Mit dem nötigen Kleingeld kann man sich ein richtig schönes Campingfahrzeuge zulegen. Für alle, die bereit sind mehr als 100.000 Euro für ein Reisemobil auszugeben, wird auch im Modelljahr 2019 einiges geboten. promobil zeigt alle Marken und Modelle, die vom Liner über das Individualmobil bis zum Expeditionsfahrzeug die gewisse Portion Extravaganz bieten: Mit diesen Fahrzeugen wird Camping zum Glamping.
Spannende Luxusmobile im Check
Auf der CMT 2019 haben wir für Sie die größten Luxus-Modelle unter die Lupe genommen und es uns darin bequem gemacht. Mit dabei die Riesen von Concorde, Niesmann + Bischoff, Maurer, Phoenix, Roland Bauer und Morelo. Was diese Kolosse zu bieten haben, sehen Sie im folgendem Check und in unserer Bildergalerie.
Bumo
Hightech-Holzhütten auf Rädern – so könnte man die Bumo-Expeditionsmobile vielleicht umschreiben. Das Prinzip: In einen soliden Alurohrrahmen wird eine Kabine aus Holz mit Dämmung aus Schaf- und Holzwolle eingebaut. Naturmaterialien prägen ebenso den Ausbau – schon wegen der Gemütlichkeit. Sogar ein holzbefeuerter Herd mit verputztem Kamin ist möglich. Auf Wunsch wird das Dach zum Regensammler und leitet das Wasser via Doppelfilter in den Frischwassertank. Der Aufbau ist absetzbar konzipiert wie bei einem Pick-up-Camper. Drei Kabinengrößen sind geplant. Los geht’s ab 189.900 Euro auf Basis Iveco Daily.
robuste Konstruktion
ungewöhnliche Optionen wie Holzherd Regensammler oder ausfahrbare Terrasse
hohe Preise
mindestens 7 t Gesamtgewicht
Cruzzer
Der belgische Hersteller hat sich auf die ganz dicken Brummer spezialisiert. Der auf der Messe ausgestellte schwarze, zwölf Meter lange, Teilintegrierte auf Volvo-Basis ist ein Kundenfahrzeug für den Motorsporteinsatz. Der Ausbau ist komplett individuell auf die Bedürfnisse des Käufers ausgerichtet. Satte 500 PS treiben den 18-Tonner an. Neben 600 Liter Frischwasser stehen Tanks für 400 Liter Abwasser und 250 Liter Fäkalien bereit. Im Heck befindet sich eine große Werkstatt, denn zum Einsatz kommt das Mobil bei Motorradrennen. Die vordere Hälfte dient als Wohnraum. Geschlafen wird in einem elektrisch vom Fahrerhaushimmel absenkbaren Querdoppelbett. Ein großes Längssofa mit Tisch lädt zum Verweilen ein.
Die geräumige Küche mit Kompressorkühlschrank und Elektrokochplatten stellt die kulinarische Versorgung auch bei längeren Standzeiten ohne Einkaufsmöglichkeiten sicher. Das Badezimmer ist größer, als in vielen Stadtwohnungen, und auch hier kommen solide Haushaltskomponenten zum Einsatz. Der Preis des ausgestellten Fahrzeugs liegt bei rund 390.000 Euro. Das ist für diese Reisemobilklasse mit Individualausbau im Verhältnis gar nicht so teuer. Aber nach oben gibt es natürlich kaum Grenzen.
solide Haushaltstechnik
riesiger Innenraum
große Küche mit viel Stauraum und geräumigem Kühlschrank
dank 12-kW-Dieselgenerator und 680-W-Solaranlage lange Autarkie
große Wasserreserven und Abwassertanks
sehr großes unhandliches Fahrzeug
hoher Preis
Morelo Palace

Wow, der neu gestaltete Palace ist echt ein Brett. Für mich ist er einer der schönsten Liner der Branche, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Klar definierte, harmonische Linien, die dennoch Dynamik vermitteln, über die Seitenschürzen bis hinten durchlaufen und in einem Robustheit und Stärke ausdrückenden Heck auslaufen. Die eindrucksvolle Hülle ist – wie von Morelo gewohnt – kein leeres Versprechen.
