Premiere Pilote Explorateur
Französische Werte

Die Baureihe Explorateur markiert traditionell die Spitze im Angebot von Pilote. Äußerlich setzt sie sich nur dezent von den günstigeren Modellen ab. Technisch sind die Explorateur mit ihrem holzfreien Aufbau, dem flachen Doppelboden, Alko-Fahrgestell und der Option einer Warmwasserheizung im Pilote-Programm eine Klasse für sich.

Premiere: Pilote Explorateur
Foto: Ulrich Kohstall

Die Unterscheidung geht selbst so weit, dass sämtliche Explorateur zusammen mit den Schwestermodellen der Marke Bavaria in einem eigenen Werk im westfranzösischen Angers entstehen. Hier hat man sich seit einigen Jahren auf die Oberklasse spezialisiert.

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Premiere Pilote Explorateur
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Erlebbar wird dieser Anspruch im aktualisierten Top-Modell der Explorateur-Reihe, dem G 781 LCE. Darüber rangieren weiterhin die Explorateur Diamond Edition, die auch auf schweren Mercedes-Chassis sowie als Fiat-Tandemachser zu haben sind. Der Explorateur G 781 LCE begnügt sich mit 4,5 Tonnen Gesamtgewicht. Gleichwohl nutzt er die Basis für eine besonders großzügige Interpretation des klassischen Grundrisses mit einem Queensbett im Heck. Wo man sich andernorts zwischen Fußende und Bad hindurchquetschen muss, kann man sich hier vergleichsweise frei bewegen. Der Raum reicht sogar, um an dieser Stelle noch ein Schränkchen, eine Ablage und einen Spiegel unterzubringen.

Die Küche kommt ebenfalls nicht zu kurz. Dort hat man die Abstellfläche durch eine angedeutete Theke hinter der Sitzbank erweitert. Am stärksten profitiert aber wohl die gute Stube von den Dimensionen des längsten Explorateur. Daher erscheint es passend, dass Franzosen hier von einem Salon sprechen. Die längs montierten Bänke sind echte Sitzgelegenheiten und dienen nicht allein als Beinauflage.

Der Aufbau der neuen Explorateur-Generation macht durch LEDs als Tagfahrlicht sowie als schicke Heckleuchten auf sich aufmerksam. Schließlich sind ihm die darunter angesiedelten Integrierten der Aventura- und Référence-Baureihe näher gerückt. Beide tragen nun auch die markantere und besser isolierte Bugmaske, die früher den Explorateur vorbehalten war.

Insgesamt rüstet Pilote bei der Aufbautechnik nach. Neben Styrofoam-Isolierung und Rahmenfenstern gibt es jetzt einen GfK-Unterboden - damit alle inneren Werte stimmen.

Pilote Explorateur G 781 LCE - die Baureihe im Überblick

Preis: ab 82.040 Euro
Basis: Fiat Ducato, Alko-Tiefrahmen, Frontantrieb, ab 96 kW/130 PS
Gesamtgewicht: 4500 kg
Länge/Breite/Höhe: 7800/2300/2920 mm
Empfohlene Personenzahl: 2-4
Baureihe: Unter den sieben integrierten Explorateur gibt es zwei weitere Queensbett-Modelle mit 6,88 oder 7,35 Meter Länge.
Info: Telefon 0033/240321600, www.pilote.fr

Pilote Aventura: Die sechs-Meter-Klasse

Pilote entwickelt sich zum Spezialisten für extra kurze Integrierte. Nachdem in der Aventura-Baureihe zuletzt ein nur sechs Meter langes Modell mit Längs- oder Querbett vorgestellt wurde, kommt jetzt ein dritter Grundriss hinzu: Der neue Aventura G 600 LA vertraut auf sein Hubbett und verzichtet völlig auf eine feste Liegefläche. Stattdessen erhält die Sitzgruppe viel Raum. Gegen Aufpreis bekommt man einen zugelassenen fünften Platz entgegen der Fahrtrichtung. Ungewöhnlich großflächig fällt auch das Bad mit separater Dusche aus. Der Aventura G 600 LA kostet 58.765 Euro und damit gleich viel wie die beiden anderen Sechs-Meter-Aventura.