Im Trend zu kompakten Fahrzeugen schlagen schlanke Teilintegrierte – auch Vans genannt – die Brücke zwischen ausgebauten Kastenwagen und Teilintegrierten üblicher Aufbaubreite. Nach der Einführung von Campingbussen und Integrierten schloss Carado 2019 mit dem brandneuen Van eine weitere kleine Lücke im Modellprogramm. Fürs Modelljahr 2020 gibt's die beiden Modelle als Sonderedtion. Als Basis für die Teilintegrierten setzt die Marke erstmals auf den Fiat-Halbbruder Citroën Jumper.
Carado Sondermodell Europa Edition
Als Europa Edition bietet der Carado Van 2020 eine neue Wagenfarbe: Die Fahrzeugfront des Citroën-Originalchassis ist "Graphit Grau". Wichtiger noch ist, was darunter steckt: Ein 140-PS-Motor statt der niedrigsten Motorisierung mit nur 120 PS. Einen Preisvorteil von knapp 7000 Euro verspricht die Ausstattung. Dazu gehören elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel, Tempomat, Lenkrad und Schaltknauf in Lederausführung. Auch Navi, Rückfahrkamera und Radio sind schon im Preis enthalten.

Darüber hinaus bietet die Ausstattung der Carado Van Europa Edition unter anderem eine 3,5- bzw. 4-Meter-Markise. Ein isolierter Abwassertank sorgt für Wintertauglichkeit. Mit der zweiten Außenstauraumklappe lassen sich die schlanken Telilintegrierten einfach beladen. Die beiden Fahrzeuge kosten 45.499 respektive 48.499 Euro.
Der Grundpreis für die beiden Vans in Original-Ausführung beträgt 36.499 Euro für den V 132 und 39.499 Euro für den V 337. Die neuen Vans kosten damit kaum mehr als die vergleichbaren Vlow-Campingbusse. Welche Vorteile und Nachteile die T-Modelle gegenüber dem Campingbus haben, konnten wir bereits bei den Schwestermodellen Van und Cliff der Marke Sunlight testen.
Wohnkomfort für kleinen Preis

Neben den kompakten Abmessungen des Vans, die den Campingbusmodellen ähneln, ist der größe Vorteil die üppige Zuladungswerte im Carado Van. Diese sind aufgrund der Leichtbaumaßnahmen möglich. Die technischen Daten versprechen 900 Kilo für das 6,65 Meter lange Einzelbettenmodell V 337 und sogar fast eine Tonne Gewichtsreserve für den 5,95 Meter langen Querbettwagen V 132. Bei beiden Reisemobilen handelt es sich um 3,5-Tonner. Optional sind die Carado Vans auf 3,85 Tonnen auflastbar.
Der größte Unterschied der beiden Grundrisse liegt in der Anordnung der Betten im Heck. Der V 132 spart Länge durch das Querbett (1,94 x 1,30–1,40 m) und gönnt der Besatzung dafür sogar eine kleine Seitenbank an der Sitzgruppe. 2,0 mal 0,7 und 1,9 mal 0,8 Meter messen die Längsbetten im V 337 – zusammengebaut ergeben sie eine große Liegefläche mit 2 x 1,95 Metern Größe.

Zwischen Küche und Bett findet sich rechts ein schlanker Kleiderschrank mit Abstelltresen obendrauf. Das Variobad kann dank einer Schwenkwand komplett zur Duschkabine umfunktioniert werden. Der Aufbau ist herkömmlich konstruiert, Dach und Heck hüllen sich in robustes GfK. Insgesamt vier Sitzplätze gibt es jeweils an Bord.
Die Bordtechnik ist umfassend: Der Frischwassertank fasst 116 Liter, der Abwassertank 92. Eine Truma Combi 4 Heizung sorgt für die richtige Temperatur. Die Heckgarage soll groß genug sein für Fahrräder, Campingmöbel und einen Grill und ist mit Zurrösen und Ablagefächern ausgetattet.
Carado Van 132/337
Zulässiges Gesamtgewicht: 3,5 Tonnen
Basisfahrzeug: Citroën 2,0L Blue HDi, 120 PS
Innenhöhe: 1,95 m
Sitz/Schlafplätze: 4/3
Modell Carado V 132
Länge/Breite/Höhe: 5,95/2,14/2,71 m
Grundpreis: 36.499 Euro
Modell Carado V 337
Länge/Breite/Höhe: 6,65/2,14/2,71 m
Grundpreis: 39.499 Euro