Feinschliff statt Rundumschlag: Bei Carthago steht zur neuen Saison die Optimierung des Modellsortiments im Fokus. Beim überbordenden Neuheitenfeuerwerk der letzten Saison war die Feinarbeit wohl etwas in den Hintergrund getreten. Konsolidierung heißt daher das Zauberwort, das man derzeit häufig beim Hersteller aus Aulendorf hört.
Der günstigste Carthago ist der Campingbus Malibu. Neben den Modellen 600 (Querbett im Heck) und 640 (Längs-Einzelbetten im Heck) kommt nun auch noch die neue Version 600 DSB auf den Markt. Die neue Grundriss-Variante hat zwei Doppelbetten im Heck, die übereinander positioniert sind. Der Grundpreis des Malibu liegt bei 41.000 Euro.
Mehr tut sich beim C-Tourer, der einen günstigen Ableger bekommen hat: den C-Tourer Sport. In zwei Grundriss-Varianten kommt der Integrierte mit neuen cremefarbenen Möbelfronten auf den Markt. Der C-Tourer Sport hat dabei dieselbe Aufbautechnik wie die Carthago-Oberklasse. Dazu gehören zum Beispiel auch der neue Doppelboden und Wände aus Alu-Sandwich mit einer RTM-Schaum-Isolierung. Der Innenraum unterscheidet sich in Details von der C-Tourer-Familie. So hat der schlichtere Sport ohne Unterbrechung durchlaufende Hängeschränke über Sitzgruppe und Küche. Zudem kommen neue Außenklappen, Fenster und Türen zum Einsatz. Für alle Integrierten im Modellprogramm wurden die Pakete "Komfort" und "Chassis" neu zusammengestellt.
Überarbeitet wurde der C-Tourer Super-Lightweight 143: Der Kühlschrank steckt nicht mehr unter dem Bett, da diese Position immer wieder zu Kühlproblemen führte, sondern wandert – auf 160 Liter aufgestockt – in eine griffgünstigere Position neben der Küche.
Den Teilintegrierten gibt Carthago mit Chromschriftzügen im Grill des neuen Fiat Ducato einen markentypischen An-strich. Die Einzelbett-Modelle erhalten über dem Kopfende eine neu gestaltete Heckwand und neu positionierte Leselampen. Den neuen Doppelboden erhalten neben dem C-Tourer T und I auch der Chic C-Line und der C-Compactline.
In der Premium-Klasse gibt es minimale Änderungen bei den Modellen Chic E-Line und Chic S-Plus. Sie erhalten zum einen eine neue Sitzbank, zum anderen bietet der Kaffeemaschinen-Lift in der Küche jetzt auch Platz für eine optionale Nespresso-Maschine. Ebenfalls optional gibt es ab sofort auch für alle Modelle das GfK-Bus-heck aus der Liner-Klasse.
Der Carthago C-Tourer im Überblick
• Markantes neues Außendesign für den Chic C-Line
• Günstiger C-Tourer Sport
• Neuer gewichtsoptimierter Doppelboden mit Stahlstatt Holzverstärkungen
• Feintuning bei Wohnraum und Ausstattung
Der Bestseller Chic C-Line
Die Chic C-Line-Baureihe wird zum neuen Modelljahr aufgefrischt. Augenfällig wird das vor allem bei der neuen Kühlermaske mit dem auffällig großen Lufteinlass. Die Frontscheibe wurde nach oben neun Zentimeter erhöht, was die Übersichtlichkeit und den Blick auf Ampeln und Schilder verbessern soll. Einen Schritt Richtung mehr Autarkie geht Carthago mit einem 170-Liter-Frischwassertank und zwei 80-Ah-Gel-Batterien. Außerdem neu: die verbreiterte Aufbautür. Stimmungsvolle Akzente setzen ein LED-Band unter dem Hubbett und das beleuchtete Fach in der Querbank. Auch bei der Aufbautechnik tut sich was: Der neue Doppelboden, der ebenso im C-Compactline und im C-Tourer T und I Verwendung findet. Die untere Bodenplatt besteht aus einem Alu-RTM-Schaum-Alu-Sandwich, die obere aus einem isolierten Sperrholz-Sandwich. Als Querträger werden ausgefräste Stahl- statt Holzteile verwendet. Diese Konstrukion ist stabiler und sogar zehn Kilogramm leichter als die herkömmliche Bauweise. Aus dem C-Line-Programm entfallen drei der kürzeren Grundrisse, acht Varianten verbleiben.