Stellplatz-Tipp Portugal
Area de Servico Autocaravans in Batalha

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Das berühmteste Bauwerk des Landes ist das Kloster Santa Maria da Vitória in Batalha. Und dort, neben dem Kloster, ist auch ein Stellplatz. So sind sie im Zentrum und haben allles im Blick.

Stellplatz
Foto: Müller

Es ist das bekannteste Bauwerk des Landes und ein für die Geschichte Portugals wichtiger Ort: das Kloster Santa Maria da Vitória und die kleine Stadt Batalha, 100 Kilometer nördlich von Lissabon. Batalha heißt auf Deutsch Schlacht, und in einer solchen sicherte sich Portugal im Jahr 1385 die Unabhängigkeit von Spanien.

Fast im Schatten des Klosters, Weltkulturerbe der Unesco, finden etwa 15 Reisemobile auf einem schlichten Parkplatz zwischen zwei Sportplätzen für maximal 48 Stunden Platz. Eine Ver- und Entsorgungsstation gibt es ebenfalls, nur die Steckdosen an der Mini-Relais-Säule funktionieren nicht mehr. Dafür gibt es das Wasser umsonst, und die nächste Bar ist lediglich ein paar Schritte weit entfernt.

Entlang der Mauer am Sportplatz verkaufen die Bauern der Gegend ihre Produkte. Das schmale Angebot und die meist sehr günstigen Preise erinnern daran, dass das Land am Westrand des europäischen Kontinents immer noch ein recht armes ist. Erheblich breiter ist das Angebot bei dem Wochenmarkt am Montag in und vor der Markthalle, die knapp 200 Meter vom Stellplatz entfernt liegt. Hier gibt es die beiden wichtigsten Spezialitäten des Landes: den Bacalhau und das Porco preto. Bacalhau, Stockfisch aus Kabeljau, ist so etwas wie das portugiesische Nationalgericht, eignet sich aber kaum für die Reisemobilküche, weil der Fisch mindestens 24 Stunden eingeweicht werden muss. Gerichte mit Bacalhau isst man besser – und durchaus preiswert – im Restaurant. Interessanter für die Reisemobilküche ist das köstliche Fleisch vom Porco preto, dem schwarzen iberischen Schwein.

Am Kloster von Batalha mit seinen beiden Kreuzgängen wurde rund 150 Jahre lang gebaut, entsprechend viele Stile sind hier vereint. Berühmtester Bauteil sind die „Capelas imperfeitas“, die unvollendeten Kapellen, die an den Chor angebaut wurden und denen das zentrale Gewölbe fehlt. In der Scheitel-Kapelle stehen die Sarkophage von König Duarte und Königin Leonore von Aragon, deren lebensgroße Skulpturen einander die Hand reichen – Liebe über den Tod hinaus.

Rund um das Kloster ist das Städtchen Batalha entstanden, das heute knapp 9000 Einwohner hat. Manchem Haus sieht man immer noch an, dass sich hier die Steinmetze der Kloster-Baustelle niedergelassen haben.

Den Eintritt ins Kloster gibt es für Senioren zum halben Preis. Empfehlenswert ist ein Kombiticket, das auch zum Besuch der beiden weiteren Unesco-Weltkulturerbe-Stätten der Region berechtigt: Im Kloster Alcobaça lebten einst 1000 Mönche, weshalb unter dem riesigen Kamin der Küche ein ganzer Ochse Platz hatte. Am Castelo dos Templários e Convento de Cristo, der Klosterburg des Templerordens in Tomar, wurde rund 400 Jahre gebaut. Zu beiden Sehenswürdigkeiten fahren Linienbusse, ebenso ins nahe Fátima. Sehenswert ist außerdem die nahe Tropfsteinhöhle Gruta da Modea.

Alle Infos zum Stellplatz in Batalha

Gebührenfreier Stellplatz für 15 Mobile auf einem Parkplatz zwischen zwei Sportplätzen im Zentrum des Ortes. Asphaltiert, eben, beleuchtet, kein Schatten, etwas Verkehrslärm. Hunde erlaubt, auch für große Mobile geeignet. Bar am Platz, 500 m zum Zentrum mit Geschäften und Restaurants. Maximale Aufenthaltsdauer 48 Stunden. Ganzjährig nutzbar.
Adresse: Área de Serviço Autocaravanas, Rua Nossa Senorha do Caminho, 2440-118 Batalha
Ent-/Versorgung: Mini-Euro-Relais mit zwei Bodeneinlässen.
Gebühren: Frischwasser: kostenlos. Strom: außer Betrieb.
Freizeit: Kloster Santa Maria da Vitória, Ausflüge nach Alcobaça, Tomar und Fátima, Tropfsteinhöhle Gruta da Modea.
Informationen: Posto Turismo da Batalha, Telefon 0 03 51/2 44 76 51 80, E-Mail: geral@cm-batalha.pt, www.cm-batalha.pt