Auch im Ausbau zeigt sich vieles verbessert und verfeinert. Der zweifarbige Möbelbau ist moderner gestaltet und soll durch die Fertigung im eigenen Haus noch weiter an Qualität zulegen. Beim Aufbau erleichtert die neue, breitere Tür den Einstieg, und die ins Dach integrierte Markise lässt die elegante Gesamterscheinung ungestört. Die verbreiterte Vorderachsspur und der neue Unterfahrschutz verbessern Fahrverhalten, Optik und Sicherheit. 380 Liter Frischwasser und 250 Liter Abwasser und Fäkalien lassen sich bunkern, und die echte Warmwasser-Fußbodenheizung macht Wintercamping sicher zum Genuss.
Von 8,19 bis 9,49 Meter Länge reicht die Bandbreite der Modelle auf Basis Iveco Daily mit 7,49 Tonnen Gewicht ab 207.900 Euro. Wer noch mehr möchte, findet zudem die Palace-Liner-Varianten auf Iveco Eurocargo oder Mercedes Atego mit 2,5 Meter Breite und bis zu 12 Tonnen.
sehr hochwertiger Aufbau
moderne Möbel
großzügig bemessene Bordtechnik
abnehmbares Lenkrad
viele Grundrisse
verschiedene Basisfahrzeuge
zwei Aufbaubreiten zur Wahl
keine Airbags verfügbar
stattlicher Preis
Niesmann + Bischoff Flair 920 EK

Auf dem Caravan-Salon in Düsseldorf zeigte Niesmann + Bischoff erstmals den Flair-Grundriss 920 EK mit großer Küche und Einzelbetten. Der wurde sofort erfolgreichstes Modell der Baureihe. Jetzt folgt eine kompaktere Variante. Der neue 880 EK ist gut 43 Zentimeter kürzer als der 920er und rund 3700 Euro günstiger. Ein Schnäppchen ist der Flair dennoch nicht. Grundpreis 168.270 Euro, das Ausstellungsfahrzeug kostet 237.638 Euro. Die Platzverhältnisse sind auch in der kürzeren Variante üppig. Nur das Bad ist etwas kleiner, und der kleine Stauschrank an der Sitzgruppe fällt weg.
große Küche
lange Einzelbetten
luftiges Raumbad
sehr große Heckgarage
verhältnismäßig niedriger Grundpreis
Airbags
Maße unhandlich
Serienausstattung lückenhaft
Skydancer Cabrio Apéro
Ein wenig extrovertiert sollte man schon sein als Fahrer des Skydancer Cabrio Apéro. Erhöhte Aufmerksamkeit und ungläubige Blicke sind einem damit auf jedem Stellplatz gewiss. Und Geduld braucht man auch: Die ersten Auslieferungen werden wohl noch eineinhalb Jahre auf sich warten lassen. Dafür kann man dann für 128.520 Euro Besitzer eines der absolut kuriosesten Reisemobile der Welt werden. Der Integrierte basiert auf einem Fiat Ducato, dessen komplettes Fahrerhaus 50 Zentimeter nach oben und 40 nach vorn versetzt wurde – ähnlich wie es bei Linern auf Iveco Daily gemacht wird.
Ziel ist der besonders gute Ausblick aus der filigran verglasten Fahrerhauskanzel, die mit vier komfortablen Einzelsitzen und zwei Klapptischen ausgestattet ist. Der Clou ist aber, dass die GfK-Kuppel über dem Cockpit per Knopfdruck als riesiges Schiebedach nach hinten gleiten kann und so echtes Cabrio-Feeling im Reisemobil möglich macht – im Stand und während der Fahrt. Zum Wohnraum steigt man vom Cockpit ein paar Stufen hinab.
