- Integriertes Dachzelt
- Innenausbau Habiton
- Fazit
Habiton tauft Bürstner den Micro-Campervan, den die Marke zumindest als Studie auf dem Caravan Salon 2023 vorgestellt hat. Nach dem Motto weniger ist mehr, ist der Habiton nur mit dem notwendigsten Camping-Equipment ausgestattet. Das luxuriöseste Teil am Fahrzeug ist wohl das schicke Dachzelt.
Aber: Bürstner liegt eröffnet so Campingurlaub all denjenigen, die minimalistisch unterwegs sein wollen, weniger Budget haben oder über-ausgestattete Fahrzeuge nicht attraktiv finden. Gerade einer jungen Zielgruppe könnte dieses Konzept gefallen. Bei Bürstner gibt es einen weiteren kompakten Campervan mit unterschiedlicher Ausstattung, den Copa. Hier gibt es einen Test des Copa-Campervan auf Ford
Integriertes Dachzelt

Eingeklappt ist das Dachzelt fast nicht als solches erkennbar.
Micro-Camper sieht man in letzter Zeit einige. Mercedes hat etwa eine Studie auf Basis des T-Modell 2022 vorgestellt: Hier erfahren Sie mehr zum EQT Marco Polo. Kürzlich haben wir auch den günstigen Dailycamper Scudo gezeigt. Bei VW gibt es erst mals das Konzept für einen neuen California.
Bürstner macht eins anders beim Habiton: Der Renault Kangoo bekommt kein Aufstelldach, sondern ein Dachzelt, das sich aufgrund seines Hardtops an die Karosserie anschmiegen soll. Zum Öffnen müssen Reisende es aufblasen.
Die Höhe des Fahrzeugs bleibt unter zwei Meter, was ihn besonders für den Einsatz im Alltag in der Stadt qualifizieren soll. Viel bekannt ist zum Dachzelt aber noch nicht, spannend wäre zum Beispiel, wie groß die Liegefläche am Ende ist, und wie viel Gewicht es tragen kann. Unterwegs erklettern müde CamperInnen das Dach auf jeden Fall über eine Leiter, so viel auf den Bildern zu erkennen. Und gemütlich sieht es aus.
Innenausbau Habiton
Durch das aufgesetzte Zelt gewinnt Bürstner Raum für die Gestaltung des Innenraums. Leider ist hier bisher nicht viel zu sehen. Ein zusätzliches Bett gibt es auf einer aufblasbaren Matratze auf jeden Fall zusätzlich im Pkw selbst.

Im Heck befindet sich das Möbelmodul.
Modular soll der Ausbau sein, verschiedene Boxen soll es geben, die individuell nutzbar sind. Ist die Heckklappe geöffnet, lassen sich Herdplatte und Spüle nutzen. Beides steht auf einem Auszug, darunter scheint es noch Stauraum für Küchen-Equipment zu geben.
Optisch orientiert sich Bürstner an einer jungen, hippen Zielgruppe: Die Boxen sind schwarz, zum Teil aus Filz oder mit Filz verkleidet und bekommen orangefarbenen Akzente. Eine Tischplatte lugt unter der Einbaubox heraus.
Ganz rechts passt noch eine Kühlbox in den Ausbau. Mehr ist bislang nicht erkennbar. Alle Module sind laut Bürstner einfach aus- und einzubauen, das komplette Küchenmodul ist zum Beispiel herausnehmbar.

Schick aussehen tut der Einbau, wie gut er funktioniert, gilt es zu überprüfen.
An Ausstattung führt der Hersteller noch Verdunklungselemente (klickbar), Lüftungsgitter, LED-Spots, Körbe und eine Batterie-Option an. Alle sollen variabel einsetzbar sein und so dem modularen Konzept des Habitons entsprechen.
Daten der Habiton-Studie
- Basisfahrzeug: Renault Kangoo
- Sitz-/Schlafplätze: 5/4
Fazit
Wow, mit dem Habiton beschreitet Bürstner neue Wege. Er ist zwar nur eine Studie, wer aber über die Zukunft des Campingurlaubs nachdenkt, muss sich mit neuartigen Konzepten beschäftigen. Zum Beispiel damit, wie Elektro-Fahrzeuge zu Campern werden können. Oder wie EinsteigerInnen sich Campingurlaub überhaupt noch leisten können. Im Bürstner Habiton könnte auf jeden Fall eine kleine Familie in den Urlaub fahren und das Auto gleichzeitig im Alltag nutzen. Spannend!
Neuheiten aus dem Segment kompakte Campervans gibt es hier: Alle kompakten Camper 2024.