Stimmt der Reifendruck nicht, kann es schnell zu hohen Tankrechnungen kommen, so der TÜV Süd. Denn: Durch den falschen Luftdruck steigt der Rollwiderstand und sorgt für einen höheren Energiebedarf.
Welcher Fülldruck ist der richtige?
Den richtigen Luftdruck finden Sie in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs. Manchmal gibt es einen Aufkleber an der Innenseite von Tankklappe oder Tür, die die richtige Zahl nennen. Der Reifendruck wird korrekt in der Einheit Kilopascal (kPa) angegeben. Die Umrechnung in das gebräuchliche Bar ist einfach: 100 kPa entsprechen einem Bar.
Nie zu wenig – lieber etwas mehr
Es ist besser etwas mehr Luft im Reifen zu haben als zu wenig. Bereits ein 0,2 Bar geringerer Druck schluckt im Stadtverkehr rund fünf Prozent Sprit. 0,5 Bar können einen Liter pro 100 Kilometer kosten und zudem die Sicherheit bei höheren Geschwindigkeiten gefährden. Sehr viel höhere Werte beeinflussen wiederum die Fahreigenschaften und verschleißen die Reifen ungleichmäßig.
Kalt checken
Alle Reifendruckwerte gelten für kalte Reifen. Bereits eine Fahrt von zehn Kilometern erwärmen die Pneus.
Luft statt Gas?
Das angebotene Reifengas in den Werkstätten ist überflüssig. Die Reifenindustrie und TÜV Süd sind der Meinung, dass Luft völlig ausreicht. Das Reifengas hat nur einen etwas höheren Stickstoffgehalt, etwa 90-95 Prozent statt 80 Prozent. Laut Anbietern des Gases bedeutet dessen erhöhter Stickstoffanteil einen Sicherheitsvorteil, da die Diffusion der Luft im Reifen verringert werden soll, also der schleichende Luftverlust. Dieser angebliche Vorteil ist jedoch umstritten.
Kappen nicht vergessen!
Ventilkappen dichten das Ventil zusätzlich ab und schützen vor Schmutz. Schmutz kann die Funktion des Ventils beeinflussen und zu Luftverlust führen.
Mehr Infos zu Fiat-Ducato-Reifen?
Informationen speziell zum Thema Wohnmobilreifen für Fiat Ducato finden Sie in der Leserfrage zum Thema Reifendruck und im Michelin-Reifentest und im Sommerreifen-Test.