Stellplatz-Tipp Deutschland
Ilsenburg

„Viele Steine, müde Beine, Aussicht keine, Heinrich Heine.“ Bei diesem Zitat handelt es sich um den Brocken, der fast immer im Nebel versinkt. Ilsenburg präsentiert sich mit einem idyllischen Stadtkern.

Stellplatz-Tipp: Deutschland
Foto: H.-J. Hess

Über 300 Tage im Jahr versinkt der Brocken im Nebel, was das angebliche Zitat eines berühmten Dichters glaubhaft macht: „Viele Steine, müde Beine, Aussicht keine, Heinrich Heine.“ Was also bewegt jährlich zigtausende Wanderer zu diesem beschwerlichen Aufstieg auf den höchsten Berg Norddeutschlands in eine aussichtslose und raue Steinwüste? Sagen und Mythen über Hexen und Gespenster umweben den „Blocksberg“ nicht erst, seit die kleine Hexe Bibi ihr Unwesen treibt. Schließlich wurde Goethe zu „Faust“ schon von seinen Brockenausflügen inspiriert.

Oberhalb der Baumgrenze gedeihen in den kurzen Sommern und langen Wintern subalpine Flora und Fauna. In Ilsenburg startet am Waldhotel der 26 Kilometer lange Heinrich-Heine-Weg als ausgeschilderter Rundweg über den Brocken. Der Aufstieg über 800 Höhenmeter ist auf heftigen Steigungsstrecken bei Temperaturschwankungen um die zehn Grad in etwa drei Stunden zu bewältigen, und bergabwärts dauert es ebenso lange.

Man muss aber nicht unbedingt gut zu Fuß sein, um auf die 1142 Meter hohe Brockenkuppe zu gelangen. Von Drei Annen Hohne aus dampfen die historischen Lokomotiven der Brockenbahn mehrmals täglich in rund einer Stunde Fahrzeit zum Gipfel. Aber egal wie man den Berg erklimmt, vor dem Abstieg gibt es Stärkung im Brockenbahnhof und im Touristensaal des Brockenhotels oder im Turmcafé ganz oben im Hotelturm.

Ilsenburg, an der Straße der Romanik gelegen, präsentiert sich mit einem idyllischen Stadtkern. Die renovierte Klosterkirche ist ein Schmuckstück der romanischen Baukunst.
Die frühere wirtschaftliche Bedeutung der hiesigen Hüttenindustrie mit Schwerpunkt auf dem Eisenkunstguss erklärt das Hütten- und Technikmuseum im historischen Marienhof.

Im wildromantischen Tal der Ilse und mit Blick zum Brocken liegt der Wohnmobilstellplatz Ilsenburg Harz. Vierzig Mobile finden gegen eine Gebühr von sechs Euro pro Nacht einen ruhigen Stellplatz im Grünen. Strom und Wasser gibt’s für je einen Euro extra. Nach ein paar hundert Metern Fußweg laden zahlreiche Gaststätten im Stadtzentrum zu kulinarischen Genüssen ein.

Das Silvesterprogramm auf dem Stellplatz von Detlef Unger ist von naturnaher, rustikaler Romantik. Fackelwanderung mit Soljanka, Harzrundfahrt mit Schnapsverkostung am Kloster Wöltingerode, Lagerfeuer mit Grillspezialitäten und Glühwein versprechen eine gesellige Atmosphäre – und das bei hoher Schneewahrscheinlichkeit zum Jahreswechsel. Ostern und vor allem die Walpurgisnacht sind in der traditionellen Harzer Hexenhochburg ebenfalls ein Erlebnis.

Und wer an einer geführten Reise mit Dracula Tours durch Rumänien, den Westbalkan oder durchs Baltikum interessiert ist, kann sich bei Detlef Unger vom 11. bis 13. April auf dem Stellplatz beim Kundentreffen persönlich informieren oder dem Erfahrungsaustausch seiner bisherigen Mitgereisten lauschen.

Stellplatz-Tipp Wohnmobilstellplatz Ilsenburg Harz

Adresse: Ilsetal 6,  38871 Ilsenburg
Stellplatz
: Gebührenpflichtiger Stellplatz für 40 Mobile. Fast ebener Untergrund aus Schotterrasen. Ruhige Lage am Ortsrand, nachts beleuchtet. Auch für große Mobile geeignet. Haustiere erlaubt. Info-Tafel. Etwa 500 m bis zum Ortskern. Für Clubtreffen geeignet. Ganzjährig nutzbar.
Ent-/Versorgung
: Eigenbau.
Gebühren
: 6 Euro pro Nacht und Mobil. Kurtaxe: 1,50 Euro/Erwachsene. Strom (20 Anschlüsse): 50 Cent/kWh. Wasser: 2 Euro. Ermäßigung ab 5 Nächten.
Freizeit: Kloster Ilsenburg, Schloss. Kloster Drübeck, Brauerei. Aufstieg zum Brocken, Harzer Schmalspurbahn.
Informationen
: Detlef Unger, Mobil 0172/2757891, E-Mail info@harzmobil.de, www.harzmobil.de
GPS
: 51°51’17’’N, 10°40’12’’O
Umweltzone: keine (Stand: November 2013)