Pössl, der Marktführer bei ausgebauten Kastenwagen mit Bad, erweitert sein Programm um den 636 FR mit französischem Längsbett - das trotz eher knappen Raum mit bequemen Stufen ausgestattet ist.
Pössl, der Marktführer bei ausgebauten Kastenwagen mit Bad, erweitert sein Programm um den 636 FR mit französischem Längsbett - das trotz eher knappen Raum mit bequemen Stufen ausgestattet ist.
Auf Längsbetten trifft man in Campingbussen recht selten. Sie beanspruchen viel Platz, der in knappen Kastenwagen-Karosserien nicht im Übermaß vorhanden ist. Die Langversion des Citroën Jumper erweitert mit 6,36 Meter Länge die Spielmöglichkeiten beim Grundriss beträchtlich. Pössl nutzt sie bereits für sein Einzelbetten-Modell Roadcruiser - und nun zusätzlich auch für den neuen 636 FR mit französischem Längsbett für rund 40.000 Euro.
Nicht nur für Frankreich, wo Pössl noch Absatzpotenzial sieht, kommt ein Campingbus mit Längsdoppelbett gerade recht. Unabhängig von der Nationalität dürften Paare, die gern beieinander schlafen, den bequemen Aufstieg über zwei seitliche Stufen schätzen.
Das klappt indes nur durch eine am Fußende abgeschrägte, verkürzte rechte Matratze. Wer mehr Länge braucht, kann sie nach vorne in den Gang ziehen. Mit einem kleinen Zusatzpolster am Kopfende wird wieder eine durchgehende Liegefläche daraus. Unterm Bett befindet sich ein größerer Stauraum. Klappt man das Bett zur Seite, lassen sich sogar Fahrräder im Innenraum mitnehmen.
Bis auf das Schlafzimmer sind Längs- und Einzelbett-Modell fast baugleich. Während der Küchenblock beim Roadcruiser jedoch mit einem raumhohen Möbel abschließt, steht dort im 636 FR ein nur hüfthoher 80-Liter-Kühlschrank. Den Kleiderschrank platziert Pössl rechts hinten in der Ecke. Gut für das Raumgefühl: Das neue Modell wirkt offener. Die Küche erfreut mit viel Stauraum und zwei breiten Schubladen. Der Waschraum macht sich auf der linken Seite klein.
Die Duschwanne liegt im Gang und lässt sich bei Bedarf mit zwei Rollotüren abtrennen.
An der Sitzgruppe kann man laue Sommernächte nun auch bei geöffneter Schiebetür genießen. Gegen Moskitos hat Pössl eine Tür aus plissierter Gaze entwickeln lassen, die oben und unten in zwei Schienen geführt wird. Sie gehört wie die Fahrerhausverdunklung zur aufgewerteten Serienausstattung aller Modelle auf Fiat oder Citroën. Diese profitieren zudem von Detailoptimierungen wie der neuen Deckenlampe oder einem einfacher zu bedienenden Frischwasser-Ablasshahn.
Preis: ca. 40.000 Euro
Basis: Citroën Jumper/Fiat Ducato, Kastenwagen, Frontantrieb, ab 96 kW/130 PS
Gesamtgewicht: 3500 kg
Länge/Breite/Höhe: 6360/2050/2650 mm
Empfohlene Personenzahl: 2
Baureihe: Auf 13 Campingbusse wächst die Auswahl 2013. Die Citroën-/Fiat-Ausbauten erfahren eine Modellpflege. Unverändert gehen die Varianten auf Ford Transit in die neue Saison.
Info: Telefon 08654/46940, www.poessl-mobile.de
Roadcamp heißt das 5,41 Meter lange Kompaktmodell von Pössl. Der baugleiche Globecar hört auf den Namen Roadscout. Auf dessen Basis bringen die beiden Schwestermarken nun zusätzlich ein Modell mit dem Namenszusatz R. Es hat ebenfalls ein Querbett im Heck, das im Vergleich zu längs platzierten Einzel- oder Doppelbetten weniger Länge beansprucht. Zusätzlich gewinnt Pössl jedoch auch Raum durch ein neues Arrangement der Einrichtung. Die Dusche verlagert Pössl aus der geschlossenen Nasszelle in den Gang. Der eigentliche Wasch- und Toilettenraum wird dadurch deutlich kleiner. Die Rückbank rückt um ganze 17 Zentimeter nach hinten, was mehr Beinfreiheit unter dem größeren Tisch schafft. Der Roadcamp R kostet rund 35.000 Euro. Das alte Modell bleibt jedoch im Programm.