+++ Artikel wurde am 3. Dezember 2015 geupdated. +++
Mitte September war ans Licht gekommen, dass der Autobauer aus Wolfsburg in dem verbreiteten 2.0-TDI, interner Code EA189, eine "Schummel-Software" installiert hat. Vereinfacht gesagt, gaukelt diese Software den Testern bei der Messung am Prüfstand geschönte Abgaswerte vor.
Der Motor ist laut VW weltweit in etwa elf Millionen Fahrzeugen verbaut: Unter anderem sind auch VW Caddy sowie die leichten Nutzfahrzeuge von VW betroffen. Jedoch stellte sich jetzt heraus, dass im VW T5 keine Manipulations-Software verwendet wurde. Alle VW Crafter sowie sämtliche Euro-6-Modelle sind demnach nicht vom Abgasskandal betroffen.
Betroffene Fahrzeuge: Euro-5-Versionen des VW Cady und Amarok TDI
Anders bei den Euro-5-Versionen des Caddy 1.6 TDI und 2.0 TDI sowie Amarok TDI mit 90 und 120 kW bis 2012: Besitzer dieser Produkte aus dem Hause VW Nutzfahrzeuge müssen sich auf einen Rückruf einstellen.
Ab sofort haben VW-Kunden außerdem die Möglichkeit, selbst zu prüfen, ob ihr Fahrzeug wegen des Abgasverhaltens in die Werkstatt beordert wird. Unter www.volkswagen.de/info erhält jeder Kunde mit Angabe seiner Fahrgestellnummer eine Aussage, ob eine Umrüstung erforderlich ist.
Dennoch: VW hat nicht nur die zusätzliche Verschmutzung der Umwelt billigend in Kauf genommen, sondern auch Kunden und Öffentlichkeit an der Nase herumgeführt. Ein starkes Stück. Klare Sache: Daumen runter!