Der übrige Ausbau ist weniger spektakulär, lässt aber ebenso eine gewisse Extravaganz nicht vermissen – etwa mit dem verschiebbaren Porzellan-Wasch- becken im Bad. Unter dem Doppelquerbett im Heck gibt es eine große Garage, zudem ein Durchladefach vorn unter dem Fahrerhauspodest. Dank Leichtbau soll der 7,00 m lange, 2,20 m breite und 3,05 m hohe Integrierte auch als 3,5-Tonner genug Zuladung bieten.
gute Raumausnutzung dank versetztem Cockpit
vier komfortable Sitzplätze
Pkw-artiger Fahrerplatz
reichlich Stauraum
kompakte Breite
viele Stufen in Fahrerhaus und Sitzgruppe
nur zwei feste Schlafplätze
Straßenzulassung noch nicht erteilt
Spannende Allradmobile im Check
Die folgenden drei Mobile haben wir auf dem Caravan Salon 2018 live angeschaut und zeigen hier ihre Stärken und Schwächen.
Bliss Mobil

Das Augenmerk des niederländischen Herstellers für Fernreisemobile richtet sich vor allem auf die Wohnkabinen, weniger auf das Gesamtfahrzeug. Die Aufbauten sind für eine weltweite Verschiffung an die gängigen Containermaße angepasst und können – auf Stützen stehend – vom Lkw-Fahrgestell getrennt und autark betrieben werden. Ein Stahlrahmen und eine verwindungssteife Plattform zwischen Kabine und Fahrgestell sollen während der Fahrt allen denkbaren Kräften standhalten. Die redundante Ausführung aller Systeme – selbst der Fäkalientank hat neben dem elektrischen Ablassventil noch ein manuelles – sichert die Nutzbarkeit zuverlässig ab. Den Ausbau können Kunden modular zusammenstellen. Qualität und Anmutung der Einrichtung sind auf hohem Niveau, was aber auch für die Preise gilt: ab 220.000 Euro.
sehr robuste Bauweise
Kabine kann vom Fahrgestell getrennt genutzt werden
mit Containermaß für Verschiffung geeignet
kein Durchgang vom Fahrerhaus zur Wohnbox
Bimobil

Der neue EX 510 zählt zweifellos zu den beeindruckendsten Modellen im Bimobil-Angebot. Dafür sorgt alleine schon der allradbetriebene MAN TGM mit seinem wuchtigen Führerhaus inklusive Zusatzbett und einer Luke (60 x 65 cm) als Verbindung zur elastisch gelagerten Wohnkabine. Entgegen dem martialisch anmutenden Exterieur ist der Ausbau hell und freundlich gestaltet, die Möbel teils aus Echtholz gefertigt. Fünf Meter Länge und 2,40 Meter Breite reichen für einen großzügigen Querbett-Grundriss mit einem Bad inklusive separater Duschkabine, großer Schränke und einer Küchenzeile mit gegenüberliegender Vier-Personen-Sitzgruppe. Von hier genießt man dank einer riesigen Aufstellklappe einen uneingeschränkten Blick nach draußen. Der Grundpreis von 262.000 Euro lässt sich – je nach Bedürfnis – noch weit in die Höhe treiben.
Grundriss mit gelungener Raumaufteilung und viel Bewegungsfreiheit
sehr hohe Anschaffungskosten
Kerkamm

Mittlerweile umfasst das Kerkamm-Angebot Fernreisemobile auf einer ganzen Reihe von Basisfahrzeugen – vom Iveco Daily bis zum Mercedes Arocs. Die über einen Zugang mit dem Fahrerhaus verbundenen Wohnkabinen mit 57 mm dicken GfK-Sandwichwänden werden individuell gefertigt. Bei den Grundrissen setzt der Hersteller auf bewährte Konzepte, wie etwa im Ex 592, der im Heckbereich bis zu 2,30 Meter lange Einzelbetten unterbringt. Das angrenzende Raumbad mit separater Duschkabine trennt das Schlafzimmer vom restlichen Wohnraum, der mit einer Winkelküche und einer großzügigen Rundsitzgruppe ausgestattet ist. Bei Bedarf entstehen hier zwei weitere Schlafplätze. Um bei Geländefahrten keinen Schaden zu nehmen, sind die Wohnboxen elastisch auf dem Fahrgestell gelagert. Beim Ausbau kommen ausschließlich hochwertige Materialien zum Einsatz. Die Türen sind mehrfach verriegelt, die Fenster aus echtem Glas. Die technische Ausstattung wird jeweils an die Autarkiewünsche der Kunden angepasst. Die Preise liegen zwischen 140.000 und rund 500.000 Euro.
individuelle Ausstattungsmöglichkeiten
hochwertiger Ausbau
große Auswahl an Basisfahrzeugen
naturgemäß stark eingeschränkte Alltagstauglichkeit
Alle Luxus- und Expeditionsmodelle nach Marken von A-Z
promobil hat die Übersicht: Alle Hersteller von Luxuslinern und Weltreisemobilen.
