Tatsächlich findet besonders im Wohnraum eine kleine Revolution statt. Käufer können nun viele Stoffe und Dekore individuell kombinieren. Parallel hält ein neues Mobiliar Einzug, das mit weißen Flächen und stark gemaserter Eiche-Optik etwas Chalet-Charakter in den Frankia bringt. Die eigentliche Neuheit ist jedoch der schlicht T 72 getaufte Teilintegrierte, der andernorts vermutlich als komplett eigene Baureihe aufs Podest gehoben würde. Erstmals seit vielen Jahren peilt Frankia hiermit die 3,5-Tonnen-Klasse an. Die auffälligste Leichtbau-Maßnahme ist wohl der – im Vergleich zu den T-Modellen mit dreistelliger Typenbezeichnung – in der Höhe reduzierte Doppelboden. Gut 20 Zentimeter reichen jedoch für winterfeste Wassertanks und Staufächer. Darüber hinaus hat Frankia den Gewichtsvorteil von rund 150 Kilogramm dort herausgeholt, wo man es weder sieht noch fühlt, etwa durch Balsaholz in den Möbelklappen.
So kommt mit dem T 72 nicht einfach ein 3,5-Tonner mehr in das ohnehin dicht besetzte Segment, sondern eine echte Alternative. Die hat zwar ihren Preis, aber auch Frankia-Gene in Form zahlloser Wahlmöglichkeiten, zu denen auch die Höhe der Einzelbetten gehört. Typisch bleiben praktische Details – hier ist der Kühlschrank mit Getränkeschublade zu nennen –, das Raumbad, eine ausgefeilte Versorgungstechnik mit mehr Stromkapazität und der solide Aufbau. Nicht ausgeschlossen, dass auf dieser Grundlage ein Integrierter der 3,5-Tonnen-Klasse folgt.
Die Baureihe Frankia T 72 GD-L
Preis: ab 73.500 Euro
Basis: Fiat Ducato, Alko-Tiefrahmen, Frontantrieb 96 kW/130 PS
Gesamtgewicht: 3.500 kg
Länge/Breite/Höhe: 7.175/2.250/2.890 mm
Empfohlene Personenzahl: 2
Baureihe: Die neuen T-Modelle mit der zweistelligen Nummer gibt es mit Einzelbetten als T 72 GD oder als T 72 FD mit gut zugänglichem Längsdoppelbett.
Info: Telefon 09227/7380, www.frankia.de