Die Rheinbrücke auf der A1 ist marode. Um weitere Schäden zu verhindern, sollen künftig nur noch Fahrzeuge bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen die Autobahnbrücke bei Leverkusen befahren dürfen. Der Plan des nordrhein-westfälischen Verkehrsministeriums sieht vor, eine Sperranlage mit Warnsignalen und Schranken zu errichten, um Lkw vor der Brücke abzuleiten.
Mitte August kündigte das nordrheinwestfälische Verkehrsministerium an, im Zuge der Bauarbeiten alle Fahrspuren auf der Rheinbrücke auf 2,2 Meter zu begrenzen. "Wir müssen unbedingt verhindern, dass die Brücke weiterhin übermäßig belastet wird. Sonst können weitere Schäden nicht ausgeschlossen werden, mit der Folge, dass dann die Brücke möglicherweise komplett für den Verkehr gesperrt werden müsste", begründet NRW-Verkehrsminister Michael Groschek das Vorhaben.
Breites Reisemobil ist nicht gleich schweres Reisemobil
Unter Reisemobilisten und Besitzern weiterer Fahrzeuge mit großer Breite, sorge der Plan des Verkehrsministeriums NRW für Unklarheit. Die Schranken sollen nämlich nur auf Gewicht reagieren und Fahrzeugen mit mehr als 3,5 Tonnen die Weiterfahrt verwehren.
Der Haken: es könne vorkommen, dass Fahrzeuge und Gespanne mit mehr als 2,2 Metern Breite die Schranke passieren und anschließend in den verschmälerten Fahrspuren hängenbleiben.
Spurbreite auf der Rheinbrücke wird auf 2,3 Meter vergrößert
Jetzt hat der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen neue Details zur geplanten Lkw-Sperranlage auf der A1 herausgegeben. Demnach sollen die Spuren nicht wie zunächst geplant auf 2,2 Meter, sondern auf 2,3 Meter angepasst werden.
Groschek gibt in der Presseaussendung bekannt: "Mit der geplanten Spurbreite, die Fahrzeugen mit einer effektiven Breite von 2,30 die Durchfahrt erlaubt, können wir die zu schweren Fahrzeuge bereits vor der Schrankenanlage von den beiden linken Spuren fern halten, und dennoch größeren Pkw, Wohnmobilen und Sprintern mit weniger als 3,5 Tonnen Gesamtgewicht die ungehinderte Weiterfahrt ermöglichen."