Der Kompanja – abgeleitet vom französischen Wort „compagnon“ für „Gefährte“ soll Kunden ansprechen, die sich einen Erstwagen-tauglichen Campingbus wünschen. Der Innenausbau ist sowohl für den Alltag, als auch fürs Camping ausgelegt, weicht dazu aber vom klassischen Grundriss etablierter Campingbusse wie zum Beispiel dem VW California ab.
Kompanja: Erstwagen-tauglicher Campingbus

Die Küche befindet sich nicht auf der linken Fahrzeugseite hinter dem Fahrersitz, sondern im Bereich der Schiebetür und ist somit auch von außen nutzbar. Im Küchenblock selbst kommen eine ausziehbare Kompressor-Kühlbox, ein Gas-Kartuschenkocher, zwei 12 Liter große Wassertanks mit einer Hand-Waschbrause und etwas Stauraum unter.
Nach außen kann zusätzlich ein Tisch befestigt werden. Auf der linken Fahrzeugseite befindet sich in einem Sideboard weiterer Stauraum, der sowohl über eine Klappentür, als auch von oben zugänglich ist. Im hinteren Teil des Renault Trafic kommen stehen auf beiden Seiten Kleiderschränke zur Verfügung.
Die Fondpassagiere nehmen in dem Kompanja-Camper stets auf Einzelsitzen Platz, die verrückbar in ein Schienensystem im Boden verankert sind. Für den Alltagseinsatz kann der Fond mit bis zu vier Sitzplätzen ausgestattet werden. Damit bietet er weniger Sitzplätze als sein direkter Konkurrent Pössl Campster auf Citroën Spacetourer. Das Bettensystem ist aber recht ähnlich.
Um das untere Bett aufzubauen, werden die Rücklehnen der Sitze zunächst nach vorne geklappt, aus der Heckablage dann ein Lattenrost über die Lehnen gezogen und dann mit Polsterteilen belegt. Dabei kann auch der geschlossene Küchenblock einbezogen werden, womit die Breite des Bettes noch einmal deutlich zunimmt. Die Maße werden mit zwei Meter Länge und einer Breite von 1,28 bis 1,68 m beziffert. Die Liegefläche unterm Aufstelldach soll zwei Meter lang und 1,35 Meter breit sein.
Modulare Holzmöbel und Preis unter 40.000 Euro

Auffällig anders ist der Innenausbau auch wegen des großzügigen Einsatzes von Holz. Die Möbelkorpusse sind weitgehend aus 12 zwölf Zentimeter dicken Multiplex-Platten, die Ablagen und Arbeitsplatten aus Bambusholz gefertigt. Das System ist modular und kann auf Kundenwünsche angepasst werden. Insgesamt stehen zehn Möbeldekore und Lackfarben zur Auswahl. Als weiteres Zubehör werden neben einer Markise und einem Fahrradhalter mitunter auch ein Auszug für den Heckstauraum angeboten.
Der Preis für den Kompanja beginnt bei 39.950 Euro. Den Renault Trafic gibt es dafür mit 125-PS-Diesel, Sechsgang-Schaltgetriebe und Klimaanlage. Beim Innenausbau sind neben der Küche eine AGM-Batterie (100 Ah) und das Sideboard im Preis inbegriffen. Aufpreis kosten das Aufstelldach von SCA (6800 Euro), die Kleiderschränke (je 1050 Euro) und der Heckausszug (980 Euro).