Leserfrage zu holzfreien Aufbauten
Holz als tragende Konstruktion in Aufbauten

Inhalt von

promobil Leser Peter Klöckel vermisst bei Reisemobil-Vorstellungen die Angabe, ob die Aufbauten holzfrei sind. Allerdings ist die Angabe schwierig, da die Konstruktionsweise sehr komplex ist.

Leserfrage Holzfrei
Foto: Uli Regenscheit
Ich vermisse in Ihren Reisemobil-Vorstellungen und -Vergleichstests häufig die Information darüber, ob bei deren Aufbauten noch Holz verwendet wird oder ob sie komplett holzfrei sind. Können Sie das bitte in Zukunft angeben?

Peter Kröckel, per E-Mail

Bei Einzel- und Vergleichstests machen wir stets detaillierte Angaben zur Konstruktion des Aufbaus. Bei Premieren und bei sogenannten Vergleichen ist das aus Platzgründen oft nicht so ausführlich möglich. Zudem lassen sich die unterschiedlichen Konstruktionsweisen heute nicht mehr so einfach mit wenigen Angaben beschreiben.

Früher gab es auf der einen Seite das Holzfachwerk als tragende Struktur mit Styropor (EPS) als Isolation, Aluwand außen und Sperrholz innen. Auf der anderen Seite gab es die Oberklasse-Bauweise mit Aluwänden außen wie innen, Styrofoam (XPS) als Dämmung und Aluprofilen an den Kanten. Inzwischen gibt es viele Konstruktionen dazwischen. Holz als tragende Konstruktion wird zwar immer seltener, das heißt aber nicht, dass etwa an den Kanten der Sandwichplatten oder dort, wo der Boden mit dem Chassis verschraubt wird, nicht doch noch Holzeinlagen vorhanden sein können. Sicher ist das besser als das frühere Holzfachwerk, aber genau betrachtet eben immer noch nicht holzfrei.