Action Mobil
Schweres Gerät fährt der österreichische Hersteller von allradgetriebenen Fernreisemobilen auf Basis von Lkw-Fahrgestellen auf. Abgeleitet von der beliebten Atacama-Baureihe (MAN-Basis), führte der Anbieter jüngst den neuen Pure als Einsteiger-Variante ein. Das Angebot reicht vom kompakten 4500 HB mit Hubbett-System bis zur Familien-Variante mit vier Schlafplätzen. Die Wohnkabine kann auf unterschiedlichen Basisfahrzeugen aufgebaut werden. Die technische Ausstattung ist auf größtmögliche Autarkie ausgerichtet.
Bürstner
Der Vollsortimentler Elegance aus der Hymer-Gruppe baut vom einfachen Wohnwagen bis zum hochwertigen Integrieren alles, was das Camper-Herz begehrt. Der teuerste Vollintegrierte startet bei knapp über 100.000 Euro
Bürstner Elegance: 3 Grundrisse, ab 105.990 Euro
Bimobil
Das Bimobil-Sortiment reicht von Wohnkabinen für Pick-ups über robuste, meist als Alkoven konzipierte Reisemobile auf unterschiedlichen Basisfahrzeugen bis zu hochgeländegängigen Fernreisemodellen auf Lkw-Fahrgestellen. Jüngster Neuzugang ist der HR 380 – ein Zwei-Personen-Mobil mit Sprinter-Basis, Rundsitzgruppe im Heck und einem darüber eingebauten Hubbett. Das Modelljahr 2019 bringt zudem zwei neue Expeditionsmobile auf MAN- und Unimog-Basis.
Bliss mobil
Die Marke aus den Niederlanden steht für individuell gefertigte Fernreisemobile. Als Basis dienen Allrad-MAN, Mercedes Zetros sowie Unimog. Bei den Aufbauten macht sich der Hersteller das Containerprinzip zunutze: Für eine einfache Verschiffung sind die Kabinen abnehmbar und entsprechen in ihren Abmessungen den gängigen Containermaßen.
Carthago
Bei E-Line und S-Plus sind kleinere Detailverbesserungen umgesetzt worden. Schwerpunkt der Neuerungen ist hier das große XL-Bad mit Kleiderschrank. Ein Raumbad, das diesen Namen wirklich verdient. Zusammen mit den 2,11 Meter Stehhöhe kommt hier keine Platzangst auf. Der Liner for two bekommt einen großen Bruder. Der Grundriss 53 L ist 70 Zentimeter länger als der auf der CMT vorgestellte 53. Dieser Längenzuwachs wird komplett der Heckgarage zugeschlagen, in der nun auch ein Motorroller bequem Platz findet.
Den Liner for two gibt es entweder als Fiat-Doppelachser oder mit dem Iveco-65 C-Chassis. Der Grundriss ist identisch. Hier hat Carthago aber auf der CMT auch bei den Kunden genau hingehört und noch einige Details verbessert. So sind jetzt im vorderen Teil auf Höhe des Hubbetts zwei Fenster, damit mehr Licht in das Schlafabteil fällt. In der Küche gibt es nun mehr Arbeitsfläche auf dem Apothekerauszug. Geblieben sind die zwei Meter langen Einzelbetten vorne und die riesige Sitzgruppe mit 40-Zoll-TV und elektrisch ausfahrbarer Fernsehliege im Heck. Auch das große Raumbad lässt keine Wünsche offen.
