestitionen finanziert werden sollten ... Für mein erstes Womo haben wir intensiv gespart, um es bar zu bezahlen, und dann standen wir vor unserem Wunschmobil und hatten noch nicht genug zusammen – da sprang dann die Bank ein, die uns etwa ein Viertel des Kaufpreises als Kredit gab – der dann aber vorzeitig getilgt wurde. Fahrzeugwechsel bedeutete anschließend, dass wir das Womo in Zahlung gaben und den Rest gespart hatten. Das ließ uns einfach ruhiger schlafen, denn bei Problemen hätten wir noch Luft gehabt.
hdlka im promobil-Forum
Das gewünschte Mobil war in den vergangenen Jahren von Preisliste zu Preisliste um etwa 4000 Euro teurer geworden. Das vorhandene, zu verkaufende Mobil verlor jährlich an Wert. Die ja nicht ganz geringe Differenz wäre von Jahr zu Jahr zunächst "hinterherzusparen" gewesen, bevor man dem Traummobil überhaupt näher kommt. Habenzinsen sind auf Minimalniveau, Kreditzinsen sehr günstig. Die Kreditraten tun nicht weh. Wir fahren unser Traummobil jetzt – nicht irgendwann.
Rafi im promobil-Forum
Zu einem überschaubaren Teil haben wir unser Mobil günstig finanziert. Wir können uns die Abzahlung leisten, und wir sehen darin für uns weder etwas Unvernünftiges noch Komisches.
frajo im promobil-Forum
Wir haben klein angefangen und erst mal ein gebrauchtes Mobil gekauft – und natürlich bar bezahlt. Ich meine, dass man ruhiger schläft, wenn man grundsätzlich nur das kauft, was man auch bezahlen kann. Ein Hauskauf mag in vielen Fällen ohne Finanzierung gar nicht möglich sein, doch das verliert ja auch nicht so schnell an Wert. Als wir uns vor ein paar Jahren ein neues Mobil auf der Messe gekauft haben, gab’s allerdings auch bei uns eine Teilfinanzierung – aber nicht etwa von der Bank, sondern von der Oma. Ihr Geld haben wir mittlerweile brav wieder abgestottert.
Cornelia Markmann, Pulheim
Zu etwas besseren Zinszeiten hatten wir Gelder fest angelegt, und zum Zeitpunkt des Reisemobilkaufs wollten wir das jederzeit verfügbare Tagesgeldkonto nicht so weit leer machen. Deshalb haben wir für etwa ein Drittel des gesamten Kaufpreises einen günstigen Bankkredit in Anspruch genommen. Ich sehe da weder Risiko noch Anstößigkeit.
laikus im promobil-Forum
Die komplette Diskussion und die Möglichkeit, uns ihre Meinung zu schreiben, finden Sie im promobil Forum im Thread "Wie bezahlt ihr euer Wohnmobil?"