Carthago Chic E-Line: Integrierte, 13 Grundrisse, ab 115.800 Euro
Carthago Chic S-Plus: Integrierte, 6 Grundrisse, ab 131.500 Euro
Carthago Liner for two: Integrierte, 2 Grundrisse, ab 127.500 Euro
Concorde
Man muss die Welt nicht jedes Jahr neu erfinden. Dem Modelljahrgang von Concorde genügen 2019 einige Optimierungen im Detail, um gehobene Ansprüche zu befriedigen.

Fangen wir ganz oben an. Mit dem Centurion legte Concorde 2017 ein brandneues Superluxus-Modell auf und damit zugleich die Messlatte in der Oberklasse ein gutes Stück höher. Eine Pkw-Garage mit elektrisch öffnender Heckklappe gehört hier zum Standard. Der Slide-Out rückt die Küche und die luxuriöse Sitzlandschaft mit ihren chilligen Loungesesseln auf der linken Seite einen halben Meter zur Seite. Mit dem entsprechenden Platzgewinn innen. Nun geht es auch eine Nummer kleiner. Der neue Centurion 990 MI verzichtet auf Garage und Erker, darf aber alle sonstigen innovativen Besonderheiten des Centurion behalten. Außerdem gibt es modellabhängig weitere Sitzkonstellationen mit zusätzlichen Dreipunktgurten.
Die Cruiser-Alkovenmobile erweitert Concorde um ein neues Modell mit einer großen Rundsitzgruppe im Heck. Der 900 RRL auf dem Iveco Eurocargo ist die verlängerte Version des 840 RRL (Bild oben) mit zwei zusätzlichen Kleiderschränken hinter dem Fahrerhaus. Weitere Kennzeichen: zwei Einzelbetten im Alkoven.
Das dunkle Wenge-Dekor entfällt. Dafür führt Concorde für alle Modelllinien neben der Serien-Möbelfarbe Noce das hellere, lebhafter gemaserte Holzdekor Atlas Zeder ein. Von dieser erstmals im Centurion gezeigten Holzfarbe profitieren somit auch die Liner-Baureihen Credo, Carver, der Bestseller Charisma und der besonders luxuriöse Liner Plus.
Concorde Credo: Integrierte, 4 Grundrisse, ab 144.950 Euro
Concorde Carver: Integrierte, 5 Grundrisse, ab 173.400 Euro
Concorde Charisma: Integrierte, 6 Grundrisse, ab 206.600 Euro
Concorde Cruiser: Alkovenmobile, 8 Grundrisse, ab 149.550 Euro
Concorde Liner Plus: Integrierte, 8 Grundrisse, ab 261.600 Euro
Concorde Centurion: Teilintegrierte, Integrierte, 6 Grundrisse, Preise unbekannt
Dethleffs
Die Marke nennt sich selbst „Freund der Familie“. Die größten Fahrzeuge der Globetrotter-Baureihe bieten genügend Platz für eine Großfamilie und wurden zum Modelljahr 2019 nur in Details verbessert.
Dethleffs Globetrotter XL: Integrierte, 2 Grundrisse, ab 105.999 Euro
Dethleffs Globetrotter XXL: Alkoven, 2 Grundrisse, ab 125.499 Euro
Dopfer

Der Hersteller von Individualmobilen führte zum 25-jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr erstmals ein Serienmodell ein: das Alkovenmobil 402 A Edition 25 Jahre mit Hecksitzgruppe und vorderen Längsbetten. Aufgrund des großen Erfolgs erweitert Dopfer das Angebot für das neue Modelljahr um drei weitere Modelle.
Der 422 A ist ähnlich konzipiert, bekommt aber anstelle der großzügigen Küche des 402 A eine kompaktere Variante im Winkelformat. Das schafft Platz für eine separate Duschkabine gegenüber dem linksseitig angeordneten Toilettenraum. Die Family-Version des 422 A stellt vier Reisenden ein Querbett im Alkoven und ein Etagenbett im Heck zur Verfügung. Die Sitzgruppe rückt hinter das Fahrerhaus. Im 492 A trennt ein großzügiges Bad über die gesamte Fahrzeugbreite den Wohnraum mit Hecksitzgruppe vom Fahrerhaus und dem darüber angeordneten Längsbetten-Alkoven.
Als Basis für die GfK-Aufbauten nutzt Dopfer den Mercedes Sprinter oder den Iveco Daily. Auch die Serienmodelle können noch weiter individualisiert werden.
Dopfer: Alkovenmobile, 5 Grundrisse,ab 156.900 Euro
Frankia
Eine Aktualisierung auf ganzer Linie hat die Frankia-Palette hinter sich. Waren im vergangenen Jahr die M-Line-Integrierten und die Alkoven an der Reihe, sind es nun die F-Line-Modelle auf Fiat Ducato und der Teilintegrierte auf Mercedes-Basis.
Die F-Line orientiert sich optisch an den Mercedes-Modellen. Nicht nur am Bug, denn auch der Dachknick einiger Ausführungen ist Geschichte. Trotz des hohen Doppelbodens genießen Reisende eine durchgängige Stehhöhe von 2,03 Metern. Das gilt übrigens auch für die Alkovenmodelle.
Neu ins Grundrissangebot der Integrierten kommt der kompakte I 680 SG. Zugunsten der üppigen Sitzgruppe verzichtet er auf feste Liegeflächen und setzt stattdessen auf sein Hubbett, das auf Wunsch aus zwei Längsbetten besteht. Am anderen Ende der Skala zeigt der 5,5-Tonner I 890 GD, was wahre Größe ist.
Aufsehen erregt aber ebenso der M-Line T 7400 GD auf Basis des erneuerten Mercedes Sprinter. Frankia hat das Fahrerhaus mit Kunststoffelementen auf den Türen elegant an den breiten Aufbau angepasst. Auch innen gelang die nicht einfache Integration der Fahrerkabine. Entsprechend nivellierbare Sitze gleichen den Höhenunterschied zwischen dem Cockpit und dem doppelbödigen Aufbau aus. Die Hängeschränke ziehen sich bis in die vordere Spitze des Dachs. Dank Chassis mit Leiterrahmen und Heckantrieb stehen nicht nur zahlreiche neue Assistenzsysteme zur Verfügung, sondern auch der kräftige Sechszylinder mit Automatik.
Frankia Titan: Alkovenmobile, Integrierte, 10 Grundrisse, ab 125.900 Euro
Frankia Platin: Integrierte, 4 Grundrisse, ab 154.500 Euro
Kerkamm
Aus dem norddeutschen Elmshorn in der Nähe von Hamburg kommen individuell nach Kundenwunsch gefertigte Fernreisemobile mit mächtigen Aufbauten auf Allradfahrgestellen von MAN. Mit dem AX 407 wird aber auch ein preislich volkstümlicheres geländegängiges Alkovenmobil auf Basis des Mercedes Sprinter 4 x4 angeboten.
Le Voyageur
An der Spitze des Angebots rangiert der Liner auf Basis von Iveco Daily oder Eurocargo. Er steht in der Tradition der letzten RMB-Modelle und kann etwa auch Grundrisse mit Pkw-Garage bieten. Darüber hinaus ist ein Slide-Out lieferbar. Zum Modelljahr 2019 erhält der Liner auf Daily ein neues Gesicht und einen um sechs Zentimeter flacheren Aufbau.
Le Voyageur Liner: Integrierte, 10 Grundrisse, Preise stehen noch nicht fest
Maurer
Der Schweizer Individualhersteller setzt bei seinen Starliner-Integrierten auf einen hochwertigen Monocoque-Aufbau. Bei den kleineren Modellen bleiben Teile der Original-Fahrerhauskabinen noch erhalten. Der große SL 30 auf diversen Lkw-Fahrgestellen wird mit bis zu fünf Slide-Outs bestückt und erschließt so Gewichtsklassen zwischen 7,5 und 22 Tonnen.
Morelo
Klar, mit Größe erzeugt man Opulenz. Doch der neue Palace beeindruckt nicht nur mit seinen Maßen zwischen 8,23 und 9,49 Meter Länge und 2,40 bis 2,50 Meter Breite. Ebenso schmeicheln sein gleichermaßen schickes wie unaufdringliches Innendesign, die edlen Materialien, lederne Sitzbezüge und der schwere Kunststein von Küchenarbeitsplatte und Waschtisch, die feine Haptik der Möbel, Klappen und Schubladen, die sich sanft ins Schloss ziehen.

Nicht zuletzt überzeugt die hochklassige Technik. Der dick isolierte Liner-Aufbau ruht auf Lkw-Chassis' von Iveco Daily, Mercedes Atego oder Iveco Eurocargo. Die leichtere Daily-Variante hat 205 PS, eine Achtgang-Wandlerautomatik und optional eine um 20 Zentimeter verbreiterte Vorderachse, die den Liner fahrstabiler sowie unempfindlicher für Spurrinnen macht und dazu für einen stämmigeren Auftritt sorgt.
Der 42 Zentimeter hohe beheizte Doppelboden birgt nicht nur eine Menge Stauraum, sondern auch große Tanks: 380 Liter fasst das Frischwasserreservoir, je 250 Liter der Abwasser- und der Fäkalientank. Bei der Bordelektrik steigt Morelo auf hochwertige Komponenten von Büttner Elektronik um.
Den Wohnraum betritt man nun durch eine neue, 72 Zentimeter breite Tür. Elf Grundrisse gibt es sowie mehr Auswahl bei der Innenraumgestaltung. Allein vier unterschiedliche Tischplatten stehen zur Wahl, daneben neue Polsterfarben und ein zweites, helleres Holzdekor (Aralie).
Geschärft hat Morelo auch den äußeren Auftritt des Palace. Das markante Außendesign zeigt eine dynamischere, feinere Linienführung, die unschwer die Grundzüge des Empire Liner erkennen lässt. Sein Topmodell hatte Morelo auf dem Caravan-Salon 2016 erstmals präsentiert.
Morelo Loft: Liner, 13 Grundrisse, ab 170.900 Euro
Morelo Palace: Liner und Alkoven, 25 Grundrisse, ab 207.900 Euro
Morelo Empire: Liner, 17 Grundrisse, ab 301.900 Euro
Niesmann + Bischoff
Beim Flair gibt es im neuen Modelljahr zwei neue Aufteilungen: den 920 EK mit knapp zwei Quadratmeter großer Küche und den 920 LB. Daneben bekommt der 880 EK optional eine kompaktere Sitzgruppe. Der gewonnene Raum wird einer größeren Küche mit viel Abstellfläche zugeschlagen. Die Modelle 840 L und 840 B gehen dagegen beim Flair in Rente.
Niesmann + Bischoff Flair: Integrierte, 9 Grundrisse, ab 161.820 Euro
Phoenix

Wenn im Hause Phoenix von kompakteren Varianten die Rede ist, gelten andere Maßstäbe. Unter den mächtigen Alkovenmodellen und Linern ist ein 6,95 Meter langes Modell eine kleine Sensation. Der neue 6500 RSL hat mit gängigen Sieben-Meter-Mobilen aber nichts zu tun. Das liegt nicht nur am Alkovenaufbau und seinem Gesamtgewicht von mindestens 5,2 Tonnen. Vielmehr ist auch der 6500 RSL ein typischer Phoenix mit großen Stauräumen, behaglicher Hecksitzgruppe und zwei Meter langen Einzelbetten im Alkoven. Auch die Warmwasserheizung und ein 230 Liter großer Frischwassertank weisen den kleinsten Phoenix rundum als oberklassig aus.
Am anderen Ende des Angebots stehen neue Alkoven, aber auch Liner auf Basis des großen MAN TGM 12.290. Phoenix hat eine offizielle Freigabe von MAN für die Verwendung des Chassis zum Reisemobilbau und kann so ein Fahrgestell mit Vollluftfederung und 290 PS starkem Sechszylindermotor anbieten.
Liebhaber von ausgewachsenen Alkovenmobilen werden sich auch über eine andere Neuigkeit freuen. Nicht nur für Grundrisse mit Dinette, sondern auch für Modelle mit Hecksitzgruppe ist ein erhöhtes Dach lieferbar. Bei dieser Ausstattung wird das hohe Alkovendach über das Bad weitergeführt und geht erst beim Beginn der Küche wieder auf das normale Höhenniveau. Somit entsteht eine Innenhöhe von gut 2,10 Meter im Bad, die auch Großgewachsenen komfortables Duschen erlaubt.
Bleibt noch eine Neuerung zu erwähnen, die einmal nichts mit Technik zu tun hat: Das Möbeldekor Steineiche sorgt auch in unveränderten Modellen für viel frischen Wind.
Midi-/Maxi-/Top-/Top-X-Alkoven: Alkovenmobile, 22 Grundrisse, Preise stehen noch nicht fest
Midi-/Maxi-/Top-/Top-X-Liner: Integrierte, 26 Grundrisse, Preise stehen noch nicht fest
Protec
Das im Motorsport beheimatete Unternehmen zeigte auf dem Caravan-Salon 2016 einen Teilintegrierten mit zwei riesigen Slide-Outs an beiden Seiten. Ab etwa 200.000 Euro kostet das Modell auf Iveco Daily, dessen Aufbau sich über die gesamte Länge im Stand von üblichen 2,30 Meter auf 3,50 Meter verbreitern lässt. In diesem Jahr kommt ein zweiter Grundriss sowie die Alkovenvariante hinzu.
STX
Neben Sonderfahrzeugen für Events und den Reitsport fertigen die Belgier auch Reisemobile individuell nach Kundenwunsch. Als Grundlage dienen schwere Lkw-Fahrgestelle, die entsprechend geräumige Aufbauten aufnehmen und mit Slide-Outs ausgerüstet werden können.
Vario Mobil
Leistungsstarke Chassis und edle Manufakturbauweise – dafür steht Reisemobilbauer Vario Mobil. Im Modelljahr 2019 rückt der Bestseller in den Mittelpunkt, der Perfect 1200 SH. Egal ob in der Küche mit Geschirrspülmaschine, im geräumigen Bad mit indirekter Beleuchtung oder im – dank Slide-Out – um 80 Zentimeter vergrößerbaren Wohnraum: Der 25 Tonnen schwere Dreiachser mit 12 Meter Aufbaulänge bietet jede Menge Platz – vor allem innen. Dort sorgt eine Kombination aus Satinweiß und amerikanischem Nussbaum-Edelholzfurnier für reichlich Kontrast, der durch ein umfangreiches Lichtkonzept samt Dimmfunktion voll zur Geltung kommt.
Doch nicht nur Luxus, auch Sicherheit wird bei Vario Mobil großgeschrieben, so hat der Teilintegrierte Signature Sicherheitssysteme wie einen Spurhalteassistenten schon serienmäßig an Bord. Apropos an Bord: Im Bug gibt es vier vollelektrisch verschiebbare Pilotensessel, darüber ein Hubbett. Zwölf Meter weiter hinten finden in der Garage E-Bikes und ein Mini-Cabriolet Platz. Ein Bad mit Mineralstein-Waschtisch und drei Panorama-Dachfenster bieten weiteren Luxus. Die 360-Grad-Rundumkamera rundet das High-End-Produkt wortwörtlich ab.
Vario Mobil Star: Integrierte, 12 Grundrisse, ab 367.760 Euro
Vario Mobil Perfect: Integrierte, 28 Grundrisse, ab 409.580 Euro
Vario Mobil Alkoven: Alkovenmobile, 18 Grundrisse, ab 337.750 Euro
Vario Mobil Signature: Teilintegrierter, 1 Grundriss, ab 613.000 Euro
Volkner
Seit gut zehn Jahren ist der Performance eine echte Attraktion auf dem Caravan-Salon. Die seitliche Pkw-Garage mit automatischem Einzug lenkt ebenso die Blicke auf sich wie der Slide-Out, der sich praktisch über die gesamte Länge erstreckt. Aufmerksamkeit verdient aber ebenso das zuletzt komplett modifizierte und jetzt elegantere Mobiliar. Die kompaktesten Modelle von Volkner sind noch in der 7,5-Tonnen-Klasse angesiedelt.